Koralle

Verschiedene Acroporen (Angehörige der artenreichsten Steinkorallengattung)
Lederkoralle der Gattung Lobophytum mit expandierten Polypen
Schwarze Koralle
Feuerkoralle
Schnitt durch eine Steinkoralle; zur Bestimmung der Wachstumsrate gefärbt

Als Korallen (v. griech. korállion) werden sessile, koloniebildende Nesseltiere bezeichnet. Die verschiedenen Gruppen von Korallen sind nicht näher miteinander verwandt, sondern gehören verschiedenen Taxa der Nesseltiere an. Am bekanntesten sind die Steinkorallen, die den Hauptanteil an der Entstehung der Korallenriffe haben. Eine weitere bedeutende, artenreiche Gruppe sind die Octocorallia, zu denen die Weich-, Leder- und Röhrenkorallen, sowie die Gorgonien gehören. Die Schwarzen Korallen sind mit 150 Arten sehr viel artenärmer. Während die bisher genannten Gruppen Blumentiere sind, gehören die Feuer- und die Filigrankorallen zur Klasse der Hydrozoa.

Biologie/Naturwissenschaften

Allgemeines

Korallen kommen ausschließlich im Meer vor, insbesondere im Tropengürtel. Im Hinblick auf die Wuchsform unterscheidet man zwischen Weichkorallen und Steinkorallen, wobei letztere durch Einlagerungen von Kalk Skelette bilden, durch die Korallenbänke oder ein Korallenriff entstehen, da totes Skelettmaterial fortwährend von lebendigem Gewebe überwuchert wird. Korallenskelette bestehen zum größten Teil aus Aragonit, den die Korallentiere aus ihrer Fußscheibe oder ihrem Ektoderm absondern, um der Kolonie Stütze zu verleihen. Die Einzelskelette sind in der Regel pflanzenartig verzweigt und an den Zweigenden, den Wachstumsspitzen, befinden sich oft farbenprächtige Polypen, die darüber hinaus den Eindruck vermitteln, Korallen seien unterseeische Blütenpflanzen.

Wie bei den meisten sessilen (= festsitzenden) Meerestieren handelt es sich auch bei Korallen um Filtrierer, d. h. sie ernähren sich auch durch das Herausfiltern von Mikroplankton, Nährstoffen und Spurenelementen aus dem strömungsreichen Meerwasser. Viele der Korallen, die in Nähe der Wasseroberfläche leben, ernähren sich jedoch nicht alleine durch Filtrieren von Plankton, sondern auch (oder sogar zum größeren Teil) durch Endosymbionten, d. h. in die Polypenzellen eingelagerte Symbiosealgen, sogenannte Zooxanthellen, welche auch die intensiven Farben im lebendigen Gewebe der Koralle verursachen. Diese einzelligen Algen sind mit ihrem Photosynthese-Stoffwechsel nahtlos in den Nährstoffhaushalt der Koralle eingebunden. Je nach vorhandenem Plankton kann auch die Größe der Korallenpolypen sehr unterschiedlich sein, deshalb unterscheidet man zwischen großpolypigen (LPS – Large Polyp Sclerantinia) und kleinpolypigen (Small Polyp Sclerantinia), wobei die Polypengröße von Millimeter-Bruchteilen bis zu mehreren Zentimetern variiert. Korallen gibt es seit über 400 Millionen Jahren; sie helfen dem Geologen bei Paläoklimarekonstruktionen (s. auch: Schuppen-Altersbestimmung (Biologie)).

wichtige Ordnungen

Rugosa Diese Korallenordnung lebte vorwiegend im Paläozoikum und ist im Perm ausgestorben. Die zweite Septeneinschaltung findet nur in jedem zweiten Quadranten statt, was zu einer bilateralen Symmetrie führt. Das Skelett ist calzitisch.

Scleractinia Diese Ordnung, auch "moderne Korallen" genannt, lebten im Mesozoikum und weisen eine radiäre Septeneinschaltung auf. Das Skelett der Scleractinia ist aragonitisch.

