Iod

Eigenschaften
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
[Kr] 4d10 5s2 5p5
53
I
Periodensystem
Allgemein
Name, Symbol, Ordnungszahl Iod, I, 53
Serie Halogene
Gruppe, Periode, Block 17, 5, p
Aussehen Gas: dunkel-violett,
fest: grau, glänzend
CAS-Nummer 7553-56-2
ATC-Code
Massenanteil an der Erdhülle 0,06 ppm[1]
Atomar [2]
Atommasse 126,90447 u
Atomradius (berechnet) 140 (115) pm
Kovalenter Radius 139 pm
Van-der-Waals-Radius 198 pm
Elektronenkonfiguration [Kr] 4d10 5s2 5p5
1. Ionisierungsenergie 1008,4 kJ/mol
2. Ionisierungsenergie 1845,9 kJ/mol
3. Ionisierungsenergie 3180 kJ/mol
Physikalisch [2]
Aggregatzustand fest
Kristallstruktur orthorhombisch
Dichte 4,94 g·cm−3
Magnetismus diamagnetisch ($ \chi _{m} $ = −4,3 · 10−5)[3]
Schmelzpunkt 386,85 K (113,70 °C)
Siedepunkt 457,2 K[4] (184 °C)
Molares Volumen 25,72 · 10−6 m3/mol
Verdampfungswärme 41,6[4]
Schmelzwärme 7,76 kJ/mol
Dampfdruck 35[5] Pa bei 298 K
Wärmeleitfähigkeit 0,449 W/(m · K)
Chemisch [2]
Oxidationszustände ±1, 3, 5, 7
Normalpotential 0,536 V (I2 + 2 e → 2 I)
Elektronegativität 2,66 (Pauling-Skala)
Isotope
Isotop NH t1/2 ZA ZE (MeV) ZP
123I

{syn.}

13 h ε,γ 1,2 + 0,16 123Te
125I

{syn.}

59,408 d ε 0,186 125Te
126I

{syn.}

13,11 d ε 2,155 126Te
β 1,258 126Xe
127I

100 %

Stabil
128I

{syn.}

24,99 min β 2,118 128Xe
ε 1,251 128Te
129I

{syn.}

1,57 · 107 a β 0,194 129Xe
130I

{syn.}

12,365 h β 2,949 130Xe
131I

{syn.}

8,02070 d β 0,971 131Xe
Weitere Isotope siehe Liste der Isotope
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [6]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 332​‐​312​‐​400
P: 273​‐​302+352 [5]
Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [6]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 20/21-50
S: (2)-23-25-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Iod (standardsprachlich: Jod) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol I (vor der internationalen Elementsymboleinführung J) und der Ordnungszahl 53. Im Periodensystem steht es in der 7. Hauptgruppe (17. Gruppe) und gehört somit zu den Halogenen. Der Name leitet sich vom altgriechischen Wort „ioeides“ (ιο-ειδής) für „veilchenfarbig, violett“ ab. Beim Erhitzen freigesetzte Dämpfe sind charakteristisch violett.

Iod ist bei Raumtemperatur ein Feststoff, der schlecht wasserlöslich, aber gut löslich in wässriger Kaliumiodid-Lösung und sehr gut löslich in Ethanol und anderen organischen Lösungsmitteln ist.

In der Alltagssprache ist Jod die gebräuchliche Schreibweise, auch in der älteren chemischen und überwiegend auch in der aktuellen medizinischen Fachliteratur wird diese Schreibweise benutzt. Die Schreibweise Iod wird im Duden mit dem Hinweis auf Jod aufgeführt; es wird auf die Fachsprachlichkeit hingewiesen.[7] Auch das Elementsymbol I wird erst in der neueren chemischen Fachliteratur benutzt, in der älteren Literatur findet man durchgängig die Elementbezeichnung J.

Iod ist ein unentbehrlicher Bestandteil des tierischen und menschlichen Organismus und wird mit der Nahrung aufgenommen. Am höchsten ist die Konzentration beim Menschen in der Schilddrüse und wird dort in den Hormonen Thyroxin und Triiodthyronin und als Diiodtyrosin genutzt. Jodmangel im Trinkwasser und der Nahrung ist in der Regel für das Auftreten des Kropfs und somit einer Iodunterversorgung verantwortlich. Als Vorbeugung wird der wöchentlich ein- bis mehrmalige Verzehr von Seefisch sowie die Verwendung von sogenanntem Jodsalz (Speisesalz mit Natrium- oder Kaliumiodat versetzt) empfohlen. Durch diese individuelle Jodprophylaxe und die Iodierung von Futtermitteln wird in Deutschland der Mangel an Iod in den Böden teilweise ausgeglichen. Es konnte erreicht werden, dass in der Gesamtiodversorgung der Bevölkerung die Vorgaben der WHO knapp eingehalten werden (Stand 2007).

Geschichte

Die physiologische Bedeutung iodhaltiger Zubereitungen war schon im Altertum bekannt. So wurden bereits 1500 Jahre vor unserer Zeitrechnung Kropfkranken die iodhaltigen Schilddrüsen von Schafen oder Aschen von Meeresschwämmen verordnet.

Iod wurde im Jahr 1811 durch den Pariser Salpetersieder Bernard Courtois bei der Herstellung von Schießpulver erstmals aus der Asche von Seetang gewonnen. Den elementaren Charakter erforschten jedoch erst ab 1813 die französischen Naturwissenschaftler Nicolas Clément-Désormes und Joseph Louis Gay-Lussac, der ihm ein Jahr später den heutigen Namen verlieh.

Vorkommen

Iod ist abgesehen von Astat wesentlich seltener als die übrigen Halogene. In der Natur ist es weit verbreitet, jedoch nur in Form seiner Verbindungen, zum Beispiel angereichert (0,02–1 %) im Chilesalpeter, hauptsächlich in Form von Natriumiodat (NaIO3), aber auch Natriumperiodat (NaIO4) und Lautarit (Ca(IO3)2). In geringen Spuren ist es in Böden und Gesteinen nachweisbar. Im Durchschnitt enthält 100 Gramm wasserfreier Feinboden aus dem deutschen Raum etwa 2,5 Milligramm Iod.[8] Der Iodgehalt des Bodens ist wesentlich für die Versorgung der Bevölkerung mit natürlichem Iod. Als Iodwasserstoff kommt es in geringsten Mengen in vulkanischen Gasen vor.

Lösliche Iodverbindungen wie Alkali- und Erdalkaliiodide werden während der Verwitterung von Gesteinen durch Regenwasser freigesetzt oder zerfallen bei höheren Temperaturen. So gelangen sie schließlich in die Meere und ins Grundwasser. Einige Mineralwässer enthalten Iod. Die Mineralquelle von Woodhall Spa in Lincolnshire (England) bringt Wasser hervor, das durch Iod braun gefärbt ist. Im Meerwasser liegt die Menge an Iod bei 0,05 Gramm pro Tonne.

Organische Iodverbindungen kann man aus Meeresalgen (19 Gramm Iod pro Kilogramm Trockenmasse), Tangen und Schwämmen (bis zu 14 Gramm Iod pro Kilogramm Trockenmasse) isolieren. Einen wichtigen Speicher für organisch gebundenes Iod stellt die Schilddrüse dar.

Isotope

Vom Iod sind bisher 36 Isotope und 10 Kernisomere bekannt. Von diesen ist nur ein Isotop stabil, so dass natürlich vorkommendes Iod zu 100 % aus dem einzigen stabilen Isotop 127I besteht. Iod ist daher ein Reinelement (anisotop). Von den instabilen Isotopen besitzt der Betastrahler Iod 129I mit 15.700.000 Jahren eine sehr lange Halbwertszeit. Daneben gibt es vier Isotope mit mehr als einem Tag Halbwertszeit. Iod 124I hat 4,1760 Tage, Iod 125I hat 59,408 Tage, Iod 126I hat 13,11 Tage, und Iod 131I hat 8,02070 Tage Halbwertszeit. Die restlichen Isotope und Kernisomere haben mit 3,27 µs beim Kernisomer Iod 116m1I und 20,8 Stunden beim Iod 133I kurze Halbwertszeiten. Instabile Iodisotope entstehen z. B. bei der Kernspaltung und stellen bei ihrer Freisetzung in die Luft eine Gesundheitsgefahr dar, weil sie sich in der Schilddrüse anreichern können.

→ Liste der Iodisotope

Gewinnung und Darstellung

Früher gewann man Iod in Form von Iodiden und Iodaten, indem man die durch die Flut an den Strand angeschwemmten Tange einsammelte und verbrannte. Die erhaltene Asche enthielt etwa 0,1–0,5 % Iod. Diese Iodgewinnung hat heute jedoch nur noch lokale Bedeutung und macht ungefähr 2 % der Weltjahresproduktion aus.

Die technische Gewinnung von Iod ist eng mit der Salpetergewinnung verknüpft. Das in den Mutterlaugen enthaltene Iodat wird durch Reduktion in Iod umgewandelt. Im ersten Reaktionsschritt setzt man schweflige Säure ein, um Iodsäure (Iodat ist das Anion dieser Säure) zu Iodwasserstoff zu reduzieren:

$ \mathrm {HIO_{3}+3\ H_{2}SO_{3}\rightarrow HI+3\ H_{2}SO_{4}} $
Iodsäure und schweflige Säure reagieren zu Iodwasserstoff und Schwefelsäure

Der Iodwasserstoff wird wiederum in einem zweiten Schritt durch die in der Lösung vorhandene Iodsäure zu Iod oxidiert. Man spricht in diesem Fall von einer Komproportionierung, da Iod in zwei verschiedenen Oxidationsstufen (−1 im Iodwasserstoff und +5 in der Iodsäure) zu elementarem Iod mit der Oxidationsstufe 0 wird.

