Die Bartsakis (Chiropotes) sind größer ist als Sakis (Pithecia), es fehlt jedoch offensichtlich jeglicher sexueller Dimorphismus. Schädel und Unterkiefer von Chiropotes sind robuster ist als bei Pithecia und die Gliedmaßen sind sich in der Länge ähnlicher.

Es gibt fünf Arten: den Weißnasensaki (Chiropotes albinasus), den Satansaffen oder Schwarzen Saki (Chiropotes satanas), den Rotrückensaki (Chiropotes chiropotes), den Braunrückensaki (Chiropotes israelita) und den Uta-Hick-Saki (Chiropotes utahickae).

Bartsakis (Chiropotes) - biologie-seite.de

Die Gattung Chiropotes bevorzugt hoch gelegene Regenwälder (auch Bergsavannen in Surinam), wo man sie gewöhnlich in den mittleren und oberen Ebenen der Bäume antrifft. Bartsakis in erster Linie baumlebende Primaten, die sich vierbeinig in den Ästen fortbewegen und manchmal mit den Hinterbeinen im Geäst hängend ihre Nahrung aufnehmen. Bartsakis ernähren sich von harten, oft unreifen Früchten und Samen mit harter Schale, die sie mit ihren großen Eckzähnen öffnen. Gelegentlich fressen sich auch Insekten.

Bartsakis leben in großen Gruppen mit vielen Männchen und Weibchen, die sich jedoch während der Nahrungssuche im Laufe des Tages in kleinere Untergruppen aufteilen. Sie scheinen sehr große Reviere haben, und Gruppen können mehrere Kilometer an einem Tag zurücklegen. Die Weibchen der Bartsakis bringen ein einzelnes Junges zur Welt und es gibt keine Hinweise auf väterliche Fürsorge.


Systematik


Literatur

[1] IUCN 2011. IUCN Red List of Threatened Species. Version 2011.1. <www.iucnredlist.org>. Downloaded on 12 October 2011.
Chiropotes satanas
Red-backed Bearded Saki (Chiropotes chiropotes, or C. sagulatus) 2
Red-backed Bearded Saki (Chiropotes chiropotes, or C. sagulatus) 3

Die News der letzten 7 Tage

22.03.2023
Physiologie
Startschuß zur optischen Wahrnehmung
Forschende haben den molekularen Vorgang entschlüsselt, der als Allererstes im Auge abläuft, wenn Licht auf die Netzhaut trifft.
22.03.2023
Neurobiologie
Wettbewerb zwischen den Gehirnhälften im Schlaf
Der Mensch ist beidseitig symmetrisch: unser Gehirn besteht aus zwei Hälften, den so genannten Hemisphären.
22.03.2023
Neurobiologie | Physiologie
Warum wir von Schokoriegeln und Co. nicht die Finger lassen können
Schokoriegel, Chips und Pommes - warum können wir sie im Supermarkt nicht einfach links liegen lassen?
22.03.2023
Biochemie | Genetik | Zytologie
Aus Perspektive eines Ingenieurs ist Biologie chaotisch und unvollkommen
Der Vorteil von Redundanz in biologischen Systemen.
21.03.2023
Paläontologie
Neue Augen bei Trilobiten entdeckt
Wissenschaftler*innen der Universitäten Köln und Edinburgh entdecken bisher übersehene Augen bei Trilobiten.
21.03.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Bioinformatik
Molekularbiologie trifft auf Quantenphysik
Biologische Systeme sind hochkomplex: Sie werden vor allem über genregulatorische Netzwerke gesteuert, in denen Gene, Proteine und RNA auf vielfältige Art interagieren.
21.03.2023
Astrobiologie | Bionik, Biotechnologie und Biophysik
Leben auf fernen Monden
Flüssiges Wasser gehört zu den wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Leben, wie wir es auf der Erde kennen.
21.03.2023
Biodiversität | Ökologie
Die Fichte stirbt und andere Bäume leiden
Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022 zeigen: Kronenverlichtungen für alle Baumarten weiterhin hoch.
21.03.2023
Genetik | Klimawandel | Physiologie | Zytologie
Modell Arabidopsis thaliana: Ein neuer Signalweg bei niedrigem Sauerstoffgehalt
Der Klimawandel führt zu einem vermehrten Auftreten von Wetterextremen: Im Fokus stehen bisher vor allem lange Dürre- und Hitzeperioden.
21.03.2023
Biodiversität | Taxonomie
Neue Arten der Riesenkrabbenspinnen beschrieben
Ein Forschungsteam aus Deutschland und aus China hat 99 neue Arten aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen in Süd-, Ost- und Südostasien beschrieben.
20.03.2023
Biodiversität | Neobiota
Weitverbreitete Arten auf dem Vormarsch
Das menschliche Verhalten treibt den Wandel der Biodiversität und Veränderungen in der Zusammensetzung der Arten rapide voran.
09.03.2023
Biodiversität | Evolution
Zwerge und Riesen auf Inseln sterben besonders leicht aus
Inseln sind Lebensraum für viele Tierarten mit einzigartigen Eigenschaften, darunter sogenannte Zwerge, die im Vergleich zu ihren Verwandten auf dem Festland eine sehr geringe Größe erreichen, sowie Riesen, die wiederum vergleichsweise groß werden.
09.03.2023
Meeresbiologie | Mikrobiologie
Leben im Rauch der Unterwasservulkane
Die arktische Tiefsee liegt fernab der lebensspendenden Energie der Sonne, und nur winzige Mengen an organischem Material, welches Leben speist, kommen dort an.
09.03.2023
Genetik
Genom von Hydra oligactis: Die Sterbliche unter Unsterblichen
Eine Hydra aus dem Piburger See in Tirol könnte neue Erkenntnisse über diese außergewöhnlichen Tiere liefern.
09.03.2023
Genetik | Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft
Genetisches Geheimnis der Ackerbohne gelüftet
Die Ackerbohne, Vicia faba, weist mit ihren proteinreichen Samen ein hohes Potential für die Proteinerzeugung in den ermäßigten Klimazonen Mitteleuropas auf.
08.03.2023
Klimawandel | Ökologie
Alpine Fließgewässer werden wärmer
Alpine Gewässer erwärmen sich schneller als erwartet und besonders in den Wintermonaten.
07.03.2023
Biodiversität | Ökologie
Pflanzenwurzeln: Treibstoff für tropische Bodentiergemeinschaften
Ein internationales Forschungsteam hat neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Pflanzenwurzeln für das Leben im Boden, insbesondere in den Tropen, gewonnen.
07.03.2023
Fischkunde | Meeresbiologie | Ökologie
Die veränderte Rolle von Fischen im marinen Kohlenstoffkreislauf
Fische bilden Karbonate aus Meersalzen und scheiden sie in großen Mengen aus.
07.03.2023
Biodiversität | Meeresbiologie
Gewinner und Verlierer im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer
Ein Team von Forschenden hat eine signifikante Abnahme in der Häufigkeit, der Biomasse und der räumlichen Verbreitung von charakteristischen Wattenmeer-Arten, wie Schnecken, Muscheln, Krebsen oder Würmern, im Ostfriesischen Wattenmeer festgestellt.