Tabulate Korallen Die Tabulaten Korallen sind, gleich wie die der Ordnung Rugosa, im Perm ausgestorben. Außerdem sind sie, anders als die zwei vorher genannten Ordnungen ausschließlich koloniebildend. Man unterscheidet Chaetitiden, deren Coralliten kleiner als 2mm sind, von den Helioliten mit Coenenchym, den Favositen ohne Coenchym mit massivem Corallum, den Halysiten mit kettenförmigem Corallum und den Auloporen mit fasciculatem Coenchym.

Tiefseekorallen

Neben den riffbildenden Steinkorallen der Tropen findet man auch Tiefseekorallen, welche keine Zooxanthellen besitzen und sich ausschließlich durch die Filtration von Plankton ernähren. Sie sind in Meerestiefen von 40 bis zu 6300 m nachgewiesen; hauptsächlich kommen sie aber in Tiefen zwischen 200 und 1000 m vor. Ebenso wie ihre oberflächennahen Verwandten bieten auch sie einer vielfältigen Tierwelt Lebensraum.

Fortpflanzung

Siehe:

Gefährdung

Die oben erwähnten Algen sind sehr temperaturempfindlich. Erwärmt sich das Wasser zu stark, beginnen sie, Giftstoffe zu produzieren und werden daraufhin von den Korallen abgestoßen, woraufhin sie sofort absterben. Der weiße Kalkmantel bleibt bestehen, daher der Begriff Korallenbleiche. Durch die globale Erwärmung kommt es häufiger und länger andauernd zum „Überhitzen“ des Meerwassers. Dadurch verläuft eine ansonsten leicht verlaufende Korallenbleiche, von der sich eine Koralle erholen kann, schwerer und führt schließlich zum Absterben. Eine weitere Gefahr droht durch die Versauerung der Meere, die einen Teil der anthropogenen Emissionen von Kohlenstoffdioxid aufnehmen, was die Bildung neuer Kalkschalen verhindert. Außerdem scheint es der Fall zu sein, dass das Einleiten von Fäkalien ebenfalls ein Faktor für die Korallenbleiche darstellt, da sie an entsprechenden Stellen vermehrt beobachtet werden konnte. Als Auslöser werden coliforme Bakterien in den Fäkalien vermutet. Die Korallenbleiche hat in den letzten Jahren viele beliebte Tauchreviere zerstört.

Durch Tiefseefischerei (Schlepp- und Grundnetzfischerei) sind Tiefseekorallen bedroht; ein negativer Einfluss von Bohrplattformen zur Erdöl- oder Erdgasförderung in der Umgebung von Tiefseekorallenriffen wird nicht ausgeschlossen. Transkontinentale Unterwasserkabel zur Telekommunikation stellen ebenfalls eine Bedrohung dar. Siehe auch: Folgen der globalen Erwärmung

Schutz

Seit mehreren Jahrzehnten versuchen Enthusiasten wie Wolf Hilbertz, Tom Goreau oder die Global Coral Reef Alliance der Zerstörung der Korallenriffe entgegenzusteuern. Sie schaffen Nationalparks in den Meeren und versuchen künstliche Korallenriffe zu schaffen und absterbende Riffe zu erhalten. Dabei wurden die verschiedensten Methoden angewandt, wie der Riffball, die Biorock-Technologie, das Versenken von Schiffen, Flugzeugen und Fahrzeugen. Ein künstlich angelegtes Riff aus versenkten Autoreifen (Osborne-Riff) hat sich in den USA zur ökologischen Katastrophe entwickelt.

Nutzen

Die Kalkgerüste von Korallen werden für die Schmuckherstellung verwendet. Diese Nutzung lässt sich bis in die vorgeschichtliche Zeit nachweisen. Als Schmuckstein ist die rote Edelkoralle am begehrtesten. Wichtiger sind jedoch die lebenden Korallen als Brutstätte und Kinderstube für viele Meeresbewohner. Hier finden sie Schutz vor ihren Feinden und genügend Nahrung. Im Lebensraum der Korallen existieren etwa ein Viertel aller bekannten Meeresfische.