$ \mathrm {HIO_{3}+5\ HI\rightarrow 3\ H_{2}O+3\ I_{2}} $
Iodsäure und Iodwasserstoff komproportionieren zu Wasser und Iod

Alternativ kann zur Reduktion auch Schwefeldioxid (SO2) den Endlaugen, aus denen der Salpeter bereits auskristallisiert ist, zugesetzt werden.

Bei der Erdöl- und Erdgasförderung fallen bedeutende Mengen an Salzsole an, die einen Iodgehalt zwischen 30 bis über 100 ppm aufweisen. Das in Form von Natriumiodid vorliegende Iod wird durch die Oxidation mit Chlor aus der Sole freigesetzt:

$ \mathrm {2\ NaI+Cl_{2}\rightarrow 2\ NaCl+I_{2}} $
Natriumiodid und Chlor reagieren zu Natriumchlorid und Iod

Eine weitere Reinigung des gewonnenen Iods wird dadurch erreicht, dass es mit Luft ausgeblasen, anschließend mit Schwefeldioxid in schwefelsaurer Lösung wieder reduziert und zum Schluss mit gasförmigem Chlor zum Iod zurück oxidiert wird.

$ \mathrm {I_{2}+SO_{2}+2\ H_{2}O\rightarrow 2\ HI+H_{2}SO_{4}} $
Iod wird durch Schwefeldioxid zu Iodwasserstoff reduziert
$ \mathrm {2\ HI+Cl_{2}\rightarrow 2\ HCl+I_{2}} $
Iodwasserstoff und Chlor reagieren zu Chlorwasserstoff und Iod

Chromatographisch kann Iod mittels Adsorption von Polyiodid an Anionenaustauschern angereichert werden. Zur Reinstherstellung setzt man Kaliumiodid und halogenfreies Kupfersulfat ein.

Im Labormaßstab lässt sich Iod durch Einwirken von Schwefelsäure und Mangan(IV)-oxid auf Kaliumiodid herstellen. Die Gewinnung gelingt ebenso aus der iodhaltigen Asche von Meerespflanzen durch Behandlung mit Chlor.

Eigenschaften

Dampfdruck von Iod

Physikalische Eigenschaften

Iod ist unter Normalbedingungen ein Feststoff, der grauschwarze, metallisch glänzende Schuppen bildet, deren Dichte 4,93 g·cm−3 beträgt. Iod geht beim Schmelzen (Schmelzpunkt 113,70 °C) in eine braune, elektrisch leitfähige Flüssigkeit über. Es siedet bei 184,2 °C unter Bildung eines violetten Dampfes, der aus I2-Molekülen besteht. Iod sublimiert schon bei Zimmertemperatur, so dass ein Schmelzen nur unter rascher und starker Temperaturerhöhung möglich ist.

Kristall- und Molekülstruktur

Iod besitzt die Eigenschaften eines Halbleiters. Diese Eigenschaften sind auf das Vorhandensein eines Schichtgitters zurückzuführen, in dem einzelne Ebenen aus I2-Molekülen (Bindungslänge 271,5 pm) bestehen. Der Abstand der Ebenen in einem orthorhombischen Schichtkristall beträgt 441,2 pm und entspricht damit dem Van-der-Waals-Abstand zwischen zwei Iod-Atomen (430 pm). Das Ergebnis der Messung des kürzesten Abstands zwischen zwei Iod-Molekülen liegt mit 349,6 pm deutlich darunter.

Chemische Eigenschaften

Iod reagiert weitaus weniger heftig mit anderen Elementen wie Phosphor, Aluminium, Eisen und Quecksilber als Chlor und Brom. Mit Wasserstoff reagiert Iod zu Iodwasserstoff, welcher beim leichten Erwärmen jedoch schnell wieder in die Elemente zerfällt.

$ \mathrm {I_{2}+H_{2}\,{\overrightarrow {\leftarrow }}\,2\,HI} $
Iod und Wasserstoff stehen mit Iodwasserstoff im Gleichgewicht. Bei erhöhter Temperatur wird dieses nach links verschoben.

Mit Ammoniak findet aufgrund der damit verbundenen Volumenzunahme eine explosionsartige Reaktion statt.

$ \mathrm {3\,I_{2}+2\,NH_{3}\rightarrow 6\,HI+N_{2}} $
Drei Mol Iod und zwei Mol Ammoniak reagieren zu sechs Mol Iodwasserstoff und einem Mol Stickstoff.

Mit Ammoniaklösung bildet Iod Triiodstickstoff (NI3).

Eine interessante Eigenschaft des Iods äußert sich darin, Polyiodidverbindungen einzugehen. Dabei verbinden sich gelöste I2-Moleküle jeweils mit einem Iodid-Anion zum einfach negativ geladenen I3-Anion. Eine Eigenschaft dieser Polyiodidverbindung ist, dass sie sich in Stärke-Helices einlagert. Diese Einlagerungsverbindungen rufen bereits in geringen Konzentrationen eine intensive Blaufärbung hervor (empfindlicher und spezifischer Iod-Stärke-Nachweis).

Iod-Kationen

Vom Iod sind verschiedene Kationen bekannt. So entsteht das blaue Diiod-Kation I2+, wenn Iod durch in Schwefelsäure gelöstes Schwefeltrioxid (65%iges Oleum: H2SO4 · 2 SO3) oxidiert wird:

$ \mathrm {2\,I_{2}+2\,SO_{3}+H_{2}SO_{4}\rightarrow 2\,I_{2}^{+}+SO_{2}+2\,HSO_{4}^{-}} $

Zur Oxidation kann ebenso Antimon(V)-fluorid bzw. Tantalpentafluorid in flüssigem Schwefeldioxid verwendet werden:

$ \mathrm {2\,I_{2}+SbF_{5}\rightarrow 2\,I_{2}^{+}+SbF_{3}+2\,F^{-}} $

Es gelang jedoch bisher nicht, Verbindungen mit dem unsolvatisierten, das heißt lösungsmittelfreien Monoiod-Kation I+ herzustellen. Selbst in Verbindung mit einer extrem schwachen Lewis-Base wie dem Perchlorat-Anion ClO4 findet man kovalent gebundenes Iod vor. In der Gasphase kann man das I+-Ion bei Abwesenheit eines Gegenions jedoch nachweisen.

Verwendung

Iodtinktur und Iodoform enthalten Iod in elementarer bzw. gebundener Form und dienen als Antimykotikum und Antiseptikum. Es wird vermutet, dass die desinfizierende Wirkung auf der Abspaltung von Sauerstoff aus Wasser beruht. Dieser Sauerstoff ist kurz nach seiner Freisetzung (in statu nascendi) besonders reaktionsfähig:

$ \mathrm {2\ I_{2}+2\ H_{2}O\rightarrow 4\ HI+O_{2}} $

Dieser Mechanismus wird auch für die anderen Halogene diskutiert. Iod wird aus diesem Grund in einzelnen Fällen auch zur Entkeimung von Wasser in Badeanstalten genutzt. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, dass Iod weniger aggressiv ist als Chlor. Allerdings vermag diese Wasserbehandlung nicht Algen abzutöten, so dass zusätzlich ein Algizid zugesetzt werden muss. Der intensive Gebrauch von Iod kann aber zu Hautverfärbungen führen. Auch besteht die Gefahr der Allergisierung. Beides ist durch Einsatz von so genannten Iodophoren, Trägermaterialien, die Iod binden können, vermeidbar.

Kaliumiodat wird in geringen Mengen dem Speisesalz zugesetzt, um Jodmangelerkrankungen vorzubeugen.

Die radioaktiven Iod-Isotope 131I (8,02 Tage Halbwertszeit) und 123I (13,27 Stunden Halbwertszeit) werden als Radiopharmaka in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie vorwiegend von Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt (vergleiche Radiojodtherapie), wobei 131I heute verstärkt zum Einsatz kommt. Zur Bestimmung des Knochenmineralgehalts wird 125I (Gammastrahlung von γ = 35 keV, 59,4 Tage Halbwertszeit) herangezogen.

Iod ist ein häufig eingesetzter Katalysator bei chemischen Reaktionen. So verwendet man es bei stereospezifischen Polymerisationen von 1,3-Butadien. Die Sulfurierung aromatischer Verbindungen sowie die Alkylierung und Kondensation aromatischer Amine sind weitere Einsatzfelder.

Aromatische Iodverbindungen werden als Röntgenkontrastmittel in der Diagnostik eingesetzt.

Natriumiodid wird als Szintillator in Szintillationszählern eingesetzt.

Strahlenschutz

Radioaktive Iod-Isotope sind im Fallout von Nuklearexplosionen und im Reaktor von Kernkraftwerken (KKWs) enthalten. Für den Fall eines Atomunfalles mit der Freisetzung radioaktiver Iodisotope bevorraten Bund und Länder in der Umgebung der deutschen Kernkraftwerke insgesamt 137 Millionen Kaliumiodid-Tabletten mit hohem Gehalt des stabilen Iodisotops 127I (meist als „Jod-Tabletten“ bezeichnet), die im Kontaminierungsfall durch eine Iodblockade die Aufnahme der radioaktiven Iodisotope in der Schilddrüse verhindern sollen.

Iod gilt als sehr flüchtiges Radionuklid, das als Ergebnis der Kernspaltung in hoher Konzentration im Gap, dem Spalt zwischen den Brennstofftabletten und dem Hüllrohr der KKW-Brennstäbe, vorliegt. Sollte das Containment des KKW im Falle eines Kernschadens oder gar einer Kernschmelze nach Unfalleintritt ein Leck aufweisen, so sorgt es aus Sicht des Strahlenschutzes für großen Schaden, da es praktisch als erstes Nuklid, neben den radioaktiven Isotopen 85Kr und 135Xe der Edelgase Krypton und Xenon, in größerer Konzentration freigesetzt wird und in den biologischen Kreislauf gelangt.

