Citizen Science


Citizen Science, auch Bürgerwissenschaft genannt, ist eine aufstrebende Bewegung, die die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und der breiten Öffentlichkeit fördert. In dieser einzigartigen Partnerschaft nehmen Bürgerinnen und Bürger an wissenschaftlichen Forschungsprojekten teil, indem sie Daten sammeln, analysieren und interpretieren. Dies kann von der Beobachtung von Vögeln im eigenen Garten bis hin zur Klassifizierung von Galaxien in astronomischen Bildern reichen. Durch die Beteiligung von Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen erweitert Citizen Science den Zugang zur Forschung und ermöglicht eine umfassendere Datenerfassung über große geografische Gebiete und lange Zeiträume hinweg.

Eine der großen Stärken von Citizen Science liegt in ihrer Fähigkeit, komplexe Forschungsfragen anzugehen, die für traditionelle wissenschaftliche Ansätze allein zu groß oder zu kostspielig wären. Durch die Mobilisierung einer großen Anzahl von Freiwilligen können Forscher riesige Datensätze sammeln, die es ermöglichen, Muster zu erkennen, Trends zu identifizieren und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Bürgern trägt nicht nur zum wissenschaftlichen Fortschritt bei, sondern stärkt auch das Verständnis und das Engagement der Öffentlichkeit für wissenschaftliche Themen und die Umwelt.

Darüber hinaus kann Citizen Science dazu beitragen, eine stärkere Verbindung zwischen der Wissenschaft und den Gemeinschaften herzustellen, in denen sie durchgeführt wird. Indem Bürgerinnen und Bürger aktiv an Forschungsprojekten teilnehmen, können sie ein tieferes Verständnis für die wissenschaftliche Methode und die Herausforderungen, mit denen Wissenschaftler konfrontiert sind, entwickeln. Dies kann zu einem größeren Vertrauen in die Wissenschaft führen und dazu beitragen, wissenschaftliche Erkenntnisse besser in politische Entscheidungen und gesellschaftliche Debatten einzubinden.