Wissenspsychologie

Wissenspsychologie beschäftigt sich mit menschlichem Wissen im Bereich der Kognitiven Psychologie. Sie betrachtet Prozesse, über die der Mensch Wissen erwirbt, wie es im Gehirn codiert (Übersetzung von Sinneseindrücken in eine „Sprache“, die das Gehirn versteht), organisiert und gespeichert wird, und über welche Prozesse es wieder abgerufen und der Anwendung bereitgestellt wird.

Erworbenes Wissen wird verstanden als symbolische Abbildung/Repräsentation, die der Mensch sich mit Hilfe des Erkennens/kognitiv äußerer Gegebenheiten aneignet. Abgebildet werden beispielsweise Bedeutungsgehalte und Handlungsmuster.

Dieses Wissen erwirbt der Mensch und speichert es im Gedächtnis ab, um es zur Bewältigung von Aufgaben und Problemen im Leben anzuwenden.

Wissenspsychologie arbeitet mit zentralen Grundannahmen kognitionswissenschaftlicher Forschungsansätze und kognitionstheoretischer Überlegungen. Sie verbindet dabei verschiedene Wissenschaftsbereiche mittels methodologischer Argumentationen.

Literatur

Martin Beckenkamp: Wissenspsychologie. Zur Methodologie kognitionswissenschaftlicher Ansätze. Asanger Verlag, Heidelberg, Kröning 1995, ISBN 3-89334-282-6.

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Darmmikrobe produziert stinkendes Giftgas, schützt aber vor Krankheitserregern
Taurin abbauende Bakterien beeinflussen das Darmmikrobiom, so ein internationales Team von Wissenschafter*innen unter der Leitung des Mikrobiologen Alexander Loy von der Universität Wien.
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Dieselabgase schädigen Insekten: erstmals Auswirkungen auf Hummeln erforscht
Der Rückgang der Insekten bedroht weltweit viele Ökosysteme - Während die Auswirkungen von Pestiziden gut erforscht sind, fehlte es bisher an Erkenntnissen über die Folgen anderer anthropogener Schadstoffe.
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Fast zwei Drittel aller Korallenriffe werden überfischt
Ein internationales Team von Forschenden hat mit einem umfangreichen Datensatz aus über 2000 Korallenriff-Standorten ermittelt, wie es um die Fischbestände und Vielfalt der Fischarten in den Riffen der Weltmeere bestellt ist.
06.09.2023
Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Ökologie
Ackerbau-Studie zu Zwischenfrucht-Mischungen mit unerwartetem Ergebnis
Nach der Ernte im Herbst werden meist sogenannte Zwischenfrüchte angebaut, denn diese verhindern die Erosion und die Auswaschung von Nährstoffen.