Kissenia



Kissenia
Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Ordnung: Hartriegelartige (Cornales)
Familie: Blumennesselgewächse (Loasaceae)
Unterfamilie: Loasoideae
Gattung: Kissenia
Wissenschaftlicher Name
Kissenia
Endl.

Kissenia ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Blumennesselgewächse (Loasaceae). Sie enthält zwei Arten, die sich im südwestlichen und nordöstlichen Afrika sowie auf der arabischen Halbinsel finden.

Beschreibung

Es handelt sich um aufrechtwachsende, dicht verzweigte Sträucher, die aus einer starken, fleischigen Pfahlwurzel wachsen, Nesselhaare fehlen. Die unteren Blätter sind gegenständig, die oberen wechselständig, die bis zu 40 Zentimeter langen Blattspreiten sind eiförmig bis nierenförmig, am Rand leicht gelappt und gefurcht.

Die Blütenstände sind endständige Dichasien oder thyrsenähnlich mit ein bis drei Parakladien. Vor den aufrecht stehenden, zahlreichen Einzelblüten stehen jeweils zwei kleine, einfache Vorblätter. Die Kronblätter sind cremefarben und deutlich kürzer als die Kelchzipfel, die während der Reife der Frucht sich deutlich vergrößern und die Frucht krönen. Die äußeren Staminodien sind verwachsen und bilden ein längliches, gelbliches Schuppenblatt (nectar scale).

Der Fruchtknoten ist annähernd unterständig, die Plazenta ist stark reduziert und bildet nur wenige Samenanlagen aus. Die Frucht ist eine unterständige, unregelmäßig eiförmige Kapsel mit ein bis zwei Samen, die sich nicht öffnet. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.

Verbreitung

Die Arten finden sich in Fels- und Sandwüsten im südwestlichen und nordöstlichen Afrika sowie auf der arabischen Halbinsel.

Systematik

Die Gattung wird in die Unterfamilie Loasoideae, Tribus Loaseae eingeordnet. Zur Gattung zählen zwei Arten:

  • Kissenia capensis
  • Kissenia arabica

Erstbeschrieben wurde Kissenia 1842 durch Stephan Friedrich Ladislaus Endlicher.

Nachweise

  • Maximilian Weigend: Loasaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 248 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Maximilian Weigend: Familial and generic classification, Online, Zugriff am 19. Juli 2008

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