Gesicht

Das Gesicht, auch Angesicht, gehoben Antlitz, medizinisch Facies, in Abbildungen Konterfei, ist allgemein bei Tieren wie Menschen der vordere Teil des Kopfes.

Das Gesicht des Menschen

Beim Menschen ist es frei von Kopfhaar und tritt infolge der größeren Ausbildung des Gehirns weit hervor. So bildet beim Menschen die Stirn, obwohl sie anatomisch nicht zum Gesicht, sondern zum Schädelteil des Kopfes gehört, einen Hauptteil des Gesichts.

Durch die Verschiedenheit der Verhältnisse der einzelnen Gesichtspartien zueinander wird die Gesichtsbildung bedingt. Die je nach der Gemütsstimmung wechselnde Mimik beruht im Wesentlichen auf der Tätigkeit einiger Kopfmuskeln, die als mimische Muskulatur zusammengefasst werden. Die Mimik wird besonders durch Augen, Augenbrauen und Mund als den beweglichsten Teilen des Gesichts hervorgebracht.

Die Gesichtsfarbe entspricht der übrigen Hautfarbe; bei Menschen mit heller Hautfarbe zeichnet sie sich durch ein lebhafteres Kolorit aus, und zwar vornehmlich an den Wangen, deren Röte auf einer vermehrten Durchblutung beruht. Gewisse Nuancen der Gesichtsfarbe werden manchmal als Hinweise auf gesundheitliche Störungen angesehen.

Oft treten in der Gesichtsbildung mehrerer Individuen gewisse Ähnlichkeiten hervor, so bei Familienmitgliedern (Familiengesicht).

Symmetrie

Häufig wird die Symmetrie des Gesichts als bestimmendes Merkmal für die Schönheit angesehen. In der Regel sind beide Gesichtshälften eines Menschen verschieden. Das gilt für die Anordnung von der paarigen Ohren und Augen wie für die Nase und den Mund und auch für die Wölbung der Knochenpartie unter den Augen, aber auch für die Ansicht von links und von rechts.

Psychologie der Gesichtswahrnehmung

Erwachsene Menschen können zuverlässig Gesichter erkennen, erinnern und wiedererkennen. Sie können Gesichter aus verschiedenen Winkeln als zur selben Person zugehörig erkennen. Sublime Veränderungen eines Gesichts beim emotionalen Ausdruck werden wahrgenommen und als soziales Signal verstanden. Die Wahrnehmungsfähigkeit von individuell unterschiedlichen Gesichtern spielt eine zentrale Rolle im sozialen Bereich. Menschen mit eingeschränkter Fähigkeit zur Gesichtswahrnehmung sind schwer gehandicapt, insbesondere in der sozialen Kommunikation.[1] So geht beispielsweise eine der schwerwiegendsten klinischen Beeinträchtigungen der sozialen Interaktionsfähigkeit, der frühkindliche Autismus, regelmäßig mit massiven Beeinträchtigungen des Blickverhaltens einher. [2]

Die überragende Fähigkeiten des Menschen zur Gesichtswahrnehmung sind das Ergebnis eines evolutionären Prozesses. Primaten zeigen die mit Abstand größten Fähigkeiten, soziale Informationen dem Blick und auch der Kopfhaltung anderer Individuen zu entnehmen. [3] Im Primatengehirn, und somit auch im menschlichen gibt es spezielle Gehirnareale mit Neuronen, die direkt mit der Wahrnehmung des Gesichts verknüpft sind.[4] Das führt dazu, daß bereits ein 13 Monate alter Schimpanse (Pan troglodytes) dem Blick eines erwachsenen Menschen folgen kann, der auf ein externes Objekt blickt.[5] Derartige Fähigkeiten sind die Voraussetzung für die komplexen soziokognitiven Kommunikationsmöglichkeiten höherer Primaten und des Menschen. Die Gesichtswahrnehmung weist zahlreiche funktionell unterscheidbare Aspekte auf, etwa das Erkennen des emotionalen Ausdrucks oder der Blickrichtung eines Sozialpartners. Neurophysiologen und –psychologen haben herausgefunden, daß die Identifikation eines bestimmten Gesichts beispielsweise die Aktivierung der fusifom face area (FFA) im Occipitallappen voraussetzt.[6] Gesichtswahrnehmung auf neurophysiologischer Ebene ist dabei verknüpft mit der Auslösung von Affekten, bedingt durch die Aktivierung der Amygdala.[7] Dies wiederum führt unmittelbar zur Aktivierung von Verhalten. Der soziale Aspekt dieser komplexen Verbindungen aus Gesichtswahrnehmungen, Affekten und Handlungen bildet sich in der Interaktion zwischen Mutter und Kind heraus.

