Ursus (Bären)


Ursus

Syrischer Braunbär (Ursus arctos syriacus)

Systematik
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Bären (Ursidae)
Gattung: Ursus
Wissenschaftlicher Name
Ursus
Linnaeus, 1758

Warnung: Der Anzeigetitel „<i>Ursus</i> (Bären)“ überschreibt den früheren Anzeigetitel „<i>Ursus</i> (Bären)“.

Die Gattung Ursus ist ein Taxon in der Familie der Bären (Ursidae).

Heutige Vertreter

Folgende rezente Arten werden zur Gattung Ursus gezählt:

  • Die Zugehörigkeit des Malaienbären (häufig in einer eigenen Gattung Helarctos) und des Lippenbären (häufig in einer eigenen Gattung Melursus) ist umstritten.

Diese sechs genannten Arten bilden gleichzeitig die Unterfamilie Ursinae innerhalb der Bären. Stammesgeschichtlich sind die beiden Schwarzbärarten Schwestertaxa, der Eisbär hat sich aus dem Braunbären entwickelt, sodass der Braunbär als Art nach kladistischem Gesichtspunkt paraphyletisch ist.

Ausgestorbene Vertreter

Ausgestorbene Vertreter dieser Gattung sind unter anderem:

  • Ursus minimus, der früheste bekannte Vertreter dieser Gattung, ein relativ kleinwüchsiges Tier aus dem Pliozän
  • Ursus etruscus, der bis auf die urtümlicheren Zähne bereits den heutigen Arten ähnelte
  • Höhlenbär (Ursus spelaeus)
  • Deninger-Höhlenbär (Ursus deningeri), ein naher Verwandter des Höhlenbären
  • Atlasbär (Ursus arctos crowtheri), einziger Bär Afrikas, eine Unterart des Braunbären, ausgerottet im späten 19. Jahrhundert, wird zum Teil als eigenständige Art (Ursus crowtheri) angesehen

Literatur

  • D. E. Wilson, D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005, ISBN 0-8018-8221-4

Weblinks

Commons: Ursus (genus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Die News der letzten Tage

22.03.2023
Physiologie
Startschuß zur optischen Wahrnehmung
Forschende haben den molekularen Vorgang entschlüsselt, der als Allererstes im Auge abläuft, wenn Licht auf die Netzhaut trifft.
22.03.2023
Neurobiologie
Wettbewerb zwischen den Gehirnhälften im Schlaf
Der Mensch ist beidseitig symmetrisch: unser Gehirn besteht aus zwei Hälften, den so genannten Hemisphären.
22.03.2023
Neurobiologie | Physiologie
Warum wir von Schokoriegeln und Co. nicht die Finger lassen können
Schokoriegel, Chips und Pommes - warum können wir sie im Supermarkt nicht einfach links liegen lassen?
22.03.2023
Biochemie | Genetik | Zytologie
Aus Perspektive eines Ingenieurs ist Biologie chaotisch und unvollkommen
Der Vorteil von Redundanz in biologischen Systemen.
21.03.2023
Paläontologie
Neue Augen bei Trilobiten entdeckt
Wissenschaftler*innen der Universitäten Köln und Edinburgh entdecken bisher übersehene Augen bei Trilobiten.
21.03.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Bioinformatik
Molekularbiologie trifft auf Quantenphysik
Biologische Systeme sind hochkomplex: Sie werden vor allem über genregulatorische Netzwerke gesteuert, in denen Gene, Proteine und RNA auf vielfältige Art interagieren.
21.03.2023
Astrobiologie | Bionik, Biotechnologie und Biophysik
Leben auf fernen Monden
Flüssiges Wasser gehört zu den wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Leben, wie wir es auf der Erde kennen.
21.03.2023
Biodiversität | Ökologie
Die Fichte stirbt und andere Bäume leiden
Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022 zeigen: Kronenverlichtungen für alle Baumarten weiterhin hoch.
21.03.2023
Genetik | Klimawandel | Physiologie | Zytologie
Modell Arabidopsis thaliana: Ein neuer Signalweg bei niedrigem Sauerstoffgehalt
Der Klimawandel führt zu einem vermehrten Auftreten von Wetterextremen: Im Fokus stehen bisher vor allem lange Dürre- und Hitzeperioden.
21.03.2023
Biodiversität | Taxonomie
Neue Arten der Riesenkrabbenspinnen beschrieben
Ein Forschungsteam aus Deutschland und aus China hat 99 neue Arten aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen in Süd-, Ost- und Südostasien beschrieben.
20.03.2023
Biodiversität | Neobiota
Weitverbreitete Arten auf dem Vormarsch
Das menschliche Verhalten treibt den Wandel der Biodiversität und Veränderungen in der Zusammensetzung der Arten rapide voran.