Liquorentnahme


Unter einer Liquorentnahme (im klinischen Jargon oft fälschlicherweise als Liquorpunktion bezeichnet) versteht man die Punktion der Liquorräume und Entnahme von Nervenflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) für Untersuchungszwecke. Nach dem anatomischen Zugangsweg ist die häufigste Form der Liquorentnahme die Lumbalpunktion, bei der die Entnahme aus dem unteren Rückenmarkskanal erfolgt. Weniger häufig sind die Subokzipitalpunktion (auch Zisternenpunktion genannt: Punktion der Cisterna cerebello-medullaris) und die Ventrikelpunktion (Punktion der Hirnventrikel).

Quelle

  • Klaus Poeck: Neurologie. Ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte. 7. völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin u. a. 1987, ISBN 3-540-17961-5.
  • Dagmar Reiche (Hrsg.): Roche-Lexikon Medizin. 5. neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Urban & Fischer, München u. a. 2003, ISBN 3-437-15150-9.

Siehe auch

Liquorentnahme-Entscheidung, eine im Zusammenhang mit einer solchen Liquorentnahme ergangene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

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