Gesichtswahrnehmung und Blickverhalten bei Babys und Kleinkindern

Menschliche Babys können sofort nach der Geburt (und wohl schon pränatal) sehen, und sie bevorzugen das menschliche Gesicht, was als Gesichtspräferenz bezeichnet wird.[8] Das Gesicht der Mutter erhält schon in den ersten Lebenswochen mehr Aufmerksamkeit als das Gesicht eines Fremden. [9]Säuglinge können schon im Alter von etwa einem Monat mit ihrem Gesicht und ihren Händen Gesten ihrer Mutter nachahmen. Neugeborene strecken ihre Zunge heraus, wenn ein Erwachsener ihnen die Zunge herausstreckt, den Mund öffnet oder große Augen macht.[10] Diese Imitationsfähigkeiten werden nicht erlernt, sondern sind genetisch bedingt und ein Teil unseres evolutionsbiologisch bestimmten Erbes.[11]

Die Fähigkeit zur unmittelbaren Nachahmung beruht auf der Existenz sogenannter Spiegelneurone.[12] Diese speziellen Neurone feuern auf praktisch gleiche Weise sowohl beim Sehen einer Handlung eines anderen Menschen als auch bei der motorischen Nachahmung dieser Handlung. Somit verknüpfen diese Neurone die äußere Erfahrung einer beobachteten Bewegung mit dem inneren Erleben bei ihrer Imitation. Sie bilden eine neuronale Grundlage für soziales Lernen, Einfühlungsvermögen, Empathie und das Erleben von Kunstwerken: Das Betrachten von Bildern ausdrucksstarker Gesichter aktiviert nachweislich die Gesichtsmuskeln des Betrachters.[13]

Auch das früh entwickelte „spezifische selektive soziale Lächeln“, das zunächst nur der Mutter gilt) und das zunehmende Verweigern des Anlächelns fremder Gesichter gehören zum Gebiet der Gesichtswahrnehmung.[14] Babys weichen bereits im Alter von zwei Wochen vor einem sich schnell nähernden Gesicht zurück und reagieren mit Abwehr. [15] Babys regulieren mit dem Mittel der Blickkontaktvermeidung bzw. -erwiderung die Intensität emotionaler Beziehungserfahrungen.[16]

Bei der Entwicklung der zeichnerischen Fähigkeiten spielt das Gesicht eine große Rolle. Kinder benennen ihre frühesten Zeichnungen (also bereits im Alter von etwa zwei Jahren) häufig als Gesicht, selbst wenn dabei wenig Ähnlichkeit zu einem realen Gesicht besteht.[17] Früh entstehen sogenannte Kopffüßler, gezeichnete Wesen bestehend aus Kopf und Beinen mit starker Betonung des Gesichts, wobei Kopf und Rumpf („Bauch“) nicht voneinander unterschieden werden.[18]

Gesichtserkennung

Fast immer lässt sich alleine am Gesicht erkennen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt und das, obwohl es sich im Aufbau nicht unterscheidet (vom Bartwuchs, der nicht immer im Gesicht eines Mannes vorhanden ist, abgesehen).

Für Europäer sehen asiatische oder afrikanische Gesichter sehr ähnlich aus. Dies liegt zum einen an der Gewöhnung der europäischen Menschen an die Beachtung bestimmter Gesichtsmerkmale (europäische Gesichter weisen einen hohen Variantenreichtum hinsichtlich der Augen-, Bart- und Kopfhaarfarbe sowie der Haartypen auf). Zudem besteht eine grundsätzliche Neigung, die Mitmenschen in Kategorien einzuteilen. Die unbewusste Einteilung erfolgt nach „eigene” oder „fremde” Gruppe.[19]

Die (krankhafte) Unfähigkeit zum Erkennen von Gesichtern nennt sich Gesichtsblindheit (Prosopagnosie).

