Swierstrafrankolin



Swierstrafrankolin
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Frankoline (Francolinus)
Art: Swierstrafrankolin
Wissenschaftlicher Name
Francolinus swierstrai
Roberts, 1929

Der Swierstrafrankolin (Francolinus swierstrai) ist ein Vogel der Gattung Frankoline aus der Familie der Fasanenartigen. Mit einem Bestand von 2,500-9,999 lebenden Exemplaren gilt er seit 1988 als bedrohte Art.

Merkmale

Der Swierstrafrankolin ist ca. 33 cm lang. Sein Gefieder ist schwarz-weiß, seine Beine und Flügel sind leuchtend rot. Das Männchen hat ein schwarz-weiß gestreiftes Gefieder mit einem breiten schwarzen Brustband auf weißem Grund und einem schwarz geflecktem Unterleib. Der Oberkörper ist aus der Nähe betrachtet von einem sehr dunklen Braun. Das Weibchen hat einen ähnlich gemusterten Unterleib wie das Männchen, weist aber einen helleren rostbraunen Farbton an Rücken und Flügeln auf. Seine Stimme ähnelt in ihrem Geschnatter dem Bambusfrankolin und dem Hildebrandtfrankolin.

Verbreitung

Der Swierstrafrankolin ist ausschließlich im Westen Angolas heimisch. Dort ist er von Tundavala im Hila Distrikt über den Norden von Cariango im Suanza Sul Distrikt, auf Inselbergen im Huambo Distrikt und in den Bailundu Highlands verbreitet. In den Bailundu Highlands lebt er auf Mount Moco in tiefen bewaldeten Schluchten. Dort existieren mit ca. 15 ha die größten noch erhaltenen Bestände original afromontaner Wälder in Angola.

Lebensweise

Der Swierstrafrankolin ist in montanem Gebiet beheimatet, wo er hauptsächlich in Wäldern und an den Rändern von Wäldern lebt. Er wurde aber auch schon an felsigen und grasbedeckten Gebirgshängen, großflächigen Grassavannen auf Bergplateaus und in Schluchten beobachtet. Er versteckt sich im dichten Unterholz von Büschen, Sträuchern, hohem Gras und Farn. Der Swierstrafrankolin ernährt sich von Grassamen und den Samen von Hülsenfrüchten. Außerdem frisst er Insekten, die er von der Laubstreu aufpickt. Sein Brutverhalten ist nahezu unerforscht, aber Exemplare, die im August gesehen wurden, legen eine Brutsaison zwischen Mai und Juni nahe. Auf Mount Moco wird der Swierstrafrankolin von sich ausbreitenden Lichtungen und Brandrodung bedroht, und die verbleibenden Waldbestände verschwinden zunehmend rasch. Auch die Jagd ist ein ernstzunehmendes Problem. Bereits in den 1970er Jahren wurde vorgeschlagen, ein ca. 60 km² großes Schutzgebiet am Mount Moco zu errichten. Dieser Plan wurde allerdings noch nicht umgesetzt.

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