Jacquin-Halskraut



Jacquin-Halskraut
Systematik
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
Gattung: Halskräuter (Trachelium)
Art: Jacquin-Halskraut
Wissenschaftlicher Name
Trachelium jacquinii
(Sieber) Boiss.

Das Jacquin-Halskraut (Trachelium jacquinii) ist ein Pflanzenart aus der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).

Merkmale

Die zahlreichen Stängel sind schlank, hängend-aufsteigend bis aufrecht und auf der ganzen Länge dicht beblättert. Die bis zu 5 Zentimeter langen Blätter sind lineal-länglich, elliptisch bis eilanzettlich, spitz, kahl und glänzend. Die oberen Blätter sind sitzend, die unteren kurz gestielt. Der kugelige Blütenstand hat einen Durchmesser von weniger als 15 Zentimeter. Die Krone ist hell blauviolett oder weiß. Die Kronröhre ist 5 Millimeter lang. Die Kronzipfel sind ebenfalls 5 Millimeter lang und linealisch.

Systematik

Die Nominatform Trachelium jacquinii subsp. jacquinii wächst auf Kreta in den Spalten senkrechter Felsen in Höhenlagen von 1100 bis 2200 Meter. Ihre Stängel sind aufsteigend bis aufrecht und 10 bis 15 Zentimeter hoch. Die Blätter sind 25 bis 50 Millimeter lang, 8 bis 15 Millimeter breit und elliptisch bis eilanzettlich. Die Krone ist 5 Millimeter lang.

Die Unterart Trachelium jacquinii subsp. rumelianum (Hampe) Tutin kommt in Nordost-Griechenland und in Bulgarien in montanen Felsspalten bis in Höhen von 1500 Meter vor. Die immergrüne ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis 20 (selten bis 35) Zentimeter und bildet eine Pleiokorm-Wurzel aus. Die Blätter sind bis zu 3 Zentimeter lang, lanzettlich bis eiförmig-länglich und scharf gesägt. Die Krone ist bis 1 Zentimeter lang. Die Blütezeit reicht von Juli bis August, selten bis September.

Nutzung

Trachelium jacquinii subsp. rumelianum ist seit 1930 in Kultur wird als Zierpflanze für Steingärten und Trockenmauern genutzt.

Belege

  • Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

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