Biologische Bedeutung

Das Schilddrüsenhormon Thyroxin

Schilddrüsenhormone

Iod spielt im Organismus hauptsächlich eine Rolle für die Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), die vier bzw. drei Iodatome enthalten. Der Iodvorrat im menschlichen Körper wird auf 10 bis 30 Milligramm beziffert. Jodmangel führt zunächst nur zu einer euthyreoten Kropfbildung. Erst ein ausgeprägter Jodmangel hat auch eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) zur Folge, die sich durch eine Minderproduktion von T4 und T3 auszeichnet. Da die Schilddrüsenhormone wesentliche Funktionen in der Regulation von Stoffwechselprozessen in beinahe jeder Zelle des Körpers übernehmen, resultieren aus einer Schilddrüsenunterfunktion schwerwiegende Stoffwechsel- und Entwicklungsstörungen.

In Deutschland kommen Iodverbindungen in den Böden unverändert in zu geringen Mengen vor. Durch die Jodprophylaxe, die im Wesentlichen aus der Iodierung von Speisesalz („Jodsalz“) und der Iodierung von Futtermitteln in der Landwirtschaft besteht, konnte die Iodversorgung in Deutschland soweit verbessert werden, dass die Iodurie bei Kindern – die als zuverlässigstes Kriterium zur Beurteilung der Iodversorgung gilt – in einer großen Stichprobe zwischen 2003 und 2006 im Median 117 µg/l erreichte. Sie lag damit im unteren Bereich der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Spanne von 100 bis 200 µg/l.[9]

Nach Aufnahme von größeren, im Milligrammbereich liegenden Dosen von Iodverbindungen treten Reizwirkungen an Haut und Schleimhäuten auf. Dies kann zum „Jodismus“ führen, einhergehend mit den Symptomen Schnupfen („Jodschnupfen“), Konjunktivitis, Bronchitis und Exanthemen. Die Wirkung auf die Bronchialschleimhaut hat dazu geführt, dass Iodsalze früher als Expektorans benutzt wurden. Andererseits kann hochdosiertes Iodid bei Hyperthyreose zur Suppression genutzt werden, da es die Freisetzung und die Synthese von Schilddrüsenhormonen hemmt.

Zur Rolle der Jodversorgung bei Schilddrüsenkrankheiten siehe Jodprophylaxe, Iodunverträglichkeit, Hyperthyreose und Hashimoto-Thyreoiditis.

Sicherheitshinweise

Iod ist von der EU als Gefahrstoff klassifiziert, dessen Freisetzung in die Umwelt zu vermeiden ist. Beim Umgang mit dem Element sind entsprechende Schutzmaßnahmen einzuhalten. Reste von Iod sind mit Natriumthiosulfat-Lösung zu behandeln (→ Reduktion zu Iodid). Vor der Entsorgung ins Abwasser muss der pH-Wert des Reaktionsgemisches mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert werden. Iod darf niemals mit Ammoniak in Verbindung gebracht werden, da sich sonst explosiver Iodstickstoff bilden kann.

Analytik

Klassische qualitative Analytik von Iod

Die Iod-Stärke-Reaktion ist die bekannteste Methode um elementares Iod nachzuweisen. Für den Nachweis gibt man etwas wässrige Stärkelösung in die zu untersuchende Probe. Bei Anwesenheit von Iod bildet sich ein farbiger Komplex aus.

Iodid-Ionen lassen sich durch spezifische Fällungsreaktionen nachweisen. Sehr bekannt ist die Reaktion mit Silbernitrat, was zu einer Fällung von gelbem Silberiodid führt:

$ \mathrm {AgNO_{3}+NaI\rightarrow AgI\downarrow +NaNO_{3}} $

Quecksilber(I)-nitrat fällt, wenn es im Überschuss eingesetzt wird, Iodid-Ionen in Form von gelbgrünem Quecksilber(I)-iodid:

$ \mathrm {Hg_{2}(NO_{3})_{2}+2\ NaI\rightarrow Hg_{2}I_{2}\downarrow +2\ NaNO_{3}} $

Wird dagegen Quecksilber(II)-nitrat verwendet, so erhält man einen roten Niederschlag von Quecksilber(II)-iodid:

$ \mathrm {Hg(NO_{3})_{2}+2\ NaI\rightarrow HgI_{2}\downarrow +2\ NaNO_{3}} $

Die Redoxreaktion von elementarem Chlor mit Iodid ist die Grundlage einer weiteren qualitativen Nachweisreaktion. Chlorwasser vermag Iodid zu elementarem Iod zu oxidieren, während Chlor zum Chlorid reduziert wird. Das gebildete Iod wird als bräunliche Färbung sichtbar. Es kann mit organischen Lösungsmitteln (z. B. Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff) extrahiert werden und zur photometrischen quantitativen Analyse herangezogen werden.

$ \mathrm {2\,I^{-}+Cl_{2}\longrightarrow I_{2}\!+2\,Cl^{-}} $

Instrumentelle quantitative Analytik des Iods

Atomabsorptionsspektrometrie (AAS)

Iod ist mit Hilfe der AAS praktisch nicht routinemäßig nachweisbar, da die Resonanzlinie im Vakuum-UV bei 183,0 nm liegt. Lediglich vereinzelte analytische Arbeitsgruppen berichten von indirekten Verfahren, welche jedoch mit großen Unsicherheiten behaftet sind.[10]

Atomemissionsspektrometrie (AES)

Iodid kann mit Hilfe der ICP-AES (ICP, induktiv-gekoppeltes Plasma) nachgewiesen werden. Eine Methode ist die oxidative Ioddampferzeugung. Die aus Iodat reduktiv erzeugten Iodidionen werden im Plasma atomisiert und zur Emission bei 178,3 nm angeregt. Die mit dieser Methode erreichte Nachweisgrenze beträgt 0,4 µg/l.[11]

Massenspektrometrie (MS)

In der Natur kommen insgesamt acht Iodisotope mit unterschiedlicher Häufigkeit vor, wobei 127Iod als einziges stabil vorliegt. Für die Massenspektrometrie werden üblicherweise die Isotope 127Iod oder 126Iod genutzt. Mit Hilfe der ICP-Quadrupol-MS (ICP, induktiv-gekoppeltes Plasma) konnte das Isotop 127Iod in aufgeschlossenen Gesteinsproben mit einer Nachweisgrenze von 0,013 ng/ml bestimmt werden.[12]

Ionenchromatographie (IC)

Eine gute Methode, um Iodide aus einer Probelösung zu separieren, ist die Anionenaustausch-Chromatographie. Dabei wird Iodid auf einer Ionentauschersäule von anderen Ionen getrennt. Die Detektion erfolgt z. B. mit Hilfe elektrochemischer Detektoren, die entweder die Leitfähigkeit des Eluats messen oder mittels gepulster Amperometrie die geflossene Strommenge bestimmen. Mit Hilfe der gepulsten Amperometrie konnte eine Nachweisgrenze von 0,5 µg/l Iodid im Meerwasser erzielt werden.[13] Seit kurzer Zeit wird die Ionenchromatographie auch mit der Massenspektrometrie gekoppelt. Die IC-Tandem-MS-Technik erreicht eine Nachweisgrenze von 0,33 µg/l Urin.[14]

Photometrie

Die bekannteste Methode zur photometrischen Erfassung von Iodid ist die kinetische Methode nach Sandell und Kolthoff. Die katalytische Wirkung von Iodid auf die Reduktion von Cer(IV) durch As(III) ist proportional zur Iodidkonzentration und kann über die Geschwindigkeit der Entfärbung der gelben Cer(III)-Lösung bestimmt werden. Dieses Verfahren wurde von Moxon und Dixon weiterentwickelt und auf die Oxidation von Thiocyanat durch Nitrit angewandt. Die kinetische Messung der Absorbanz wird bei 450 nm durchgeführt. Es wurde eine Nachweisgrenze für den Gesamtiodgehalt in Nahrungsmitteln von 0,01 µg/g erreicht.[15]

Voltammetrie

Für die elektrochemische Bestimmung von Iodid eignet sich hervorragend die kathodische Stripping-Voltammetrie. Dabei geht der eigentlichen voltammetrischen Bestimmung eine oxidative Anreicherungsperiode auf einer Kohlenstoffpaste-Elektrode bei 700 mV voraus. Das angereicherte Iod wird beim Scannen eines Potentialfensters von 700 mV bis −400 mV wieder reduziert. Der Reduktionsstrom ist proportional zur Iodidkonzentration. Es wurde eine Nachweisgrenze von 0,25 µmol/l erzielt.[16]

Verbindungen

Strukturformel von Iopamidol

→ Kategorie: Iodverbindung

Iod bildet Verbindungen in verschiedenen Oxidationsstufen von −1 bis +7. Die stabilste und häufigste Oxidationsstufe ist dabei −1, die höheren werden nur in Verbindungen mit den elektronegativeren Elementen Sauerstoff, Fluor, Chlor und Brom gebildet. Dabei sind die ungeraden Oxidationsstufen +1, +3, +5 und +7 stabiler als die geraden.

Iodwasserstoff und Iodide

Anorganische Verbindungen, in denen das Iod in der Oxidationsstufe −1 und damit als Anion vorliegt, werden Iodide genannt. Diese leiten sich von der gasförmigen Wasserstoffverbindung Iodwasserstoff (HI) ab. Eine wässrige Lösung davon bezeichnet man als Iodwasserstoffsäure. Diese ist eine starke Säure und gibt in wässrigen Lösungen leicht das Proton ab. Iodide sind in der Regel gut wasserlöslich, Ausnahmen sind z. B. Silberiodid, Quecksilber(I)-iodid, Quecksilber(II)-iodid und Blei(II)-iodid.

