Hemikryptophyt


Bei Hemikryptophyten (auch Hemicryptophyten) (griech. hémi = halb, krýptos = verborgen; phyton = Pflanze) handelt es sich im Gegensatz zu Geophyten um Pflanzen, deren Überdauerungsknospen an der Erdoberfläche liegen. In der Regel sind diese von Schnee, Laub oder Erde als Witterungsschutz bedeckt.

Man unterscheidet bei diesen ausdauernden krautigen Oberflächenpflanzen mehrere Typen:

  • Rosetten-Hemikryptophyten (hierher gehören auch die Horst-Hemikryptophyten, z. B. Horstgräser);
  • Kriech-Hemikryptophyten, auch Kriechpflanzen genannt, bilden an der Oberfläche Wurzelsprösslinge und breiten sich dadurch weiter aus;
  • Schaftpflanzen, die eine senkrechte Wurzel ausbilden, an deren Schaft sich die Pflanze nach der Überwinterung erneuert;
  • Klimmstauden.

Auf Brachflächen bilden sie als Hemikryptophyten-Gesellschaft eine ausdauernde Ruderalflur.

Literatur

  • Rudolf Schubert & Günther Wagner: Botanisches Wörterbuch. Ulmer, Stuttgart, 11. Auflage, 1993. ISBN 3-8252-1476-1

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