Chalicomomys (Micromomyidae)



Chalicomomys ist eine Primatengattung innerhalb der Familie Micromomyidae, deren 2 Mitglieder ab dem frühen Paläogen (Eozän) im Ypresium lebten, das vor ungefähr 56 Millionen Jahren begann und bis vor 47,8 Millionen Jahren andauerte. Viele Überreste wurden in Vereinigte Staaten von Amerika (USA) gefunden.

Chalicomomys ist der Name einer sehr kleinen, primitiven Primatengattung aus der Familie Micromomyidae, die im Eozän in Nordamerika verbreitet war.

Die Fossilien der einzigen Art C. willwoodensis stammen aus dem Park County, Wyoming ( Willwood Formation) und sind zwischen 55,4 und 50,3 Millionen Jahre alt. Sie werden am University of Michigan Museum of Paleontology aufbewahrt.

Fundorte

Chalicomomys willwoodensis

Das Typusexemplar hat die Bezeichnung PU 17732. Dabei handelt es sich um einen linken Unterkiefer mit dem vierten Prämolaren, dem Alveolus für einen Molaren (M1) und der Wurzel eines weiteren Molaren (M2). Das Fundstück stammt aus der Willwood Formation von Wyoming und ist zwischen 55,4 und 50,3 Millionen Jahre alt.

Steckbrief
Die Welt zur Zeit von Chalicomomys
Landmassenverteilung im Eozän
Ernährung/Lebensraum
Basierend auf den Fossilien glaubt man, dass die Primatengattung Chalicomomys Allesfresser (omnivor) waren. Ihr Leben verbrachen die Tiere vermutlich in den Bäumen (arboreal), wo sie auch ihre Nahrung fanden.
* Daten nach Alroy, 2002
Geographie, Epoche
Lebte im:
System: Paläogen
Serie: Eozän
Stufe: Ypresium
Verbreitung:
Nordamerika
Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
Physiologie
Gewicht: ?
Schwestertaxa

Chalicomomys willwoodensis war ein baumlebender Allesfresser. Basierend auf der Morphologie des Backenzahns schätzt man das Gewicht dieses kleinen Säugetiers auf 18,3 Gramm.

Systematik


Literatur

K. D. Rose, T. M. Bown 1996, A new plesiadapiform (Mammalia: Plesiadapiformes) from the early Eocene of the Bighorn Basin, Wyoming. Annals of Carnegie Museum. 65:3, p. 305 - 321
J. Alroy, T. M. Bown 2002, Synonymies and reidentifications of North American fossil mammals. . :3, p. - 321