Himbeerrote Hundsrute



Himbeerrote Hundsrute

Himbeerrote Hundsrute (Mutinus ravenelii)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Phallomycetidae
Ordnung: Stinkmorchelartige (Phallales)
Familie: Stinkmorchelverwandte (Phallaceae)
Gattung: Hundsruten (Mutinus)
Art: Himbeerrote Hundsrute
Wissenschaftlicher Name
Mutinus ravenelii
E. Fisch.

Die Himbeerrote Hundsrute (Mutinus ravenelii) ist eine Pilzart aus der Gattung der Hundsruten (Mutinus).

Merkmale

Die Fruchtkörper der Himbeerroten Hundsrute werden im reifen Zustand 5–8 cm hoch und bis etwa 1 cm stark. Sie entspringen einem weißen, länglich-eiförmigen 1–1,5 cm breiten Hexenei. Das Receptaculum ist ockergelblich bis himbeerrot gefärbt, besonders unter der Gleba an der Spitze. Die Gleba ist olivgrünlich und schleimig. Die Himbeerrote Hundsrute verströmt im Gegensatz zur Gemeinen Hundsrute einen intensiv aasartigen Geruch.

Ökologie

Die Himbeerrote Hundsrute ist ein saprobiontischer Bodenbewohner, sie kommt in Mitteleuropa selten in Parkanlagen und Gärten unter Laub- und Nadelbäumen vor. Die Fruchtkörper erscheinen von Juni bis August.

Verbreitung

Die Himbeerrote Hundsrute ist eine in Nordamerika heimische Art, die in Mitteleuropa eingeschleppt im Siedlungsbereich vorkommt. Es wird vermutet, dass sich die Art im Zuge der Klimaerwärmung weiter ausbreitet, sie wurde deshalb von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie in eine Liste von Pilzarten aufgenommen, deren Vorkommen intensiver beobachtet werden sollen.

Bedeutung

Die Himbeerrote Hundsrute kommt als Speisepilz nicht in Frage.

Literatur

  • E. Gerhardt: Der große BLV Pilzführer für unterwegs. München 2001, ISBN 3-405-15147-3
  • R. Krettek: Aufruf zur Kartierung weiterer ausgewählter Pilze. In: Zeitschrift für Mykologie. Band 74/1, 2008, S. 85–98

Weblinks

Commons: Mutinus ravenelii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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