In gerichtlichen Verfahren wird bei Zweifeln über die Identität, z.B. bei fotografischer Auswertung eines Verkehrsverstosses ein morphologischer Bildvergleich anhand des Gesichts oder ein anthropologisch-biometrisches Identitätsgutachten erstellt.[20]

Siehe auch

  • Bauchgesicht
  • Emmanuel Levinas (Antlitz)

Literatur

  • John Bowlby: Bindung: eine Analyse der Mutter-Kind-Beziehung, Frankfurt am Main 1975
  • Louis Cozolino: The Neuroscience of Human Relationships: Attachment and the Developing Social Brain, New York, London 2006
  • N. J. Emery: The eyes have it: the neuroethology, function and evolution of social gaze: Neuroscience and biobehavioral reviews, 24, 2000, 581-604
  • Peter Fonagy, Mary Target: Neubewertung der Entwicklung der Affektregulation vor dem Hintergrund von Winnicotts Konzept des „falschen Selbst“: Psyche, 56, 2002, S. 839-862
  • Heidi Keller: Entwicklungspsychopathologie: das Entstehen von Verhaltensauffälligkeiten in der frühesten Kindheit, in: Heidi Keller (Hg.): Handbuch der Kleinkindforschung, Berlin 1989, 529-543
  • Heidi Keller: Psychologische Entwicklungstheorien der Kindheit: Versuch einer evolutionsbiologischen Integration. in: Manfred Markefka, Bernhard Nauck (Hgg.): Handbuch der Kindheitsforschung, Neuwied 1993 31-43
  • Joseph D. Lichtenberg: Psychoanalyse und Säuglingsforschung, Berlin 1991
  • Rolf Oerter; Leo Montada, (Hrsg.): Entwicklungspsychologie, 3., vollst. überarb. Aufl. München 1995
  • Sanae Okamoto, Masaki Tomonaga, Kiyoshi Ishii, Nobuyuki Kawai, Masayuki Tanaka, Tetsuro Matsuzawa: An infant chimpanzee (Pan troglodytes) follows human gaze: Animal Cognition, 2002 (5), 107–114
  • Oliver Sacks: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte, Reinbek 1990
  • Henning Saß, Hans-Ulrich Wittchen, Michael Zaudig, (Bearb.): Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen DSM-IV, Göttingen 1994 (Zit. als: DSM-IV)
  • Martin Schuster: Die Psychologie der Kinderzeichnung, Berlin 1993

Einzelnachweise

  1. Zu neurologisch bedingten Ausfallerscheinungen der Wahrnehmung (Agnosien) vgl. Sacks, (1990), S. 23 ff.
  2. Vgl. DSM-IV 103 ff. Beim Kanner-Autismus und auch beim sozial weniger beeinträchtigenden Asperger-Autismus zeigen sich Probleme beim Erkennens des Gesichtsausdrucks. Vgl. Fonagy & Target (2002), S. 850 zum gestörten Blickverhalten autistischer Kinder, Emery (2000), S. 597 ff. und Cozolino (2006), S. 197 f.
  3. Vgl. Emery (2000), S. 581 ff.
  4. Emery (2000), S. 594, zur Bedeutung des Temporallappens bei der Gesichtswahrnehmung.
  5. Okamoto et al. (2002), S. 107 ff.
  6. Cozolino (2006), S. 58.
  7. Emery (2000), S. 596
  8. Oerter & Montada (1995), 204 ff.
  9. Lichtenberg (1991), S. 13 ff.
  10. Oerter & Montada (1995), S. 190
  11. Keller (1993).
  12. Cozolino (2006), S. 186 ff.
  13. Cozolino (2006) 202.
  14. Bowlby (1975) 261 ff.
  15. Lichtenberg (1991), S. 48
  16. Keller (1989) 539.
  17. Schuster (1993), S. 18.
  18. Schuster (1993), S. 29.
  19. Warum für Europäer alle Asiaten so ähnlich aussehen Wissenschaft.de, 16. August 2007
  20. u.a. OLG Hamm, Beschluss vom 20. Juni 2008, Az. 3 Ss OWi 434/08.

Weblinks

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