Praecitrullus fistulosus



Praecitrullus fistulosus

Praecitrullus fistulosus

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Gattung: Praecitrullus
Art: Praecitrullus fistulosus
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Praecitrullus
Pangalo
Wissenschaftlicher Name der Art
Praecitrullus fistulosus
(Stocks) Pangalo

Praecitrullus fistulosus ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), deren Früchte in Asien als Gemüse verwendet werden. Sie ist die einzige Art der Gattung Praecitrullus.

Merkmale

Die Art ist eine einjährige, kletternde Pflanze. Die Sprossachsen sind relativ stark, die Behaarung ist zottig. Die Ranken sind schlank und zwei- bis dreiteilig.

Die Blattstiele sind rauhaarig. Die Blätter sind leicht fiederförmig. Die Blattspreite ist zerstreut rauhaarig, an den Hauptnerven und den kleinen Nerven der Unterseite dicht rauhaarig. Der Blattrand ist fein gezähnt. Das Vorblatt ist spatelförmig und rund 0,8 cm lang.

Die Pflanzen sind monözisch. Die einzeln stehenden Blüten sind klein und gelb. Bei den männlichen Blüten ist der Blütenstiel rund einen Millimeter lang, der Kelch ist glockenförmig, behaart und hab verkehrt konische Zipfel, die rund acht Millimeter lang sind. Von den drei Staubblättern ist eines frei, die anderen verwachsen. Die Pollenkörner sind gestachelt. Die weiblichen Blüten haben einen breit glockenförmigen Kelch mit rund fünf Millimeter langen, lanzettlichen Zipfeln. Der Fruchtknoten ist weichhaarig. Die Früchte sind annähernd kugelförmig und haben einen Durchmesser von rund sechs Zentimeter. Die Samen sind länglich-oval und rund acht Millimeter lang. Ihre Oberfläche ist glatt und gelblich-weiß. Die Samenschale ist dreischichtig.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.

Systematik

Die Art wurde früher in die Gattung Citrullus gestellt, unterscheidet sich jedoch in der Chromosomenanzahl und anderen Merkmalen deutlich von ihr, und lässt sich auch nicht mit ihr kreuzen. Sie wird jetzt als eigene Gattung innerhalb der Tribus Benincaseae geführt und ist das Schwestertaxon des Wachskürbis (Benincasa).[1]

Verbreitung und Verwendung

Die Art ist in Indien und Pakistan heimisch und wird im Norden beider Länder angebaut, wo die reifen Früchte ein beliebtes Gemüse darstellen. Die Ernte erfolgt, bevor die Samenschalen aushärten. Die Früchte werden nach Entfernen der Samen gekocht, oft zusammen mit Linsen. Sie werden auch eingelegt. Die Samen werden geröstet gegessen. Es werden zwei Formen unterschieden: die eine mit hellgrünen Früchten, die generell bevorzugt wird, und die andere mit dunkelgrünen Früchten.

Belege

Einzelnachweise

  1. Alexander Kocyan, Li-Bing Zhang, Hanno Schaefer, Susanne S. Renner: A multi-locus chloroplast phylogeny for the Cucurbitaceae and its implications for character evolution and classification. Molecular Phylogenetics and Evolution, Band 44, August 2007, S. 553-577. doi:10.1016/j.ympev.2006.12.022

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