Besonders bekannt sind die Iodide der Alkalimetalle, vor allem Natriumiodid und Kaliumiodid.

Iodoxide

Es ist eine größere Anzahl Verbindungen von Iod und Sauerstoff bekannt. Diese sind nach den allgemeinen Formeln IOx (x = 1–4) und I2Ox (x = 1–7) aufgebaut. Von den Iodoxiden sind die Verbindungen I2O4, I4O9, I2O5 und I2O6 bekannt, wovon Diiodpentoxid (I2O5) die stabilste Verbindung ist.[17]

Iodsauerstoffsäuren

Neben den Iodoxiden bilden Iod und Sauerstoff auch mehrere Sauerstoffsäuren, bei denen ein Iodatom von einem bis vier Sauerstoffatomen umgeben ist, sowie die dazugehörigen Salze: Hypoiodige Säure (HIO) und Hypoiodite, Iodige Säure (HIO2) und die entsprechenden Iodite, Iodsäure (HIO3) und Iodate sowie die Periodsäure (H5IO6) und die dazugehörigen Periodate.

Interhalogenverbindungen

Iod geht mit den anderen Halogenen eine Reihe von Interhalogenverbindungen ein. Diese sind Iodfluorid (IF), Iodtrifluorid (IF3), Iodpentafluorid (IF5), Iodheptafluorid (IF7), Iodchlorid (ICl), Ioddichlorid ((ICl2)2), Iodtrichlorid (ICl3) und Iodbromid (IBr). Iod ist in diesen Verbindungen stets das elektropositivere Element.

Organische Iodverbindungen

Eine Vielzahl von organischen Iodverbindungen (auch Organoiodverbindungen) wird synthetisch hergestellt, z. B. Iodalkane und Iodaromaten. Eingesetzt werden sie unter anderem in der Medizin als Kontrastmittel.

Siehe auch

  • Iodwasser
  • Melzers Reagenz

Einzelnachweise

  1. Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
  2. Die Werte für die Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, aus www.webelements.com (Iod) entnommen.
  3. Weast, Robert C. (ed. in chief): CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC (Chemical Rubber Publishing Company), Boca Raton 1990. Seiten E-129 bis E-145. ISBN 0-8493-0470-9. Werte dort sind auf g/mol bezogen und in cgs-Einheiten angegeben. Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete maßeinheitslose SI-Wert.
  4. 4,0 4,1 Yiming Zhang, Julian R. G. Evans, Shoufeng Yang: Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks. In: Journal of Chemical & Engineering Data. 56, 2011, S. 328–337, doi:10.1021/je1011086.
  5. 5,0 5,1 Eintrag zu Iod in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  6. 6,0 6,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens ESIS wurde kein Text angegeben.
  7. Duden, Die deutsche Rechtschreibung, 24. Auflage, 2006.
  8. Europäischer FOREGS-Atlas, 2005 (Forum of the European Geological Surveys Directors, Text/PDF, Karte).
  9. M. Thamm, U. Ellert, W. Thierfelder, K.-P. Liesenkötter, H. Völzke: Jodversorgung in Deutschland. Ergebnisse des Jodmonitorings im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). In: Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz. Band 50, 2007, S. 744–749, doi:10.1007/s00103-007-0236-4, PMID 17514459 (rki.de [PDF; abgerufen am 27. Oktober 2011]).
  10. B. Welz, M. Sperling: Atomabsorptionsspektrometrie, 4. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 1997, ISBN 978-3-527-60320-6.
  11. E. Vtorushina, A. Saprykin, G. Knapp: Optimization of the Conditions of Oxidation Vapor Generation for Determining Chlorine, Bromine and Iodine in Aqueous Solutions by Inductively Coupled Plasma Atomic-Emission Spectrometry, in: Journal of Analytical Chemistry, 2008, 63 (7), S. 643–648; doi:10.1134/S1061934808070071.
  12. J. Chai, Y. Muramatsu: Determination of Bromine and Iodine in Twenty-three reference Geochemical Reference Materials by ICP-MS, in: Geostandards and Geoanalytical Research, 2007, 31 (2), S. 143–150; doi:10.1111/j.1751-908X.2007.00856.x.
  13. L. Liang, Y. Cai, Sh. Mou, J. Cheng: Comparisons of disposable and conventional silver working electrode for the determination of iodide using high-performance anion-exchange chromatography with pulsed amperometric detection, in: Journal of Chromatography A, 2005, 1085, S. 37–41; doi:10.1016/j.chroma.2004.12.060; PMID 16106845.
  14. L. Valentin-Blasini, B. Blount, A. Delinsky: Quantification of iodide and sodium-iodide symporter inhibitors in human urine using ion chromatography tandem mass spektrometry, in: Journal of Chromatography A, 2007, 1155, S. 40–46; doi:10.1016/j.chroma.2007.04.014.
  15. R. Moxon, E. Dixon: Semi-automatic Method for the Determination of Total Iodine in Food, in: Analyst, 1980, 105, S. 344–352; doi:10.1039/AN9800500344; PMID 7406209.
  16. I. Svancara, J. Konvalina, K. Schachl, K. Kalcher, K. Vytras: Stripping Voltammetric Determination of Iodide with Synergistic Accumulation at a Carbon Paste Electrode, in: Electroanalysis, 1998, 10 (6), S. 435–441; doi:10.1002/(SICI)1521-4109(199805)10:6<435::AID-ELAN435>3.0.CO;2-J.
  17. Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 488–489.

Literatur

  • B. J. Füger, R. Dudczak, C. H. Pirich, G. Zettinig: Jodstoffwechsel, in: Journal für Ernährungsmedizin, 2002, 4 (2), S. 7–9 (Ausgabe für Österreich), (PDF; 185 KB).

Weblinks

Commons: Iod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Jod – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