Brauch, Symbolik und Ikonografie

Korallen und Korallenäste werden schon in der Antike für Amulette verwendet. Sie gelten als Schutz gegen Krankheiten, Blitzschlag und Misswuchs. Sie waren im alten Ägypten der Isis und in Rom der Venus heilig. Rosenkränze aus Korallen waren im Nachmittelalter sehr beliebt. Im italienischen Volksglauben schützen Korallen Kinder gegen Unheil. Daher findet man auch viele Darstellungen des Jesuskind mit Korallenkette und Halsband mit Korallenast. In der Profanikonographie ist die Korallenkette ein Attribut der Kindheit geworden.

Literatur

Wikisource: Der Schmuck des Meeres – (Korallen und Korallenfischerei) von Carl Vogt, mit Illustrationen, in Die Gartenlaube (1866), Heft 3 und 21, S. 40–42 und 326–328

Weblinks

Wiktionary: Koralle – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Coral – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Anthozoa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

News mit dem Thema Koralle

07.09.2023
Fischkunde | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Meeresbiologie
Fast zwei Drittel aller Korallenriffe werden überfischt
Ein internationales Team von Forschenden hat mit einem umfangreichen Datensatz aus über 2000 Korallenriff-Standorten ermittelt, wie es um die Fischbestände und Vielfalt der Fischarten in den Riffen der Weltmeere bestellt ist.
20.07.2023
Meeresbiologie | Ökologie
Künstliche Gesteine aus Makroplastik bedrohen Gesundheit der Meere
Deutsch-indonesisches Forschungsteam identifiziert erstmalig neue steinähnliche Verbindungen aus Kunststoffmüll und Korallenschutt.
01.06.2023
Meeresbiologie | Ökologie
Wie der Mond die Fortpflanzung der Korallen synchronisiert
Damit sich Ei- und Spermazellen von Korallen unterschiedlicher Kolonien miteinander vermischen können, müssen die Tiere einer Art gleichzeitig ablaichen.
31.05.2023
Klimawandel | Meeresbiologie
Meeresspiegel, Monsun und die Entwicklung von Koralleninseln
Koralleninseln drohen angesichts des steigenden Meeresspiegels langsam zu versinken.
24.04.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Meeresbiologie | Ökologie
Quallenähnliche Roboter könnten eines Tages die Weltmeere säubern
Robotiker haben einen von Quallen inspirierten Unterwasserroboter entwickelt, mit dem sie eines Tages Abfälle vom Meeresgrund aufsammeln wollen.
17.11.2022
Meeresbiologie | Taxonomie
Dornenkronenseesterne aus dem Roten Meer sind endemisch!
Neben dem Klimawandel stellen korallenfressende Dornenkronenseesterne (Acanthaster spp.
23.08.2022
Physiologie | Klimawandel | Meeresbiologie
Steinkorallen: Mit Flimmerhärchen gegen Umweltstress
Sterbende Riffe und ausgbleichte Korallenstöcke: Der Klimawandel setzt Korallen massiv zu.
05.07.2022
Paläontologie | Klimawandel | Meeresbiologie
Stärkere Umwälzung im Pazifik während der Eiszeit
Korallendaten weisen auf veränderte Zirkulation der Meeresströmungen während der Eiszeit hin.
21.06.2022
Taxonomie | Meeresbiologie
Korallengärten auf der „Mauretanischen Mauer“ entdeckt
Wissenschaftler*innen haben eine neue Korallenart entdeckt: Die Oktokoralle Swiftia phaeton wurde auf der weltweit größten Tiefwasserkorallenhügelkette gefunden.
25.05.2022
Klimawandel | Meeresbiologie
Neues von großen Korallenriffen und ihrer Anpassungsfähigkeit an die Klimaerwärmung
Viele Steinkorallen leben in einer Symbiose mit einzelligen Algen, die die Grundlage für die Entstehung der großen Korallenriffe darstellt.
23.05.2022
Paläontologie | Klimawandel | Meeresbiologie
Korallen als Klimaarchive
Ungewöhnlich gut erhaltene Riffkorallen aus der Geologisch-paläontologischen Sammlung der Universität Leipzig bergen ein großes Geheimnis: Sie lassen uns weit in die Vergangenheit reisen und die klimatischen Verhältnisse in unseren Breiten rekonstruieren.
19.05.2022
Ethologie | Meeresbiologie | Säugetierkunde
Delfine behandeln Hautprobleme an Korallen
Indopazifische Grosse Tümmler reiben sich vom Schnabel bis zur Schwanzflosse an Korallen: Forscherinnen belegen nun, dass die von den Delfinen speziell ausgesuchten Korallen biofunktionelle Eigenschaften aufweisen.
22.04.2022
Meeresbiologie
Geschützte Riffe im Indischen Ozean erholen sich schnell nach Korallenbleiche
