Nashornpelikan



Nashornpelikan

Nashornpelikan (Pelecanus erythrorhynchos)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Ruderfüßer (Pelecaniformes)
Familie: Pelikane (Pelecanidae)
Gattung: Pelikane (Pelecanus)
Art: Nashornpelikan
Wissenschaftlicher Name
Pelecanus erythrorhynchos
Gmelin, 1789

Der Nashornpelikan (Pelecanus erythrorhynchos) ist einer der größten Wasservögel der Welt.

Merkmale

Der 170 cm lange Nashornpelikan, mit einer Flügelspannweite von fast 3 m, ist weiß gefiedert mit schwarzen Flügelspitzen. In der Paarungszeit entwickelt der Vogel einen gelben Schopf und am mächtigen orangefarbenen Schnabel einen bis zu 7cm hohen, höckerförmigen Schnabelrücken.

Lebensraum und Verbreitung

Nashornpelikane leben überwiegend an großen Seen und in Küstengebieten der USA, Mexikos und Mittelamerikas. Die nördlichsten Vorkommen befinden sich an Stromschnellen des Slave River nahe Fort Smith im Grenzgebiet des Wood-Buffalo-Nationalparks am Südrand der Nordwest-Territorien Kanadas .

Lebensweise

Gründelnde Nashornpelikane an den Rapids of the Drowned (Slave River nahe Fort Smith)

Der Nashornpelikan ist ein äußerst geselliger Vogel, der nicht nur in großen Kolonien lebt, sondern auch gemeinschaftlich auf Beutefang geht. Mehrere Tiere kreisen dabei einen Fischschwarm ein und jagen ihn in flaches Wasser, bevor sie ihre Beutetiere mit weit geöffnetem Schnabel aus dem Wasser schöpfen. Die Beute wird im Ganzen verschlungen. Beim Jagen taucht der Nashornpelikan anders als der Braunpelikan nicht völlig unter Wasser, sondern gründelt. Neben Fischen zählen auch Amphibien und Krebstiere zu seiner Nahrung.

Nashornpelikan im Überwinterungsgebiet bei Guerrero Negro (Baja California Sur)

Zur Brutzeit ziehen die nördlichen Populationen in großen Schwärmen über Land nach Süden. Der Nashornpelikan brütet in Kolonien mit mehreren Hundert Brutpaaren. In dem Nest, einem Erdhügel am Boden, werden 2 – 3 Eier etwa 30 Tage lang von beiden Elterntieren bebrütet. Die Jungvögel sind nach 70 Tagen flügge. Werden die Kolonien durch menschliche Besucher gestört, bricht der Vogel das Brüten ab.

Weblinks

Commons: Pelecanus erythrorhynchos – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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