Wurzelbrut


Als Wurzelbrut oder Wurzelsprosse[1] werden Pflanzentriebe bezeichnet, die aus Wurzelknospen[1], Adventivknospen an oberflächlich wachsenden Wurzeln, gebildet werden. Das Wachstum von Wurzelsprossen wird meist durch eine Störung im Wuchsstoffhaushalt ausgelöst. Nach einer Verwundung bilden die Hasel, Linden, die Rosskastanie und Ulmen Wurzelbrut, ohne Verwundung die Edelkastanie, die Espe, Erlen, Pappeln der Sektion Populus, Robinie, Speierlinge und Weiden. Nur eine geringe Neigung zu Wurzelbrut zeigen Berg- und Spitz-Ahorn, Eichen, Gemeine Esche, Rotbuche und Hainbuche.[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Wagenitz: Wörterbuch der Botanik, S. 351–352
  2. Schütt et al.: Lexikon der Baum- und Straucharten, S. 569

Literatur

  • Schütt, Schuck, Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S. 569.
  • Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage. Nikol, Hamburg 2008, ISBN 3-937872-94-9, S. 351–352.

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