Cnestidium



Cnestidium
Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Sauerkleeartige (Oxalidales)
Familie: Connaraceae
Gattung: Cnestidium
Wissenschaftlicher Name
Cnestidium
Planch.

Cnestidium ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Connaraceae. Sie findet sich in Mittel- und Südamerika und umfasst nur zwei Arten, beides sind Lianen.

Beschreibung

Cnestidium sind Lianen. Ihre Blätter sind unpaarig gefiedert, der Blütenstand ist eine Rispe. Die heterodistylen Blüten sind zwittrig und fünfzählig.

Die Kronblätter und Staubfäden sind kahl, die Griffel häufig behaart. Es gibt fünf Fruchtblätter, die Früchte sind nicht gestielte Bälge, die außen mit weichen Haaren besetzt sind, das Innere ist kahl, reif öffnet sie sich.

Die Samen sind einzeln am Ansatz des Balgs befestigt und besitzen eine fleischige Außenschicht, die sogenannte Sarkotesta, sie überdeckt den Ansatz des Samens. Das Endosperm ist nur sehr wenig vorhanden, die Keimblätter sind dick, die Radicula ist spitz.

Verbreitung

Die Gattung ist, selten für die Familie, neuweltlich, die Arten finden sich in ganz Mittel- und Teilen Südamerikas (Kolumbien, Venezuela, Guayana und Ecuador), strahlt aber bis Mexiko und Kuba aus. [1]

Systematik

Die Gattung wurde 1850 von Jules Émile Planchon erstbeschrieben, ihr Name verweist auf die Ähnlichkeit mit der ebenfalls zu den Connaraceae gehörenden altweltlichen Gattung Cnestis [1]. Typusart ist Cnestidium rufescens. Cnestidium wird in die Tribus Cnestidae der Familie gestellt und umfasst zwei Arten:

  • Cnestidium rufescens
  • Cnestidium guianense

Nachweise

  • R.H.M.J. Lemmens et al.: Connaraceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 74–81 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Nachweise angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:

  1. 1,0 1,1 Enrique Forero: Connaraceae In: Polidoro Pinto, Pedro M. Ruiz (Hrsg.): Flora de Colombia, Bd. 2, 1983, S. 6

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