Königs-Paradiesvogel



Königs-Paradiesvogel

Königs-Paradiesvogel (Cicinnurus regius)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeres)
Familie: Paradiesvögel (Paradisaeidae)
Gattung: Sichelschwänze (Cicinnurus)
Art: Königs-Paradiesvogel
Wissenschaftlicher Name
Cicinnurus regius
Linné, 1758

Der Königs-Paradiesvogel (Cicinnurus regius) ist die kleinste Art in der Familie der Paradiesvögel. Er gilt als eine der am lebhaftesten gefärbten Paradiesvögel und kommt ausschließlich auf südostasiatischen Inseln vor. Der Königs-Paradiesvogel hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet und wird von der IUCN als eine Art eingeordnet, die aktuell in ihrem Bestand nicht bedroht ist.[1]

Erscheinungsbild

Die Körpergröße des Königs-Paradiesvogels entspricht der einer Drossel. Ein Geschlechtsdimorphismus ist sehr intensiv ausgeprägt. Die Männchen haben ein sehr farbenprächtiges Gefieder während die Weibchen unscheinbar braun gefärbt sind.

Beim Männchen sind Kopf sowie auch Kehle, Rücken und die Flügel intensiv zinnoberrot. Die Brust wird durch eine smaragdgrüne, metallisch glänzende Querbinde unterteilt. Über jedem Auge findet sich ein Fleck von demselben metallischen Grün. Die Unterseite ist weiß. Die beiden mittleren, schmalen Schwanzfedern ragen aus den übrigen Federn des Schwanzes heraus. Sie haben eine Länge von zwölf Zentimetern und enden in einer spiralförmigen Fahne. Unter den Flügel hat der Königs-Paradiesvogel grau und grün gefärbte Federbüschel, die er während der Balz zu Fächern entfalten kann. Der Schnabel ist gelb. Die Füße und Beine sind kobaltblau.

Lebensweise

Das Verbreitungsgebiet des Königs-Paradiesvogel umfasst die Tieflandwälder Neuguineas und angrenzender Inseln. Er kommt bis zur Inselgruppe der Arus vor, wo er im 19. Jahrhundert unter anderem von Alfred Russel Wallace gesammelt wurde. Seine Nahrung besteht überwiegend aus Früchten und Spinnen. Wie viele andere Paradiesvögel hat er ein sehr spektakuläres Balzverhalten. Dazu gehört ein Spreizen der weißen Bauchfedern und der Flügel. Er hängt sich während der Balz auch kopfüber an Ästen.

Literatur

  • Ernst Sutter & Walter Linsenmaier: Paradiesvögel und Kolibris. Bilder aus dem Leben der Tropenvögel. Zürich 1955.
  • Alfred Russel Wallace: Das Malayische Archipel. Braunschweig 1869.

Einzelnachweise

  1. Cicinnurus regius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 13. September 2010.

Weblinks

Commons: Königs-Paradiesvogel (Cicinnurus regius) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Die News der letzten Tage