Abelisauroidea

Abelisauroidea

Majungasaurus

Zeitliches Auftreten
Oberjura bis Obere Kreide
155,6 bis 65,5 Mio. Jahre
Fundorte
  • Tansania
  • Frankreich
  • Südamerika
  • Madagaskar
  • Indien
Systematik
Dinosaurier (Dinosauria)
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Theropoden (Theropoda)
Ceratosauria
Neoceratosauria
Abelisauroidea
Wissenschaftlicher Name
Abelisauroidea
Novas, 1989 [1]
Lebensbild von Rajasaurus narmadensis

Die Abelisauroidea sind eine Untertaxon der Ceratosaurier innerhalb der theropoden Dinosaurier (Theropoda), das vom Oberjura (spätes Kimmeridgium) bis zum Ende des Mesozoikums bestand.[1]

Zu den Abelisauroidea gehören die Noasauridae und die Abelisauridae, sowie möglicherweise noch einige basale (ursprüngliche) Gattungen. Der älteste bekannte Abelisaurier ist vermutlich Elaphrosaurus aus dem Oberjura von Tendaguru, Tansania in Ostafrika; ein älterer möglicher Vertreter ist Ozraptor aus dem Mitteljura von Australien. Die Abelisaurier sind insbesondere in der Kreidezeit der südlichen Halbkugel (Gondwana) weit verbreitet und stellen dort offenbar wichtige Faunenelemente der terrestrischen Ökosysteme dar. Von der nördlichen Halbkugel sind bisher nur fragmentarische Reste eines dem Elaphrosaurus ähnelnden Tieres aus dem Oberjura der nordamerikanischen Morrison-Formation sowie das unvollständige Skelett von Genusaurus aus der Unterkreide von Frankreich bekannt.

Die Abelisaurier waren eine bis zum Ende der Kreidezeit erfolgreiche Gruppe, fielen dann aber, gemeinsam mit vielen anderen mesozoischen Lebensformen, dem Massenaussterben an der Kreide-Tertiär-Grenze zum Opfer.

Systematik

Einzelnachweise

Die News der letzten Tage

28.03.2023
Mikrobiologie | Physiologie | Vogelkunde
Darmflora von Seevögeln durch Mikroplastik verändert
Je mehr Mikroplastik wilde Seevögel wie Eissturmvogel und Corysturmtaucher mit der Nahrung aufnehmen, desto stärker verändert sich die mikrobielle Vielfalt im Darm.
28.03.2023
Klimawandel | Ökologie
Frost im Frühling: Wie Bäume damit zurechtkommen
Durch den Klimawandel treiben viele Laubbäume früher aus, doch das Risiko von Spätfrösten im Frühjahr bleibt hoch und extreme Trockenphasen werden häufiger.
28.03.2023
Klimawandel | Primatologie
Klimawandel bedroht Lemuren auf Madagaskar
Mausmaki: Auch vermeintlich anpassungsfähige Säugetierarten haben ein erhöhtes Aussterberisiko.
23.03.2023
Genetik | Physiologie
Gene für Augenfarbe wichtig für eine gesunde Netzhaut
Forscher untersuchten, wie vier Gene der Fruchtfliege Drosophila, die für die Farbgebung der Augen verantwortlich sind, auch für die Gesundheit des Netzhautgewebes essentiell sind.
23.03.2023
Genetik | Physiologie
An der „Auferstehung“ sind viele Gene beteiligt
Manche Pflanzen können Monate ohne Wasser überleben, um dann nach einem kurzen Regenguss wieder zu ergrünen.
22.03.2023
Physiologie
Startschuß zur optischen Wahrnehmung
Forschende haben den molekularen Vorgang entschlüsselt, der als Allererstes im Auge abläuft, wenn Licht auf die Netzhaut trifft.
22.03.2023
Neurobiologie
Wettbewerb zwischen den Gehirnhälften im Schlaf
Der Mensch ist beidseitig symmetrisch: unser Gehirn besteht aus zwei Hälften, den so genannten Hemisphären.
22.03.2023
Neurobiologie | Physiologie
Warum wir von Schokoriegeln und Co. nicht die Finger lassen können
Schokoriegel, Chips und Pommes - warum können wir sie im Supermarkt nicht einfach links liegen lassen?
22.03.2023
Biochemie | Genetik | Zytologie
Aus Perspektive eines Ingenieurs ist Biologie chaotisch und unvollkommen
Der Vorteil von Redundanz in biologischen Systemen.
21.03.2023
Paläontologie
Neue Augen bei Trilobiten entdeckt
Wissenschaftler*innen der Universitäten Köln und Edinburgh entdecken bisher übersehene Augen bei Trilobiten.
21.03.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Bioinformatik
Molekularbiologie trifft auf Quantenphysik
Biologische Systeme sind hochkomplex: Sie werden vor allem über genregulatorische Netzwerke gesteuert, in denen Gene, Proteine und RNA auf vielfältige Art interagieren.