Nepalesischer Hanuman-Langur



Nepalesischer Hanuman-Langur
Systematik
Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorrhini)
Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini)
Familie: Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae)
Unterfamilie: Schlank- und Stummelaffen (Colobinae)
Gattung: Hanuman-Languren (Semnopithecus)
Art: Nepalesischer Hanuman-Langur
Wissenschaftlicher Name
Semnopithecus schistaceus
Hodgson, 1840

Der Nepalesische Hanuman-Langur (Semnopithecus schistaceus) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Schlankaffen. Er ist eine der sieben Arten, in die die Hanuman-Languren in jüngeren Systematiken aufgeteilt werden.

Der Nepalesische Hanuman-Langur ist, verglichen mit anderen Vertretern seiner Gattung, relativ groß und dunkel. Der Rücken, die Gliedmaßen und der Schwanz sind graubraun, das übrige Fell gelblich-weiß gefärbt. Das Gesicht ist dunkel und unbehaart, wie alle Hanuman-Languren sind sie schlanke, langschwänzige Tiere.

Verbreitungsgebiet des Nepalesischen Hanuman-Languren

Diese Primaten sind am Fuß des Himalayas im nördlichen Indien, Nepal, Bhutan und dem südöstlichen Tibet verbreitet. Ihr Lebensraum sind Wälder, sowohl subtropische als auch Gebirgswälder bis in 3200 Meter Seehöhe. Sie aber auch in der Nähe des Menschen, etwa in Gärten und Dörfern, vor.

Sie sind wie alle Hanuman-Languren tagaktiv und halten sich sowohl in den Bäumen als auch am Boden auf. Sie leben in Gruppen, dies sind zum Teil gemischte Gruppen aus mehreren Männchen und Weibchen, daneben sind auch reine Männchengruppen zu beobachten. Sie sind Pflanzenfresser, die sich von Blättern, Früchten, Zapfen und Rinde ernähren. (Näheres siehe unter Lebensweise der Hanuman-Languren.)

Die größte Bedrohung für diese Primaten stellt der Lebensraumverlust durch Waldrodungen dar, aufgrund ihres großes Verbreitungsgebietes zählen sie aber nicht zu den bedrohten Arten.

Literatur

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.
  • Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.

Weblinks

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