Magnesiumphosphid


Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Magnesiumphosphid
Andere Namen

Trimagnesiumdiphosphid

Verhältnisformel Mg3P2
Kurzbeschreibung

grau-grüne Presslinge mit knoblauchartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12057-74-8
PubChem 61546
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Eigenschaften
Molare Masse 134,86 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,16 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

> 750 °C[1]

Löslichkeit

zersetzt sich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 260​‐​300​‐​400
EUH: 029
P:
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Magnesiumphosphid ist eine Verbindung aus der Gruppe der Phosphide. Es handelt sich dabei um einen grau-grünen Feststoff mit dem Geruch von Monophosphan, der durch die Reaktion mit der Luftfeuchtigkeit hervorgerufen wird.

Herstellung

Magnesiumphosphid kann durch die Zugabe von flüssigem Phosphor zu erhitztem Magnesium unter Inertgasatmosphäre hergestellt werden.[3]

$ \mathrm {6\ Mg+P_{4}\longrightarrow 2\ Mg_{3}P_{2}} $

Eigenschaften

Magnesiumphosphid kann mit diversen Stoffen wie z. B. Halogenen, Oxidationsmitteln, Säuren oder Wasser heftig reagieren.[1] Schon bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit setzt Magnesiumphosphid giftiges Monophosphan frei:

$ \mathrm {Mg_{3}P_{2}+6\ H_{2}O\longrightarrow 2\ PH_{3}+3\ Mg(OH)_{2}} $

Verwendung

Die Eigenschaft das Magnesiumphosphid schon bei Feuchtigkeit Monophosphan freisetzt, wird sich bei der Bekämpfung von Wühlmäusen oder dem Schutz von Pflanzen zunutze gemacht. Dabei dringt das Gas in die Höhlen und Gänge der Tiere ein und tötet sie dort.

Magnesiumphosphid kann auch zur labormäßigen Darstellung von Monophosphan verwendet werden, jedoch entzündet sich das so erhaltene Gas durch Spuren von Diphosphan an der Luft meistens von selbst.

Sicherheitshinweise

Magnesiumphosphid ist sehr giftig beim Verschlucken, da mit Magensäure ebenfalls giftiges Monophosphan entsteht. Des Weiteren können sich die entstehenden Gase von selbst entzünden, weshalb man kein Wasser zur Beschleunigung der Gasentwicklung hinzugeben darf.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu CAS-Nr. 12057-74-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens ESIS wurde kein Text angegeben.
  3. Patent-De: Verfahren zur Herstellung von Aluminiumphosphid und/oder Magnesiumphosphid

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