Vorfach

verschiedene Angelhaken mit Vorfach und Stahlvorfach

Mit Vorfach bezeichnet man beim Angeln die Schnur vom Haken bis zur Hauptschnur. Seine Stärke ist normalerweise um 0,05 bis 0,1 mm geringer als die der Hauptschnur.

Die Idee, die hinter der Verwendung eines Vorfaches steht, ist einerseits bei einem Riss oder Durchbiss der Schnur nicht die gesamte Angelschnur neu herstellen zu müssen, sondern lediglich ein neues Vorfach in den Karabinerhaken des Wirbels einzuhängen. Andererseits wird so die Schnur unmittelbar am Köder für den Fisch unauffälliger gestaltet. Bspw. sind Karpfen sehr misstrauisch. Dem wird mit einem sehr unscheinbaren Vorfach begegnet, welches auf Grund gelegt den Köder für den Fisch nicht zur eigentlichen Hauptschnur zugehörig erscheinen lässt. Dadurch erklärt sich auch die stets dünnere Ausführung des Vorfaches im Vergleich zur Hauptschnur. Stahlvorfächer für den Raubfischfang sind jedoch einzig zur Vermeidung von Durchbiss gedacht. Zwar sind Raubfische weniger misstrauisch und mit geeigneter Reizung eher zum Biss zu verleiten, trotzdem können Stahlvorfächer zusätzlich durch das Einfädeln in einen Pflanzenhalm getarnt werden. Da Stahlvorfächer relativ empfindlich gegen Bruch sind und aktuelle Kunststoffschnüre bei geringem Durchmesser starke Belastungen vertragen, haben Stahlvorfächer keine so große Bedeutung mehr wie noch vor einigen Jahren.


Es gibt unterschiedliche Stärken der Vorfächer:

  • Monofilvorfach (normale Angelschnur)
  • Multifilvorfach (geflochtene Angelschnur)
  • Stahlvorfach (für Raubfische, zum Schutz vor Durchbiss, insbesondere beim Hechtfischen)
  • Schockvorfach (beim Meeresangeln)
  • Fliegenvorfach (beim Angeln mit künstlichen Fliegen).

Die News der letzten Tage

22.03.2023
Physiologie
Startschuß zur optischen Wahrnehmung
Forschende haben den molekularen Vorgang entschlüsselt, der als Allererstes im Auge abläuft, wenn Licht auf die Netzhaut trifft.
22.03.2023
Neurobiologie
Wettbewerb zwischen den Gehirnhälften im Schlaf
Der Mensch ist beidseitig symmetrisch: unser Gehirn besteht aus zwei Hälften, den so genannten Hemisphären.
22.03.2023
Neurobiologie | Physiologie
Warum wir von Schokoriegeln und Co. nicht die Finger lassen können
Schokoriegel, Chips und Pommes - warum können wir sie im Supermarkt nicht einfach links liegen lassen?
22.03.2023
Biochemie | Genetik | Zytologie
Aus Perspektive eines Ingenieurs ist Biologie chaotisch und unvollkommen
Der Vorteil von Redundanz in biologischen Systemen.
21.03.2023
Paläontologie
Neue Augen bei Trilobiten entdeckt
Wissenschaftler*innen der Universitäten Köln und Edinburgh entdecken bisher übersehene Augen bei Trilobiten.
21.03.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Bioinformatik
Molekularbiologie trifft auf Quantenphysik
Biologische Systeme sind hochkomplex: Sie werden vor allem über genregulatorische Netzwerke gesteuert, in denen Gene, Proteine und RNA auf vielfältige Art interagieren.
21.03.2023
Astrobiologie | Bionik, Biotechnologie und Biophysik
Leben auf fernen Monden
Flüssiges Wasser gehört zu den wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Leben, wie wir es auf der Erde kennen.
21.03.2023
Biodiversität | Ökologie
Die Fichte stirbt und andere Bäume leiden
Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022 zeigen: Kronenverlichtungen für alle Baumarten weiterhin hoch.
21.03.2023
Genetik | Klimawandel | Physiologie | Zytologie
Modell Arabidopsis thaliana: Ein neuer Signalweg bei niedrigem Sauerstoffgehalt
Der Klimawandel führt zu einem vermehrten Auftreten von Wetterextremen: Im Fokus stehen bisher vor allem lange Dürre- und Hitzeperioden.
21.03.2023
Biodiversität | Taxonomie
Neue Arten der Riesenkrabbenspinnen beschrieben
Ein Forschungsteam aus Deutschland und aus China hat 99 neue Arten aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen in Süd-, Ost- und Südostasien beschrieben.
20.03.2023
Biodiversität | Neobiota
Weitverbreitete Arten auf dem Vormarsch
Das menschliche Verhalten treibt den Wandel der Biodiversität und Veränderungen in der Zusammensetzung der Arten rapide voran.