Japanische Kopfeibe



Japanische Kopfeibe

Japanische Kopfeibe (Cephalotaxus harringtonia)

Systematik
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Kopfeibengewächse (Cephalotaxaceae)
Gattung: Kopfeiben (Cephalotaxus)
Art: Japanische Kopfeibe
Wissenschaftlicher Name
Cephalotaxus harringtonia
(Knight ex Forb.) K.Koch

Die Japanische Kopfeibe oder Japanische Pflaumeneibe (Cephalotaxus harringtonia) ist eine der elf Pflanzenarten aus der Gattung der Kopfeiben (Cephalotaxus), der einzigen Gattung der Familie der Kopfeibengewächse (Cephalotaxaceae). In Europa wird diese Art als Zierpflanze in Parks und Gärten genutzt, es gibt auch einige Kulturformen. Die Art ist nach dem Earl of Harrington benannt, der sie wohl als Erster in Europa ab 1829 angepflanzt hat.

Beschreibung

Die Japanische Kopfeibe ist ein kleiner immergrüner Baum oder Strauch, der Wuchshöhen von bis zu maximal 10 Meter erreicht. Die graue Borke schält sich in dünnen Längsstreifen ab. Die Zweige sind erst grün und später rötlich braun. Die Nadeln sind etwa 3 cm lang und 2 bis 3 mm breit.

Es ist eine zweihäusig getrenntgeschlechtige (diözische) Art. Sie blüht von März bis April und die Samen beginnen ab September des folgenden Jahres zu reifen. Die Samen werden etwa 2 Zentimeter lang. Die Samen sind von einem Samenmantel (Arillus) umgeben. Der Arillus ist hellbraun (nussbraun), er hat eine ovale Form und ist etwa 3 Zentimeter lang.

Verbreitung

Diese Art ist in Japan beheimatet. Ihr Areal reicht von Kyushu bis Hokkaidō, mit einem Schwerpunkt in Hondo.

Systematik

Zweig mit reifen Samen

1839 wurde die heute als Nominatform var. harringtonia angesehene Pflanze vom englischen Gärtner Joseph Knight (veröffentlicht im Werk Pinetum woburnense des englischen Gärtners James Forbes) unter dem Taxon Taxus harringtonia beschrieben und damit der Gattung der Eiben (Taxus) zugeordnet.[1] Die heute gültige Beschreibung vom deutschen Botaniker Karl Heinrich Emil Koch unter dem Taxon Cephalotaxus harringtonia wurde 1873 in dessen Werk Dendrologie veröffentlicht.[2]

Weitere Synonyme sind C. drupacea, C. pedunculata, C. drupacea var. pedunculata, C. drupacea var. harringtonii.

Es werden je nach Autor bis zu vier Varietäten unterschieden:

  • Cephalotaxus harringtonia var. drupacea
  • Cephalotaxus harringtonia var. harringtonia
  • Cephalotaxus harringtonia var. koreana
  • Cephalotaxus harringtonia var. nana: Sie hat kürzere Nadeln und kleinere Früchte als der Typus. Sie bevorzugt steile Standorte.

Zuchtformen

  • 'Fastigiata': Straff aufrechter, säulenartiger Wuchs, wird etwa 2 Meter hoch und etwa 60 bis 90 Zentimeter breit. Die Nadelblätter sind zurückgebogen und stehen spiralig.
  • 'Nana': Eine unter 1 Meter bleibende Form mit niederliegendem Wuchs; die dem Boden aufliegenden Zweige können anwurzeln.
  • 'Prostrata': Mit polsterförmigem Wuchs, wird etwa 60 Zentimeter hoch und 1,2 Meter breit.

[3]

Quellen

  • Christopher J. Earle: Cephalotaxus harringtonia. In: The Gymnosperm Database. 12. Dezember 2010, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch).
  1. Pinetum woburnense 217. 1839. Siehe Eintrag bei GRIN.
  2. Dendrologie 2(2):102. 1873. Siehe Eintrag bei GRIN.
  3. Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica: Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5.

Weblinks

Commons: Japanische Kopfeibe (Cephalotaxus harringtonia) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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