Mondvogel



Mondvogel

Mondvogel (Phalera bucephala)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Zahnspinner (Notodontidae)
Unterfamilie: Phalerinae
Gattung: Phalera
Art: Mondvogel
Wissenschaftlicher Name
Phalera bucephala
Linnaeus 1758
Phalera bucephala
Raupe des Mondvogels
Mondvogelraupen gesellig auf Eichenblatt
Eispiegel des Mondvogels an Stieleiche

Der Mondvogel oder Mondfleck (Phalera bucephala) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).

Merkmale

Diese Art ist ziemlich groß (bis 32 mm lang) und recht stabil gebaut, die Flügelspanne beträgt 55-68 mm. Die Vorderflügel sind grau, silbern beschuppt und weisen an der Flügelspitze (Apex) einen sich auffällig abhebenden hellbraunen Fleck auf, den Mondfleck. Die thorakiale Behaarung trägt dieselbe Farbe, mit angelegten Flügeln sieht dieser Falter einem gebrochenen Zweig verblüffend ähnlich, am ehesten einem Birkenzweig. Die Hinterflügel sind beigeweiß, der Kopf (Caput) ist braun. Der Mondvogel fliegt des Nachts von Mai bis Juli und fliegt häufig Lichtquellen an.

Unterarten

  • Phalera bucephala bucephala[1]
  • Phalera bucephala tenebrata[1]

Ähnliche Arten

  • Phalera bucephaloides (Ochsenheimer, 1810) Vorkommen in Österreich

Verbreitung

Der Mondvogel ist von der Iberischen Halbinsel über ganz Europa (einschließlich Britische Inseln) bis Ostasien verbreitet. Im Süden erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet über die Türkei und den Kaukasus bis Mittelasien. Im Norden verläuft die Arealgrenze südlich des Polarkreises. Er ist in Laubwäldern und Parks vom Flachland bis ca. 1.600 Meter Höhe anzutreffen.

Entwicklung

Die jungen Raupen sind sehr gesellig, später werden sie aber Einzelgänger. Ältere Raupen sind sehr auffällig gefärbt, schwarz mit orangegelben Quer- und gelbweißen Längsstreifen. Der Kopf ist schwarz und trägt ein gelbes V. Sie werden bis zu sechs Zentimeter lang und fressen an vielen Baum- und Straucharten. Als Puppe überwintert dieser Falter in der Erde. Die Raupen findet man von Juli bis August und die Falter von Anfang Mai bis Juli.

Futterpflanzen

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Phalera bucephala (Linnaeus 1758). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 14. Januar 2008.

Literatur

  • Günter Ebert: Die Schmetterlinge Baden Württembergs Band 4, Nachtfalter II (Bombycidae, Endromidae, Lemoniidae, Saturniidae, Sphingidae, Drepanidae, Notodontidae, Dilobidae, Lymantriidae, Ctenuchidae, Nolidae). Ulmer Verlag Stuttgart 1994. ISBN 3-8001-3474-8
  • Schintlmeister, Alexander: Zoogeographie der palaearktischen Notodontidae (Lepidoptera). Eitschberger, Marktleuthen 1989.
  • South, Richard: The moths of the British Isles. Warne, London, New York 1963. ISBN 0-7232-0002-5

Weblinks

Commons: Mondvogel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Mondvogel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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