News mit dem Thema Iod

21.03.2023
Genetik | Klimawandel | Physiologie | Zytologie
Modell Arabidopsis thaliana: Ein neuer Signalweg bei niedrigem Sauerstoffgehalt
Der Klimawandel führt zu einem vermehrten Auftreten von Wetterextremen: Im Fokus stehen bisher vor allem lange Dürre- und Hitzeperioden.
20.03.2023
Biodiversität | Neobiota
Weitverbreitete Arten auf dem Vormarsch
Das menschliche Verhalten treibt den Wandel der Biodiversität und Veränderungen in der Zusammensetzung der Arten rapide voran.
24.02.2023
Biodiversität | Genetik | Ökologie
Genomik für den Arten- und Naturschutz
Die biologische Vielfalt der Natur zu erhalten, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit.
09.02.2023
Biodiversität | Ökologie
Süßwasser: 9 Gründe warum wir Biodiversität dort zwingend brauchen
Gerade wurde auf der Weltnaturschutzkonferenz (CBD COP 15) deutlich gemacht, wie wichtig der Schutz der Biodiversität für uns Menschen ist.
08.02.2023
Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Ein Viertel weniger Feuchtgebiete in 300 Jahren
Die Trockenlegung von natürlichen Feuchtgebieten hat die Nutzung durch Land- und Forstwirtschaft sowie den Torfabbau begünstigt, allerdings auch großen Einfluss auf Treibhausgasemissionen, Hochwasserschutz, Nährstoffflüsse und Biodiversität.
07.02.2023
Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Regeneration der Biodiversität auf ehemaligen Landwirtschaftsflächen
Die Landwirtschaft gilt als einer der wesentlichen Störfaktoren ökologischer Systeme – und es kann lange dauern, bis sich ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen wieder erholen.
07.02.2023
Biodiversität | Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Klimawandel | Physiologie
Naturapotheke der Zukunft in Gefahr
Heilpflanzen könnten die medizinische Versorgung der Menschheit sichern – dazu müssten sie umfassend erforscht und geschützt werden, fordert ein Forschungsteam.
01.02.2023
Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Wovon die Widerstandskraft von Savannen abhängt
Extreme klimatische Ereignisse gefährden zunehmend Savannen weltweit.
20.12.2022
Taxonomie
Herkules-Pseudoskorpione: Grüße von Arnold Schwarzenegger
In einer neuen Publikation beschreiben Forschende drei neue Gattungen mit insgesamt zwölf neuen Arten von Pseudoskorpionen - sie alle stammen aus Madagaskar – einem Hotspot für Biodiversität und endemische Arten.
06.12.2022
Biodiversität | Ökologie
Es geht ums Ganze beim Erhalt der biologischen Vielfalt
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität sowie Kolleginnen und Kollegen haben eine Liste konkreter Handlungen zum aktiven Schutz der biologischen Vielfalt vorgelegt.
15.11.2022
Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Biodiversität von Wiesen- und Weideflächen: Ein Gewinn für Natur, Landwirtschaft und Tourismus
Ein internationales Team hat in einer langangelegten Studie nachgewiesen, wie wichtig die Biodiversität von Wiesenflächen für ein breites Spektrum von Ökosystemleistungen und unterschiedliche Interessengruppen ist.
11.10.2022
Biodiversität | Meeresbiologie
Die Zukunft der Biodiversität im Meer unter dem Klimawandel
Der vom Menschen verursachte Klimawandel hat die Artenvielfalt der Erde bereits stark beeinflusst.
30.09.2022
Ökologie | Biodiversität | Insektenkunde
Wie sich Veränderungen in der Schweizer Flora auf blütenbesuchende Insekten auswirken
Bisherige Naturschutzmaßnahmen steigern kaum die Artenvielfalt heimischer Pflanzen mit spezialisierter Bestäubungsbiologie.
11.08.2022
Biodiversität | Insektenkunde | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Wie die Biodiversität in Weinbergen am besten gefördert wird
Forschende haben untersucht, wie sich eine biologische, biodynamische und konventionelle Bewirtschaftung in Weinbergen auf die Insektenfauna auswirkt.
12.07.2022
Ökologie | Meeresbiologie
Endstation Tiefsee: Mikroplastik belastet Meeresgrund noch stärker als angenommen
Forschende haben die Mikroplastik-Verschmutzung des westpazifischen Kurilen-Kamtschatka-Grabens untersucht.
11.07.2022
Klimawandel | Biodiversität
Triplekrise für Afrikas Biodiversität
Doktorandin hat gemeinsam mit anderen Forschenden untersucht, wie sich der Klimawandel auf die Vegetation in Schutzgebieten in Afrika auswirken könnte.
09.06.2022
Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Biodiversitätsverluste im Frankenjura: Massiver Rückgang der Dolomitkiefernwälder
Der Naturpark „Fränkische Schweiz – Frankenjura“ ist ein Hotspot der Biodiversität in Deutschland.
18.05.2022
Insektenkunde | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Insektensterben: Was stört die Kolonie-Entwicklung der Steinhummel?
Bestäubende Insekten sind für die Biodiversität und die landwirtschaftliche Produktion unersetzlich - doch seit Jahren geht der Bestand an Bienen, Hummeln und weiteren Insekten stark zurück.
18.05.2022
Biodiversität | Insektenkunde | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Insektenvielfalt: Öko-Landbau oder Blühstreifen besser?
Wie wirksam Agrarumweltmaßnahmen für die biologische Vielfalt sind, hängt von verschiedenen Faktoren und dem jeweiligen Blickwinkel ab.
26.04.2022
Klimawandel | Biodiversität
Arten schützen fürs Weltklima
Maßnahmen für den Klimaschutz sowie für den Schutz der Biodiversität wurden bislang oft parallel zueinander entwickelt, doch dies gilt mittlerweile als überholt, da viele Ansätze sowohl das Klima als auch die Artenvielfalt schützen können.
19.01.2022
Botanik | Biochemie | Parasitologie
Bäume rufen Vögel und räuberische Insekten um Hilfe
Waldbäume senden bei Befall durch Pflanzenfresser Duftstoffe aus.
12.11.2021
Klimawandel | Meeresbiologie
Wie Korallen auf den Klimawandel reagieren
Wie Korallen auf veränderte Umweltbedingungen reagieren und wie ihre Stressreaktion beim Überleben der Riffe helfen könnte, hat Doktorand Fabian Gösser vom Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Tiere untersucht.
13.10.2021
Amphibien- und Reptilienkunde | Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Empfindliche Frösche: Der Regenwald heilt langsam
Eine über zwanzig Jahre angelegte Langzeitstudie zur Biodiversität im Regenwald ist nun abgeschlossen.
31.08.2021
Paläontologie | Evolution
Abkühlungsperioden bewirkten Evolutionsschub
Die Temperaturen auf der Erde hatten einen signifikanten Einfluss auf den Verlauf der Evolution.
02.08.2021
Biodiversität | Insektenkunde
Verlust der Gefleckten Schnarrschrecke
Eine Senckenberg-Wissenschaftlerin hat mit einem internationalen Team das Verschwinden der Gefleckten Schnarrschrecke in Europa untersucht.
07.07.2021
Ökologie | Biodiversität | Insektenkunde
Kann die Gefleckte Schnarrschrecke auch in Hamburg wieder heimisch werden?
Die Gefleckte Schnarrschrecke ist in weiten Teilen Deutschlands ausgestorben, so auch in Hamburg.
24.06.2021
Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Naturschutz in der Landwirtschaft hilft dem Leben im Boden nicht
Aktuelle Naturschutzpraktiken im Agrarland mögen für oberirdisch lebende Arten wie Vögel und Bienen gut sein, aber das Leben unter der Erde hat wahrscheinlich nur wenig davon.
18.06.2021
Biodiversität | Insektenkunde
In Deutschland Gewinner und Verlierer: Libellen
In den letzten 35 Jahres hat sich die Verteilung der Libellenarten in Deutschland stark verändert.
21.05.2021
Klimawandel | Biodiversität
Alarmierende Zerstörung der biologischen Vielfalt
Das sechste Massensterben: Wenige hundert Jahre menschengemachten Rückgangs der Biodiversität fordern Millionen Jahre der Erholung.
20.05.2021
Klimawandel | Biodiversität | Säugetierkunde
Auch weit verbreitete Säugetiere vom Klimawandel bedroht
Ein großes Verbreitungsgebiet schützt landlebende Säugetierarten nicht davor, durch den Klimawandel in ihrer Existenz bedroht zu werden.
12.05.2021
Botanik | Klimawandel | Biodiversität | Bioinformatik
Mit Smartphones den ökologischen Wandel erfassen
Smartphone-Apps zur Pflanzenbestimmung wie „Flora Incognita“ können nicht nur Pflanzenarten erkennen, sie erfassen auch großräumige ökologische Muster.
27.05.2021
Biodiversität | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Baumplantagen tragen nur bedingt zum Schutz der Biodiversität bei
Künstlich angelegte Baumplantagen sollen helfen, den Verlust naturbelassener Wälder auszugleichen, tragen aber nur bedingt zum Schutz der Biodiversität bei.
15.03.2021
Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Die schlimmste Sommer-Trockenperiode seit zweitausend Jahren
Ergebnisse von Baumringanalysen zeigen historisch außergewöhnliche Sommer-Trockenheit in den letzten Jahren.
02.03.2021
Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Biodiversität in Agrarlandschaften bestmöglich fördern
Forschende untersuchten in einer ungewöhnlich breiten und aufwändigen Studie die Artenvielfalt von Blühflächen, die im Rahmen von Agrarumweltprogrammen angelegt werden.
25.02.2021
Biodiversität | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Unterirdische Biodiversität im Wandel
Durch den globalen Wandel wird die Vielfalt der Bakterien auf lokaler Ebene voraussichtlich zunehmen, während deren Zusammensetzung sich auf globaler Ebene immer ähnlicher wird.
22.02.2021
Botanik | Klimawandel
Auswirkungen des Klimas auf Pflanzen mitunter erst nach Jahren sichtbar
Die Auswirkungen von Klimaelementen wie Temperatur und Niederschlag auf die Pflanzenwelt werden möglicherweise erst Jahre später sichtbar.
18.02.2021
Meeresbiologie
Neuer Wohnort im Plastikmüll: Biodiversität in der Tiefsee
Ein internationales Forscherteam findet einen neuen Hotspot der Biodiversität – und zwar ausgerechnet im Plastikmüll, der sich seit Jahrzehnten in den Tiefseegräben der Erde ansammelt.
25.01.2021
Botanik | Ökologie
Herbst und Frühjahr sind eng verbunden
Dass Pflanzen infolge des Klimawandels immer früher beginnen zu blühen, darüber haben unter anderem Jenaer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits vor einiger Zeit berichtet. Doch wie wirken sich die klimatischen Veränderungen eigentlich auf das andere Ende der Vegetationsperiode aus?
06.01.2021
Klimawandel | Meeresbiologie | Neobiota
Biodiversitäts-Kollaps im östlichen Mittelmeer
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Paolo G.
23.12.2020
Biodiversität | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Angepasste Konzepte für die Vielfalt der Waldbewirtschaftung
Europas Wälder müssen heute viele Funktionen gleichzeitig erfüllen.
17.12.2020
Paläontologie | Evolution | Säugetierkunde
Evolution der Hirsche: Regelmäßiger Geweihzyklus ist älter als bisher gedacht
Eine neue Studie gibt Einblick in die frühe Evolution des Geweihzyklus bei Hirschen (Cervidae).
03.12.2020
Mikrobiologie | Ökologie | Evolution
Wie heiß ist zu heiß für das Leben tief unter dem Ozeanboden?
Ab wann wird es zu heiß unter dem Meeresgrund, so dass mikrobielles Leben nicht mehr möglich ist?
03.12.2020
Anthropologie | Biodiversität
Mehr Vogelarten im Umfeld - Zufriedenere Menschen
Eine hohe biologische Vielfalt in der näheren Umgebung ist für die Lebenszufriedenheit genauso wichtig wie das Einkommen.
30.10.2020
Zoologie | Ökologie
Chamäleon nach mehr als 100 Jahren wieder gesichtet
Die Bedrohung der globalen Biodiversität ist eine große Herausforderung für die Menschheit, aber über den konkreten Gefährdungszustand vieler Arten wissen wir bis heute nur sehr wenig.
28.10.2020
Klimawandel | Biodiversität
Klimawandel verursacht Artensterben im Schwarzwald
Schon heute hinterlässt der Klimawandel in den Mooren im Schwarzwald seine Spuren.
26.10.2020
Botanik | Biodiversität
Einfluss des Gesteinsuntergrunds auf Vegetationsdichte und Artenvielfalt
Studie des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ in Potsdam untersucht auf globaler Ebene, welche Auswirkungen der Gesteinsuntergrund auf Biodiversität und Landschaftsrelief hat.
23.10.2020
Taxonomie | Biodiversität
Zwei neu entdeckte Salamanderarten in Ecuador: und bereits bedroht
Zwei neue Salamanderarten gehören seit Anfang Oktober 2020 zur Fauna Ecuadors welche aufgrund der dort fortschreitenden Lebensraumzerstörung bereits bedroht sind.