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass sich Korallenriffe in abgelegenen oder geschützten Gebieten selbst nach einer schweren Korallenbleiche schnell erholen können.
19.01.2022
Genetik | Meeresbiologie
Was führt zu einer schnellen Artenaufspaltung in Korallenriffen?
In einer neuen Publikation gehen Wissenschaftler der Frage nach, welche genetischen Mechanismen der rapiden Artenbildung bei Korallenriff-Fischen zugrunde liegen.
30.11.2021
Ökologie | Meeresbiologie
Müllschlucker: Korallen filtern Mikroplastik aus Meerwasser
Riffbildende Korallen bauen kleine Kunststoffpartikel dauerhaft in ihr Kalkskelett ein.
12.11.2021
Klimawandel | Meeresbiologie
Wie Korallen auf den Klimawandel reagieren
Wie Korallen auf veränderte Umweltbedingungen reagieren und wie ihre Stressreaktion beim Überleben der Riffe helfen könnte, hat Doktorand Fabian Gösser vom Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Tiere untersucht.
18.05.2021
Paläontologie | Meeresbiologie
Korallen auf der Roten Liste
Die Eigenschaften der in den letzten Jahrmillionen ausgestorbenen Korallenarten stimmen schlecht mit denen der heute für gefährdet gehaltenen Arten überein.
07.05.2021
Klimawandel | Meeresbiologie
Mit Bakterien gegen die Korallenbleiche
Korallen sind das Rückgrat mariner Ökosysteme der Tropen.
19.04.2021
Meeresbiologie
Mikroplastik in Korallen
Wie Plastik das Leben im Ozean beeinträchtigt, ist eine der drängenden Fragen der Meeresforschung.
03.02.2021
Physiologie | Klimawandel | Meeresbiologie
Korallen verhungern, noch bevor sie bleichen
Neue Erkenntnisse zur Korallenbleiche: Studie der Universität Konstanz zeigt, dass Korallen bereits vor ihrem Bleichen an Nährstoffmangel leiden.
26.01.2021
Klimawandel | Meeresbiologie
Doppelschlag gegen Korallen
Eine neue Studie zeigt, dass Stress durch steigende Wassertemperaturen die Anpassungsfähigkeit von Korallen an die Ozeanversauerung verringert.
23.12.2020
Meeresbiologie
Zahlreiche Flohkrebse in den Korallenriffen südöstlich von Island entdeckt
Das Naturhistorische Museum Wien und das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg untersuchen gemeinsam Kaltwasserriffe südlich von Island und fanden unzählige kaum erforschte Flohkrebse, Amphipoda.
02.11.2020
Anthropologie | Klimawandel | Meeresbiologie
Unberechenbare Korallenriffe des Anthropozäns
Korallenriffe, die vom Menschen beeinflusst sind, reagieren unvorhersehbar auf Umweltstress.
20.10.2020
Mikrobiologie | Meeresbiologie
Der Kitt der Riffe
Korallenriffe sind Hotspots der Biodiversität: Da sie auch schweren Stürmen standhalten, bieten sie vielen Tieren ein sicheres Zuhause.
15.10.2020
Ökologie | Meeresbiologie
Korallenbleiche: Riff erholt sich schneller als gedacht
Wie schnell kann sich ein Riff von einer Korallenbleiche erholen?
10.09.2020
Ökologie | Klimawandel | Meeresbiologie
94 Prozent der tropischen Korallenriff-Lebensräume gefährdet
In einer Studie haben Wissenschaftler erstmals die Anfälligkeit von tropischen Korallenriff-Habitaten gegenüber messbaren Umweltfaktoren prognostiziert.
07.09.2020
Anthropologie | Ethologie | Meeresbiologie | Fischkunde
Wie reagieren Clownfische im Korallenriff auf die Begegnung mit Menschen?
Durch menschliche Eingriffe geraten Ökosysteme in Meeren und Ozeanen immer stärker unter Druck. In Korallenriffen bedrohen steigende Wassertemperaturen und Ozeanversauerung, Verschmutzung durch Plastikmüll oder Überfischung die dort lebenden Organismen, wie Fische, Seegurken oder Korallen. Doch wie verändert eigentlich die direkte physische Präsenz des Menschen unter Wasser das Verhalten und die Ökologie von Tieren im Korallenriff?
17.08.2020
Ökologie | Biochemie | Bionik, Biotechnologie und Biophysik
Kolibakterien produzieren Korallen-Antibiotikum
Korallen, die auf den Riffen der Bahamas wachsen, produzieren einen Wirkstoff, der multiresistente Tuberkulose-Bakterien abtötet.
10.08.2020
Ökologie | Biochemie
Exakte Klimadaten aus der Vergangenheit
Korallenriffe und Tropfsteine in Höhlen sind wichtige Klimaarchive: Die Zusammensetzung des Kalks, aus dem sie aufgebaut sind, kann verraten, welche Temperaturen zum Zeitpunkt ihrer Entstehung auf der Erdoberfläche herrschten.
08.07.2020
Klimawandel | Meeresbiologie
Klimawandel: Schnelltest für Korallen
Korallen im Stresstest „aus der Box“ - Beitrag zur Korallenrettung: Mobiler Schnelltest zur Überprüfung der Hitzebeständigkeit von Korallen in internationaler Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz entwickelt.
