Orosirium


Äonothem/
Äon
Ärathem/
Ära
System/
Periode
≈ Alter (mya)
höher/jünger höher/jünger höher/jünger jünger
Protero-
zoikum
Neoprotero-
zoikum
Ediacarium 635–542
Cryogenium 850–635
Tonium 1.000–850
Mesoprotero-
zoikum
Stenium 1.200–1.000
Ectasium 1.400–1.200
Calymmium 1.600–1.400
Paläoprotero-
zoikum
Statherium 1.800–1.600
Orosirium 2.050–1.800
Rhyacium 2.300–2.050
Siderium 2.500–2.300
tiefer/älter tiefer/älter älter

Das Orosirium ist eine erdgeschichtliche Periode innerhalb des Äons des Proterozoikums (Ära Paläoproterozoikum). Ihr Beginn wird auf etwa 2.050 Millionen Jahren angesetzt, ihr Ende bei etwa 1.800 Millionen Jahren. Sie folgt der Periode des Rhyacium und wird vom Statherium abgelöst.

Namensgebung

Der Name leitet sich vom griechischen orosiria (deutsch: ‚Gebirgszug‘) ab. Er spielt damit auf die in dieser Zeit verbreiteten Gebirgsbildungsprozesse an, die praktisch auf jedem der damals existierenden Kontinente stattfanden.

Ereignisse während des Orosirium

In das Orosirium fällt die Bildung des Vredefort-Kraters in Südafrika (vor ca. 2.023 ± 4 Millionen Jahren) sowie die des Sudbury-Beckens vor ca. 1.800 Millionen Jahren, jeweils durch den Einschlag eines Asteroiden.

Der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre nahm im Orosirium weiter zu, was die Bildung von Rotsedimenten förderte. Zu den größten Erzlagerstätten, die in dieser Zeit entstanden, zählt das sibirische Kupfervorkommen von Udokan.

Das Leben wird von prokaryotischen Einzellern in den Ozeanen bestimmt.

Siehe auch

Geologische Zeitskala

Literatur

  • James G. Ogg: Status on Divisions of the International Geologic Time Scale. In: Lethaia. 37. Jahrgang, 2004, S. 183–199, doi:10.1080/00241160410006492 (archive.org [PDF]).
  • Kenneth A. Plumb: New Precambrian time scale. In: Episodes, 14(2), Beijing 1991, S. 134–140, ISSN 0705-3797.

Weblinks

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