23.10.2020
Biodiversität
Wir brauchen ein Sicherheitsnetz für die Biodiversität
Um dem alarmierenden Rückgang der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken, braucht es ein „Sicherheitsnetz" aus miteinander verbundenen ehrgeizigen Zielen.
20.10.2020
Mikrobiologie | Meeresbiologie
Der Kitt der Riffe
Korallenriffe sind Hotspots der Biodiversität: Da sie auch schweren Stürmen standhalten, bieten sie vielen Tieren ein sicheres Zuhause.
09.10.2020
Neurobiologie
(Re-)Modellierer der Gehirnplastizität im Alter
Neuronale kritische Phasen sind begrenzte Zeitperioden, in denen die Plastizität des Gehirns maximal ist und die Entwicklung des Gehirns an die Umwelt angepasst wird.
28.09.2020
Botanik | Ökologie
Wie künstliche Intelligenz zum Schutz von Orchideen und anderen Arten beträgt
Orchideen erfreuen sich als Zimmerpflanzen großer Beliebtheit, in freier Natur sind viele Arten allerdings durch eine intensive Landnutzung und illegale Ernten stark bedroht.
16.09.2020
Botanik | Ökologie
Wie retten wir Europas letzte Urwälder?
Nur um 1 % müssten die Waldschutzgebiete Europas ausgeweitet werden, um die meisten verbliebenen europäischen Urwälder zu schützen.
15.09.2020
Ethologie | Ökologie | Primatologie
Schimpansenverhalten und -kultur sind in variabler Umwelt am vielfältigsten
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat den Einfluss der Umweltvariabilität auf das Verhaltensrepertoire von 144 sozialen Gruppen untersucht.
17.08.2020
Physiologie | Ökologie | Evolution | Insektenkunde
Macht das Stadtleben Hummeln größer?
Treiben Städte die Evolution von Hummeln voran?
06.08.2020
Klimawandel | Neobiota | Säugetierkunde
Pelzige Südamerikaner in Europa: Biberratten
Vom Menschen eingeführte invasive Arten verursachen in Europa jährlich enorme Schäden und können sich negativ auf die Biodiversität auswirken.
04.08.2020
Botanik | Ökologie
Verrotten von Pflanzenresten unter dem Einfluss von Chemie
Das schlechtere Verrotten von Pflanzenresten unter dem Einfluss von Chemikalien ist auf die Beeinträchtigung der Biodiversität zurückzuführen.
03.08.2020
Zoologie | Ökologie
Weiße Flecken in den Böden der Erde
Ein großer Teil der weltweiten biologischen Vielfalt befindet sich in den Böden.
17.07.2020
Biodiversität
Die Biodiversität von Flüssen vorhersagen
Die Biodiversität und damit der Zustand von Flussökosystemen können vorhergesagt werden.
13.07.2020
Ökologie | Biodiversität
Entgegen der Trends: Wie sich die Artenvielfalt in Europa lokal verändert
Senckenberg-Forschende haben mit einem internationalen Team die Ergebnisse einer einmaligen Zusammenstellung von 161 Langzeitmessreihen (15–91 Jahre) von 6200 marinen, terrestrischen und im Süßwasser lebenden Arten in 21 europäischen Ländern veröffentlicht.
30.06.2020
Ökologie | Biodiversität | Säugetierkunde
Überraschende Säugetiervielfalt im vietnamesischen Bidoup Nui Ba Nationalpark entdeckt
Eine aktuelle Erfassung von Wildtierarten hat eine überraschend hohe Vielfalt an Säugetierarten im Bidoup Nui Ba Nationalpark (Bidoup Nui Ba NP) enthüllt, einem großen Schutzgebiet im südlichen Teil des Annamiten-Gebirges in Vietnam.
18.06.2020
Botanik | Ökologie
Waldverlust verstärkt Biodiversitätswandel
Der Verlust von Waldflächen verringert nicht grundsätzlich die biologische Vielfalt – aber er kann sie stark verändern.
20.05.2020
Ökologie | Biodiversität | Insektenkunde
Insekten werden von Schutzmaßnahmen zu wenig berücksichtigt
Das Netzwerk der Natura 2000-Schutzgebiete der Europäischen Union (EU) soll gefährdete Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume schützen.
19.05.2020
Botanik | Ökologie
Ökologie-Experiment in Münchenbuchsee bringt erste Resultate
Auf einer 3000 Quadratmeter grossen Wiese in Münchenbuchsee starteten Forschende des Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern vor vier Jahren das grösste Experiment für Biodiversität und Ökosystemfunktionen in der Schweiz.
13.05.2020
Immunologie | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Klimawandel fördert im Boden lebende Erreger von Pflanzenkrankheiten
Die Klimaerwärmung wird weltweit zu einer Zunahme von bodengebundenen Krankheitserregern für Pflanzen führen.
12.05.2020
Botanik | Immunologie | Parasitologie
Große Artenvielfalt – viele Heilpflanzen
Heilpflanzen mit ihrem reichen Repertoire an anti-infektiven Substanzen waren seit jeher wichtige Helfer des Menschen im Überlebenskampf gegen Krankheitserreger und Parasiten.
09.04.2020
Botanik | Klimawandel | Biodiversität
Ein Blick in die Zukunft der Tropenwälder
Tropische Wälder sind ein Hotspot der Artenvielfalt.
30.03.2020
Ökologie | Vogelkunde | Biodiversität
Ökosystemleistungen kennen keine Grenzen / Studie bewertet und quantifiziert Ökosystemleistungs-Ströme
Was haben Kakao, Zugvögel, Hochwasserschutz und Pandas gemeinsam?
04.03.2020
Ökologie | Biodiversität
Biologische Vielfalt erhöht die Effizienz des Energieaustauschs im Grünland
Pflanzen beziehen ihre Energie aus der Sonne. Alle anderen Lebewesen müssen fressen, um zu leben. Doch wie funktioniert der Energiefluss in Ökosystemen und gibt es einen Unterschied zwischen Ökosystemen mit vielen und solchen mit wenigen Arten?
02.03.2020
Botanik | Ökologie | Biodiversität
Produktivität von Wäldern kann trotz grosser Artenvielfalt sinken
In Wäldern mit grosser Biodiversität führt der gerichtete – also der nicht zufällige – Verlust von Arten zu einer starken Abnahme der Produktivität.
26.02.2020
Physiologie | Evolution | Primatologie
Farbensehen bei Primaten mit dem Vorkommen farbiger Palmfrüchte verknüpft
Die Entwicklung des Farbensehens könnte eng mit der Verfügbarkeit von Nahrung verbunden sein.
05.02.2020
Ökologie | Biodiversität | Säugetierkunde
Großflächige Erhebungen zur Säugetier-Vielfalt sind für ein effektives Vorgehen gegen Wilderei notwendig
Wilderei führt in tropischen Hotspots der biologischen Vielfalt (Biodiversitäts-Hotspots) zu einem beispiellosen Rückgang der Wildtierpopulationen.
30.01.2020
Biodiversität | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Klimawandel könnte Artenvielfalt der Alpen künftig stärker beeinflussen als Landwirtschaft
Intensive landwirtschaftliche Nutzung wirkt sich stark auf die Artenvielfalt aus.
22.01.2020
Ökologie | Biodiversität
Auch tote Tiere sind wichtig fürs Ökosystem
Tierkadaver spielen eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt und das Funktionieren von Ökosystemen – auch über längere Zeiträume.
16.01.2020
Genetik | Klimawandel | Biodiversität
Erbgut liefert schnellere Vorhersage zu Gewinnern und Verlierern des Klimawandels
Forschende des Senckenberg und des LOEWE-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik wollen mit einem neuen Forschungsansatz schneller und für eine größere Anzahl an Arten vorhersagen, welche Tiere und Pflanzen es schaffen können, sich an den Klimawandel anzupassen und welche nicht.
13.01.2020
Botanik | Ökologie
Zurück in die Zukunft: Umdenken für Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturschutzwert
Zunehmende und intensivere Landwirtschaft hat zu vielfältigen Konflikten mit dem Naturschutz geführt.
07.01.2020
Ökologie | Biodiversität
Von der Vergangenheit eingeholt: Landnutzung hat langfristige Auswirkung auf biologische Vielfalt
Die Vergangenheit lässt die Biodiversität in Agrarlandschaften nicht los - das zeigt eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in "Proceedings of the National Academy of Sciences”.
06.12.2019
Botanik | Genetik | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Gene gegen die Trockenheit
Der Klimawandel führt zu immer intensiveren Dürreperioden in Europa.
21.11.2019
Anthropologie | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Wärmere Winter erhöhen das Risiko für Frostschäden im deutschen Apfelanbau
Klimaphysiker der HU simulieren Klimaszenarien - Der Klimawandel beeinflusst die Vegetationsperioden im deutschen Apfelanbau mit teils unerwarteten Folgen.
24.10.2019
Klimawandel | Biodiversität
Lokale Regenwurm-Vielfalt in Europa größer als in den Tropen
An einem Ort der gemäßigten Breiten gibt es meist mehr Regenwürmer und mehr Regenwurmarten als an einem Ort gleicher Größe in den Tropen.
24.10.2019
Klimawandel | Biodiversität
Klimawandel in Naturschutzgebieten gefährdet Biodiversität
Forscher von Goethe-Universität und Universität Bayreuth untersuchen erstmals Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
22.10.2019
Ökologie | Meeresbiologie
Sinkende Sterne: Tiefseebergbau bedroht Seesternverwandte
Senckenberg-Wissenschaftler haben mit australischen Kollegen eine hohe Artenvielfalt von Schlangensternen in der „Clarion Clipperton Zone“ im östlichen Pazifik entdeckt – ein Tiefsee-Gebiet, das bereits von Bergbauunternehmen für kommerzielle Explorationszwecke aufgeteilt wurde.
21.10.2019
Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Primatologie
Makaken können durch das Jagen von Ratten Palmölproduktion nachhaltiger und effizienter machen
Der Südliche Schweinsaffe hat in Malaysia keinen sonderlich guten Ruf und gilt gemeinhin als Plantagenschädling.
21.10.2019
Botanik | Biodiversität | Insektenkunde
Wälder auf dem Radar
Mit frei verfügbaren Radardaten von Satelliten lässt sich die Biodiversität in Wäldern sehr gut analysieren.
17.10.2019
Biodiversität | Meeresbiologie
Veränderung der Arten-Zusammensetzung in Ökosystemen weltweit
An vielen Orten auf der ganzen Welt finden rasante Veränderungen der Biodiversität statt.
19.09.2019
Ökologie | Biodiversität
Mittelhäufige Pflanzenarten sind am stärksten zurückgegangen
Arten, die früher häufig waren, zeigen die höchsten Verluste und sind durchschnittlich auf die Hälfte ihrer früheren Verbreitung zurückgegangen.
16.09.2019
Anthropologie | Ökologie | Klimawandel
Klimawandel: Es gibt zu wenig realistische Experimente zu den Folgen für Ökosysteme
Wenn es um die Folgen des Klimawandels für Ökosysteme geht, gibt es bisher noch eine große Wissenslücke.
07.08.2019
Anthropologie | Ökologie
Artenvielfalt schwindet schneller als bislang angenommen
Die Zerstörung wichtiger Lebensräume für Pflanzen und Tiere weltweit schreitet noch schneller und in größerem Ausmaß voran als bislang angenommen.
02.08.2019
Anthropologie | Botanik
EU-Landwirtschaft nicht zukunftsfähig – Forscher analysieren EU-Reformpläne zur Gemeinsamen Agrarpolitik
Die aktuellen Reformvorschläge der EU-Kommission zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) lassen keine Verbesserungen beim Umweltschutz erwarten.
30.07.2019
Botanik | Klimawandel
Palmen in Österreich als Folge des Klimawandels - Wärmeres Klima fördert die Ausbreitung Wärme liebender exotischer Pflanzenarten
Die heißen Sommer und milden Winter der vergangenen Jahre als Folge des sich beschleunigenden Klimawandels haben deutliche Auswirkungen auf die Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten.
26.07.2019
Anthropologie | Botanik | Ökologie
Management von Saatgutbanken - Wissenschaftler der Universität Osnabrück entwickeln einen effizienten Keimfähigkeitstest
Die Vielfalt von Wild- und Nutzpflanzen schwindet rasant.
01.07.2019
Immunologie | Fischkunde | Amphibien- und Reptilienkunde
Umweltschonende Bekämpfung verbreiteter Krankheiten bei Fischen und Amphibien
Lebewesen im Meer und im Süßwasser weltweit sind von Pilz- und pilzartigen Krankheiten bedroht.
23.05.2019
Mikrobiologie | Ökologie
Wie Phytoplankton weltweit verteilt ist
Erstmals erstellen ETH-Forschende Karten der globalen Verteilung des pflanzlichen Planktons in den Weltmeeren und untersuchten die Umweltfaktoren, welche diese Verteilung erklären.
20.05.2019
Ökologie | Biodiversität
Auf die Größe kommt es an
Ökologe der Universität Jena und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) entwickelt Methode, mit der sich die Anfälligkeit von Ökosystemen vorhersagen lässt.
20.05.2019
Paläontologie | Evolution | Fischkunde
3D-Technologie ermöglicht Blick in die Vergangenheit
