Hominini



Frühe Hominini auf dem Weg zum Menschen

Die frühesten Homininen, die zur menschlichen Abstammungslinie gehören, erscheinen im späten Miozän und frühen Pliozän. Zu den bedeutendsten Funden gehören die Überreste von Sahelanthropus tchadensis aus dem Tschad, Orrorin tugenensis aus Kenia und Ardipithecus kadabba und Ardipithecus ramidus aus Äthiopien.

Sahelanthropus

Sahelanthropus tchadensis, der vor etwa 7 Millionen Jahren lebte, ist einer der ältesten bekannten Homininen. Die Überreste dieses Homininen, einschließlich des berühmten Schädels "Toumai", deuten auf eine Kombination von affenartigen und menschenähnlichen Merkmalen hin. Es wird angenommen, dass Sahelanthropus aufrecht ging, obwohl die Beweise begrenzt sind.


Rekonstruktion vom Sahelanthropus tchadensis im Smithsonian Museum of Natural History.

Orrorin (Praeanthropus) tugenensis

Orrorin tugenensis, der vor etwa 6 Millionen Jahren in Kenia lebte, ist ebenfalls ein wichtiger Vertreter der frühen Homininen. Die Funde von Orrorin umfassen Teile des Schädels, der Zähne und der Gliedmaßen, die darauf hindeuten, dass diese Spezies sowohl im Baum als auch aufrecht auf zwei Beinen ging.



Ardipithecus

Ardipithecus kadabba und Ardipithecus ramidus, die vor etwa 5,8 bis 4,4 Millionen Jahren in Äthiopien lebten, sind wichtige Vertreter der frühen Homininen, die einzigartige Einblicke in die Evolution des aufrechten Gangs bieten. Die Überreste von Ardipithecus umfassen sowohl Affen- als auch menschenähnliche Merkmale und legen nahe, dass diese Arten sowohl auf Bäumen als auch am Boden lebten.

Systematik


Literatur