17.04.2020
Klimawandel | Meeresbiologie
Erfolgsaussichten von Schutzmaßnahmen für Korallenriffe
In einer diese Woche in der Fachzeitschrift Science publizierten Studie gehen Forscher der Frage nach, ob und wie sich durch Schutzmaßnahmen für Korallenriffe sozioökonomische und ökologische Ziele gleichzeitig erreichen lassen.
25.02.2020
Botanik | Ökologie
Neue Studie zeigt Erfolg der globalen Bemühungen um den Schutz der Mangroven
Noch vor einem Jahrzehnt wiesen Wissenschaftler darauf hin, dass Mangrovenwälder schneller verloren gehen als fast jedes andere Ökosystem, einschließlich der Korallenriffe und tropischen Regenwälder.
06.02.2020
Klimawandel | Meeresbiologie
Wie erfolgreich ist die Restauration von Korallenriffen?
Die Krise der Korallenriffe hat zu einer Vielzahl von Versuchen geführt, geschädigte Riffe wiederherzustellen. Wie erfolgreich sind diese Bemühungen, könnten sie tatsächlich ein Massensterben von Riffen abwenden?
24.10.2019
Meeresbiologie
Kaltwasserkorallen auf namibischem Schelf durch niedrigen Sauerstoffgehalt ausgestorben
Erst seit 2016 weiß man von der Existenz fossiler Kaltwasserkorallen vor der Küste Namibias.
25.09.2019
Fischkunde | Klimawandel | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Meeresbiologie
Grundwasserquellen bereiten Korallenriffen Probleme
Klimawandel, Ozeanversauerung, Überfischung – Korallenriffe sind vielen schädigenden Einflüssen ausgesetzt.
16.09.2019
Ökologie | Meeresbiologie
Mikroplastik schädigt vor allem sensitive Korallenarten
Schlechteres Wachstum, Korallenbleiche und Nekrosen: Gießener Studie zu Auswirkungen des globalen Wandels auf Korallenriffe – Teil des Forschungsprojekts „Ocean 2100“ am deutsch-kolumbianischen Exzellenzzentrum für Meeresforschung CEMarin.
08.08.2019
Evolution | Klimawandel | Meeresbiologie
Grenzen der Anpassung bei Steinkorallen
Korallen sind seit Jahrmillionen grandiose Baumeister der Meere.
25.07.2019
Mikrobiologie | Ökologie | Klimawandel | Meeresbiologie
Bakterien machen Korallen widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels
Internationale Wissenschaftler um den Konstanzer Biologen Prof.
21.05.2019
Meeresbiologie
Neue Studie zeigt: Tropische Korallen spiegeln die Ozeanversauerung wider
Das Kalkskelett tropischer Korallen weist bereits Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung auf, die auf den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre zurückzuführen sind.
22.02.2019
Physiologie | Biochemie
Wie Korallenlarven sesshaft werden
Dopamin, beim Menschen als Glückshormon bekannt, hat auch eine Wirkung auf winzige Korallenlarven: Es bringt die Tierchen dazu, sich auf festem Untergrund anzusiedeln.
16.01.2019
Physiologie
Einblicke in das Wachstum einer tropischen Koralle
Kalkbildung in Korallen: Ein doppelter Blick und dreifache Messungen erlauben neue Einblicke in das Wachstum einer tropischen Koralle.
29.06.2018
Ökologie | Meeresbiologie
Ein Korallenbohrkern beweist: Im Pazifik sinkt der pH-Wert
Ozeane nehmen mehr als 40% des vom Menschen verursachten Treibhausgases CO2 aus der Atmosphäre auf.
19.06.2018
Meeresbiologie
Was leisten Meeresschutzgebiete für Korallenriffe
Wie effektiv lassen sich tropische Korallenriffe schützen?
13.06.2018
Zoologie | Ökologie | Meeresbiologie
Seegurken: die Staubsauger der Meere
Seegurken sind farblich eher unscheinbar, von schlichtem Körperbau und sicher keine Sympathieträger unter den Meeresbewohnern.
22.05.2018
Ökologie | Meeresbiologie
Wenn Korallen Plastik fressen
Studie an der Universität Gießen zeigt negative Auswirkungen von Mikroplastikpartikeln auf Korallen – Teil des Forschungsprojekts „Ocean 2100“ am deutsch-kolumbianischen Exzellenzzentrums für Meeresforschung CEMarin.
04.04.2018
Ökologie | Paläontologie
Gigantisches submarines Kaltwasserkorallen-Gebirge
Auf einer Länge von etwa 400 Kilometern erstreckt sich am Meeresboden vor der Küste Mauretaniens die weltweit größte zusammenhängende Kaltwasserkorallenstruktur.
15.03.2014
Ökologie | Meeresbiologie
Lebendes tropisches Korallenriff vor Iraks Küste
Forscher der TU Bergakademie Freiberg entdeckten ein 28 Quadratkilometer großes lebendes Korallenriff vor der irakischen Küste.