Studie identifiziert Fischarten anhand vier Millionen Jahre alter Karpfenzähne ‒ Modell zur Evolution der Biodiversität bei Süßwasserfischen.
14.05.2019
Taxonomie | Paläontologie | Vogelkunde
Archaeopteryx bekommt Gesellschaft
Forscher der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (SNSB-BSPG) sowie der LMU München beschreiben einen bislang unbekannten Vogel aus dem oberen Jura.
30.04.2019
Evolution
Schneeweißchen und Rosenrot: Zwei Margeriten-Gattungen auf unterschiedlichen evolutionären Wegen
Die Entstehung neuer Arten durch Vervielfachung des Chromosomensatzes (Polyploidisierung) ist ein wichtiger evolutionärer Baustein für die pflanzliche Biodiversität auf unserer Erde.
26.04.2019
Ökologie | Biodiversität
Naturnahe Landschaften?
Forscher fordern in „Science“ Umdenken bei Renaturierungsprojekten! Egal, ob einzelne Auenlandschaften oder ganze Nationalparks: Der Erfolg von Renaturierungsprojekten hängt nicht nur davon ab, ob einzelne Pflanzen- oder Tierarten wieder in einem Gebiet angesiedelt werden.
12.04.2019
Zoologie | Biodiversität | Neobiota
Kaninchen gefährden Pflanzenvielfalt auf Teneriffa
Inseln tragen wegen der vielen nur dort heimischen Arten überproportional zur globalen Biodiversität bei.
10.04.2019
Botanik | Ökologie
Wieviel Natur verlieren wir durch höhere Erträge?
Um den Ertrag bewirtschafteter Nutzflächen zu steigern, wird die Landnutzung intensiviert.
09.04.2019
Botanik | Biodiversität | Insektenkunde
Pflanzenvielfalt erhöht Insektenvielfalt
Je mehr Pflanzenarten in Wiesen und Wäldern leben, desto mehr Insektenarten finden dort Lebensraum.
05.04.2019
Ethologie | Primatologie
Soziale Unsicherheit stresst auch Schimpansen
Forscherinnen und Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig beobachteten im Taï-Nationalpark (Elfenbeinküste) das Verhalten männlicher Schimpansen in Perioden des verstärkten Konkurrenzkampfes unter den Männchen und sammelten Urinproben der Tiere, um ihren Cortisol-Spiegel zu messen und so ihr Stressniveau zu bestimmen.
02.04.2019
Ökologie | Biodiversität
Verlust von Lebensräumen schadet der Artenvielfalt doppelt
Der Verlust und die Fragmentierung von Lebensräumen zählen zu den wichtigsten Ursachen, warum an vielen Orten weltweit der Artenreichtum zurückgeht.
27.03.2019
Biodiversität | Insektenkunde | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Vogelkunde
Europas Agrarlandschaften gehen die insektenfressenden Vögel aus
Die Anzahl an Vögeln, die hauptsächlich Insekten fressen, ist in der Europäischen Union während der letzten 25 Jahre signifikant gesunken.
26.03.2019
Ökologie | Paläontologie | Klimawandel | Meeresbiologie
Schneller Klimawandel macht Muscheln seit 66 Millionen Jahren zu schaffen
Eine Wissenschaftlerin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums hat herausgefunden, dass in der Vergangenheit überdurchschnittlich viele Muscheln in Zeiträumen ausstarben, in denen sich das Klima sehr schnell veränderte.
19.03.2019
Botanik | Ökologie
Artenreiche Gärten: Oasen im Siedlungsraum von hohem sozialen Wert
Grünräume wie Schreber- oder Hausgärten sind in städtischen Ballungszentren für viele Menschen ein Zufluchtsort.
14.03.2019
Biodiversität
Artenvielfalt über- und unterirdisch nicht immer gleich - Daten zur Biodiversität ausgewertet
Ein internationales Forscherteam hat in aufwändigen Studien wichtige neue Erkenntnisse zur Biodiversität ober- und unterhalb der Erdoberfläche erlangt.
07.03.2019
Ethologie | Primatologie
Schimpansen verlieren ihre kulturelle Vielfalt
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat untersucht, ob sich die Verhaltensdiversität von Schimpansen verringert, je stärker der Mensch in ihren Lebensraum eingreift.
27.02.2019
Ökologie | Biodiversität
Erster Weltzustandsbericht für Biodiversität in Landwirtschaft und Ernährung veröffentlicht
Premiere für die biologische Vielfalt: Der erste Weltzustandsbericht über die Biodiversität in Landwirtschaft und Ernährung „The State of the World's Biodiversity for Food and Agriculture“ wurde am 22.
26.02.2019
Botanik | Mykologie
Globalisierung der Pflanzenverbreitung durch Pflanzen-Pilz-Symbiosen
In den letzten Jahrzehnten wurden weltweit tausende Pflanzenarten durch den Menschen verschleppt, wobei Inseln besonders anfällig für solche sogenannten Neophyten sind – eine "Globalisierung der Pflanzenverbreitung" durch den zunehmenden Handel.
20.02.2019
Botanik | Ökologie
Lückenlose Weltkarte der Baumarten-Vielfalt: neues statistisches Modell füllt weiße Flächen
Von der biologischen Vielfalt (Biodiversität) unseres Planeten kennen wir an den meisten Orten nur einen kleinen Ausschnitt.
30.01.2019
Ökologie | Biodiversität
Städtische Biodiversität: Erstaunliche Vielfalt an Kleinlebewesen in Basler Gärten
Gärten im Stadtgebiet können eine bemerkenswerte Artenvielfalt beherbergen.
24.01.2019
Mikrobiologie | Biochemie
60 Jahre Einzelhaft – Grüne Biodiversität im Reagenzglas
Wissenschaftler des Leibniz-Instituts DSMZ erforschen Stoffwechsel von Cyanobakterien.
21.01.2019
Mikrobiologie | Immunologie
Mut zu weniger Reinlichkeit - Bakterien und Co. könnten dabei helfen, Krankheiten zurückzudrängen
Gelten auf unserem Körper und in unseren Häusern die gleichen Gesetze der biologischen Vielfalt wie draußen in der Natur?
16.01.2019
Vogelkunde | Biodiversität | Insektenkunde
Mehr Platz für Vögel und Schmetterlinge in der Landwirtschaft
Um den schwindenden Bestand von Vögeln und Schmetterlingen im Schweizer Kulturland wieder zu erhöhen, müssen Biodiversitätsförderflächen vergrössert und deren Qualität verbessert werden.
10.12.2018
Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Ausweitung des Energiepflanzenanbaus ist für Natur genauso schädlich wie der Klimawandel
Eigentlich profitiert die Natur vom Klimaschutz, für den die Bioenergie lange als Heilsbringer galt.
20.11.2018
Zoologie | Immunologie | Biodiversität
Hyänen erholen sich nur langsam von einer Epidemie
Infektionskrankheiten können Wildtierbestände stark dezimieren und dadurch sowohl die Dynamik von Lebensräumen als auch die biologische Vielfalt (Biodiversität) beeinflussen.
20.11.2018
Zoologie | Ökologie | Biodiversität
Gestreift und doch fast unsichtbar – dem bedrohten Annamitischen Streifenkaninchen auf der Spur
Das Truong-Son-Gebirge in Vietnam und Laos ist ein Biodiversitäts-Hotspot, viele der dort beheimateten Arten gibt es nirgendwo sonst auf der Welt.
15.11.2018
Botanik | Ökologie | Klimawandel
Tropische Bäume in den Anden weichen dem Klimawandel aus
Ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Beteiligung der Universität Göttingen hat herausgefunden, dass tropische und subtropische Wälder in den südamerikanischen Anden auf die Erderwärmung reagieren.
05.11.2018
Ökologie | Primatologie
Wissenschaftler widersprechen: Orang-Utans sind nicht mehr geworden. Besseres Monitoring gefordert
Die Orang-Utan-Populationen nehmen nach wie vor rapide ab, auch wenn die indonesische Regierung behauptet, die Lage für die Menschenaffen habe sich verbessert.
26.10.2018
Botanik | Genetik | Ökologie
Dürreretolerante Pflanze verhält sich ähnlich wie Samen
Forscher der Universität Bonn haben zusammen mit US-Kollegen das Genom zweier Pflanzen entschlüsselt, die Dürreperioden unterschiedlich gut vertragen.
22.10.2018
Ökologie | Biodiversität
Gebirge bereiten Boden für Artenreichtum
Gebirge machen zwar nur rund zehn Prozent der Erdoberfläche aus, beherbergen aber ein Viertel aller landlebenden Tierarten.
18.10.2018
Ökologie | Biodiversität
Artenvielfalt kann Ökosysteme auch destabilisieren
Artenreiche Ökosysteme sind stabiler gegenüber Störungen wie Dürren, Hitzeperioden oder Pestiziden, lautet die vorherrschende Meinung.
12.10.2018
Morphologie | Ökologie
Tropische Nachtfalter sind in den Bergen größer
Neue Studie in Biodiversitäts-Hotspot hat den Zusammenhang zwischen der Größe von tropischen Schmetterlingen und ihrer Höhenverbreitung untersucht.
05.10.2018
Botanik | Ökologie
Artenreiche Wälder speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie Monokulturen
Artenreiche subtropische Wälder können doppelt so viel Kohlenstoff aufnehmen wie Monokulturen.
24.09.2018
Ökologie | Klimawandel
Mit traditionellen Methoden gegen extreme Trockenheit
Wissenschaftler der Universität Tübingen untersuchen Strategien zum Umgang mit wiederkehrenden Dürreperioden.
28.08.2018
Klimawandel | Biodiversität | Neobiota
Biologische Globalisierung bedroht entlegene Inseln
Anzahl an Neobiota auf Inseln steigt mit der Entfernung zum Festland! Je weiter eine Insel vom Festland entfernt ist, desto weniger heimische Tier- und Pflanzenarten, aber desto mehr vom Menschen eingeschleppte Arten – sogenannte Neobiota – beherbergt sie.
01.08.2018
Mykologie | Ökologie | Biodiversität
Tiere und Pilze fördern Leistungen von Wäldern
Eine neue Studie zeigt, dass neben der Vielfalt der Baumarten auch jene der Tier- und Pilzarten entscheidenden Einfluss hat auf die Leistungen von Wäldern.
06.07.2018
Evolution | Neurobiologie | Fischkunde
Nachtaktive Fische haben kleinere Gehirne
Ein internationales Forscherteam, darunter Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums, hat herausgefunden, dass nachtaktive Fische trotz ihrer größeren Augen kleinere Gehirnareale zur Verarbeitung visueller Reize haben als tagaktive Fische.
18.06.2018
Genetik | Klimawandel | Insektenkunde
Brutpflege-Gen steuert Arbeitsteilung bei Ameisen
Der Erfolg von Ameisenstaaten beruht auf einer klaren Arbeitsteilung.
07.06.2018
Ökologie | Biodiversität | Amphibien- und Reptilienkunde
Agroforstwirtschaft: Kaffee mit Pfeilgiftfrosch
Ein kolumbianisch-deutsches Forscherteam hat die Amphibien-Vielfalt in landwirtschaftlich genutzten und ungenutzten Gebieten der Kolumbianischen Anden untersucht.
15.05.2018
Ökologie | Biodiversität
Die neue „Seidenstraße“ bringt Herausforderungen und Chancen für den Erhalt der Biodiversität
Die chinesische Regierung plant, ein neues weltweites Handels- und Logistiknetzwerk zu etablieren.
19.04.2018
Ökologie | Biodiversität
Wissenschaftler warnen: Biodiversität in Europa weiter rückläufig
Leuphana-Professorin an Studie des Weltbiodiversitätsrates beteiligt.
18.04.2018
Genetik | Ökologie | Evolution | Insektenkunde
Evolution: Stadtleben hinterlässt Spuren im Erbgut von Hummeln
Hummeln, die in der Stadt leben, haben andere Gene als ihre Artgenossen auf dem Land.
27.03.2018
Ökologie | Biodiversität
Weltbiodiversitätsrat verabschiedet ersten Zustandsbericht für Europa & Zentralasien
Die Biodiversität in Europa und Zentralasien hat einen enorm hohen Wert für die Region, aber schwindet Jahr für Jahr.
21.03.2018
Botanik | Ökologie
Berge werden Inseln: Ökologische Gefahren der zunehmenden Landnutzung in Ostafrika
Die Berge in Ostafrika sind bis heute Schatzkammern der Biodiversität.
10.03.2018
Botanik | Biodiversität
Entwaldung in den Tropen
Die Tropenwälder rund um den Globus beherbergen eine große Artenvielfalt und sind ein wichtiger Kohlenstoffspeicher.
04.11.2015
Ethologie | Ökologie
Warum graben Tiere Wasserlöcher in Flussnähe?
Berliner Wissenschaftler zeigten im Ruaha-Nationalpark in Tansania, Afrika, dass Wildtiere in den Trockenperioden bereits dann Wasserlöcher graben, wenn noch Wasser im Flussbett vorhanden ist.
23.10.2015
Citizen Science | Klimawandel | Vogelkunde
Klimawandel verändert europäische Vogelwelt
Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) haben gemeinsam mit internationalen Kollegen die Veränderungen der europäischen Vogelwelt im Zuge des Klimawandels untersucht.
24.01.2015
Klimawandel | Vogelkunde | Biodiversität
Borneos Säugetiere können trotz Abholzung und Klimawandel überleben
Borneo ist nicht nur die drittgrößte Insel der Welt und die größte Insel Asiens, sondern zugleich ein Hotspot der biologischen Vielfalt (Biodiversität).
23.01.2015
Taxonomie | Ökologie
Wildbienen am Kilimandscharo auf der Spur
Warum Biologen bunte Suppenschälchen auf den Kilimandscharo stellen – und wie sie damit unter anderem herausfinden, dass Bienen sogar noch auf einer Höhe von 4550 Metern leben: Neue Erkenntnisse aus der Biodiversitätsforschung.

