Hundszungen (Pflanzen)
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- Raublattgewächse
| Hundszungen | ||||||||||||
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Gewöhnliche Hundszunge (Cynoglossum officinale), Illustration. | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Cynoglossum | ||||||||||||
| L. |
Die Hundszungen (Cynoglossum) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).
Beschreibung
Es sind meist zweijährige oder ausdauernde, seltener einjährige, krautige Pflanzen.Die wechselständigen Laubblätter sind einfach und ganzrandig; sie sind meist gestielt.
Meist in endständigen zymösen Blütenständen, meist ohne Tragblättern, stehen viele Blüten zusammen. Die zwittrigen Blüten sind meist fünfzählig und radiärsymmetrisch. Der Kelch ist bis oder fast bis zum Grunde geteilt und vergrößert sich nach der Blütezeit. Die Kronblätter sind zu einer zylindrischen bis trichterförmigen Röhre verwachsen und besitzt einen radförmigen Saum. Die Kronröhre wird durch fünf Schlundschuppen verschlossen. Staubblätter und Griffel sind in der Kronröhre eingeschlossen. Es ist nur ein Kreis mit meist fünf fertilen Staubblättern vorhanden (tetrazyklische Blüte). Die Staubblätter stehen in oder oberhalb der Mitte. Die zwei Fruchtblätter bilden den oberständigen Fruchtknoten; er ist durch falsche Scheidewände in vier Klausen geteilt. Die Bestäubung erfolgt vorwiegend durch Schwebfliegen.
Als Frucht werden meist vier einsamige Klausen gebildet, die nussartig entwickelt sind. Die Teilfrüchte sind ei- bis kreisförmig, auf der Dorsalseite konvex, flach oder leicht konkav, zum Teil mit Randwulst und mit Widerhaken versehen.
Arten und Verbreitung
Weltweit hat die Gattung 75, vorwiegend in den Tropen und Subtropen verbreitete Arten. In Europa kommen elf und in Deutschland zwei Arten vor:
- Deutsche Hundszunge (Cynoglossum germanicum Jacq.)
- Gewöhnliche Hundszunge (Cynoglossum officinale L.)
Weitere Arten:
- Cynoglossum amabile Stapf & J.R. Drumm.
- Cynoglossum apenninum L.
- Cynoglossum australe R.Br.
- Cynoglossum borbonicum (Lam.) Bory
- Cynoglossum boreale Fernald
- Cynoglossum castellanum Pau
- Goldlackblättrige Hundszunge (Cynoglossum cheirifolium L.)
- Cynoglossum clandestinum Desf.
- Cynoglossum coeruleum Hochst. ex A. DC.
- Cynoglossum columnae Ten.
- Kretische Hundszunge (Cynoglossum creticum Mill.)
- Cynoglossum dioscoridis Vill.
- Cynoglossum formosanum Nakai
- Cynoglossum furcatum Wall. ex Roxb.
- Cynoglossum gansuense Y.L.Liu
- Cynoglossum geometricum Baker & C.H. Wright
- Cynoglossum glochidiatum Wall. ex Benth.
- Cynoglossum grande Douglas ex Lehm.
- Cynoglossum hungaricum Simonkai
- Cynoglossum lanceolatum Forssk.
- Cynoglossum macrocalycinum Riedl
- Cynoglossum magellense Ten.
- Cynoglossum microglochin Benth.
- Cynoglossum montanum L.
- Cynoglossum nebrodense Guss.
- Cynoglossum nervosum Benth. ex C.B. Clarke
- Cynoglossum occidentale A. Gray
- Cynoglossum reverchonii (Debeaux ex Degen) Greuter & Burdet
- Cynoglossum rotatum Velen.
- Cynoglossum schlagintweitii (Brand) Kazmi
- Cynoglossum sphacioticum Boiss. & Heldr.
- Cynoglossum triste Diels
- Cynoglossum virginianum L.
- Cynoglossum viridiflorum Pallas ex Lehmann
- Cynoglossum wallichii G. Don
- Cynoglossum zeylanicum (Lehm.) Brand
Bilder
Gewöhnliche Hundszunge (Cynoglossum officinale L.):
Habitus
Blütenstand
Blütenstand
Ausschnitt eines Blütenstandes
Ausschnitt eines Blütenstandes
Unreife Früchte
Kretische Hundszunge (Cynoglossum creticum Mill.):
Habitus
Blüten
Früchte
Goldlackblättrige Hundszunge (Cynoglossum cheirifolium L.):
Behaarte Blätter, Blüten und unreife Früchte
Blüte
Literatur
- O. Sebald, S. Seybold, G. Philippi, A. Wörz (Herausg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 5. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1996. ISBN 3-8001-3342-3
- Miloslav Kovanda: Cynoglossum L. In: Thomas Gaskell Tutin u.a.: Flora Europaea. Band 3, S. 119-121. Cambridge University Press 1972. ISBN 0-521-08489-X
