Blütenachse


Eine Erdbeerfrucht geht hauptsächlich aus dem Blütenboden, also einer gestauchten Blütenachse, hervor.

Als Blütenachse oder Receptaculum wird in der Botanik der Abschnitt der Sprossachse bezeichnet, der die Organe der Blüte (also Kelchblätter, Kronblätter, Fruchtknoten etc.) trägt. Er ist die direkte Fortsetzung des Blütenstiels.

Die Internodien der Blütenachse sind häufig zu einem Blütenboden gestaucht, auf dem die Blütenorgane sitzen. Dieser kann wulstig, scheibenförmig flach, schwanzförmig, krugförmig (Bsp. Rose) oder kegelig gewölbt (Bsp. Erdbeere) sein. Bei der Reife der Erdbeere bildet der Blütenboden eine saftig fleischige Scheinbeere.

Ist der Blütenboden becher- oder röhrenförmig ausgebildet, bezeichnet man ihn als Hypanthium.

Literatur

  • Denffer, D. v.; Ziegler, H.; Ehrendorfer, F.; Bresinsky, A.: Strasburger - Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 32. Aufl. G. Fischer Verlag, Stuttgart/New York 1983. ISBN 3-437-20295-2
  • Herder-Lexikon der Biologie, Spektrum Akadem. Verlag, 1994. ISBN 3-86025-156-2
  • Rothmaler, W.: Exkursionsflora, Bd. 2, Gefäßpflanzen. Volk und Wissen, Berlin 1983

Weblinks

Wiktionary: Blütenachse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Blütenboden – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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