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22.03.2023
Physiologie
Startschuß zur optischen Wahrnehmung
Forschende haben den molekularen Vorgang entschlüsselt, der als Allererstes im Auge abläuft, wenn Licht auf die Netzhaut trifft.
22.03.2023
Neurobiologie
Wettbewerb zwischen den Gehirnhälften im Schlaf
Der Mensch ist beidseitig symmetrisch: unser Gehirn besteht aus zwei Hälften, den so genannten Hemisphären.
22.03.2023
Neurobiologie | Physiologie
Warum wir von Schokoriegeln und Co. nicht die Finger lassen können
Schokoriegel, Chips und Pommes - warum können wir sie im Supermarkt nicht einfach links liegen lassen?
22.03.2023
Biochemie | Genetik | Zytologie
Aus Perspektive eines Ingenieurs ist Biologie chaotisch und unvollkommen
Der Vorteil von Redundanz in biologischen Systemen.
21.03.2023
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Neue Augen bei Trilobiten entdeckt
Wissenschaftler*innen der Universitäten Köln und Edinburgh entdecken bisher übersehene Augen bei Trilobiten.
21.03.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Bioinformatik
Molekularbiologie trifft auf Quantenphysik
Biologische Systeme sind hochkomplex: Sie werden vor allem über genregulatorische Netzwerke gesteuert, in denen Gene, Proteine und RNA auf vielfältige Art interagieren.
21.03.2023
Astrobiologie | Bionik, Biotechnologie und Biophysik
Leben auf fernen Monden
Flüssiges Wasser gehört zu den wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Leben, wie wir es auf der Erde kennen.
21.03.2023
Biodiversität | Ökologie
Die Fichte stirbt und andere Bäume leiden
Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022 zeigen: Kronenverlichtungen für alle Baumarten weiterhin hoch.
21.03.2023
Genetik | Klimawandel | Physiologie | Zytologie
Modell Arabidopsis thaliana: Ein neuer Signalweg bei niedrigem Sauerstoffgehalt
Der Klimawandel führt zu einem vermehrten Auftreten von Wetterextremen: Im Fokus stehen bisher vor allem lange Dürre- und Hitzeperioden.
21.03.2023
Biodiversität | Taxonomie
Neue Arten der Riesenkrabbenspinnen beschrieben
Ein Forschungsteam aus Deutschland und aus China hat 99 neue Arten aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen in Süd-, Ost- und Südostasien beschrieben.
20.03.2023
Biodiversität | Neobiota
Weitverbreitete Arten auf dem Vormarsch
Das menschliche Verhalten treibt den Wandel der Biodiversität und Veränderungen in der Zusammensetzung der Arten rapide voran.