Die News der letzten Tage

13.09.2023
Biodiversität | Ökologie
Neue Bienenart aus dem Osten in Regensburg aufgetaucht
Neben der allseits bekannten Honigbiene sind aus Deutschland nach neuestem Stand 604 Wildbienenarten bekannt.
12.09.2023
Biochemie | Entwicklungsbiologie | Physiologie
Neues zur Bildung von Wurzelhaaren
Wurzelhaare sind ein wichtiger Bestandteil der Wurzeloberfläche, über die Pflanzen Nährstoffe aufnehmen: Bekannt ist, dass es bei einem leichten Stickstoffmangel zu einer Verlängerung der Haupt- und Seitenwurzeln kommt.
11.09.2023
Fischkunde | Physiologie
Große Fische werden kleiner und kleine Fische immer zahlreicher
Organismen werden im Laufe der Zeit weltweit immer kleiner – das liegt zum einen am Austausch der Arten untereinander und zum anderen an Veränderungen innerhalb der Arten selbst.
08.09.2023
Klimawandel | Paläontologie
Als üppige Laubwälder die Arktis bedeckten
Forschungsteam der Universität Tübingen untersucht das Pflanzenwachstum im nördlichen Polargebiet vor rund 50 Millionen Jahren – Paläoklima mit Parallelen zur aktuellen globalen Erwärmung.
07.09.2023
Fischkunde | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Meeresbiologie
Fast zwei Drittel aller Korallenriffe werden überfischt
Ein internationales Team von Forschenden hat mit einem umfangreichen Datensatz aus über 2000 Korallenriff-Standorten ermittelt, wie es um die Fischbestände und Vielfalt der Fischarten in den Riffen der Weltmeere bestellt ist.
06.09.2023
Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Ackerbau-Studie zu Zwischenfrucht-Mischungen mit unerwartetem Ergebnis
Nach der Ernte im Herbst werden meist sogenannte Zwischenfrüchte angebaut, denn diese verhindern die Erosion und die Auswaschung von Nährstoffen.