Udelgard Körber-Grohne


Udelgard Körber-Grohne (* 11. Juli 1923 in Hamburg) ist eine deutsche Archäobotanikerin, die an der Universität Hohenheim tätig war.

Sie studierte während des Zweiten Weltkriegs an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, danach in Braunschweig. Bis zu ihrer Heirat war sie am Niedersächsischen Landesinstitut für Marschen- und Wurtenforschung in Wilhelmshaven tätig, wo sie im archäologischen Grabungsprojekt der Siedlung Feddersen Wierde die archäobotanische Auswertung übernahm.

Nach Familienpause und dem Tod ihre Mannes wechselte sie 1970 nach Hohenheim an das dortige Botanische Institut unter Burkhard Frenzel. In der Folgezeit engagierte sie sich in der Archäobotanik Süddeutschlands, wo dieses Fachgebiet nach frühen Anfängen weitgehend verwaist war. Sie habilitierte mit ihrer Feddersen-Wierde-Arbeit und prägte mit ihren Schülern nachhaltig die Archäobotanik.

Sie ist Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Ausgewählte Publikationen

  • U. Körber-Grohne, Geobotanische Untersuchungen auf der Feddersen Wierde. Feddersen Wierde 1 (Wiesbaden 1967).
  • U. Körber-Grohne, Nutzpflanzen und Umwelt im römischen Germanien. Kl. Schr. Kenntnis röm. Besetzungsgesch. Südwestdeutschl. 21 (Stuttgart 1979).
  • U. Körber-Grohne, Nutzpflanzen in Deutschland. Kulturgeschichte und Biologie (Stuttgart, Aalen 1987).
  • U. Körber-Grohne, Pflaumen, Kirschpflaumen, Schlehen. Heutige Pflanzen und ihre Geschichte seit der Frühzeit (Stuttgart 1996).

Festschrift

  • Hansjörg Küster (Hrsg.), Der prähistorische Mensch und seine Umwelt. Festschrift für Udelgard Körber-Grohne zum 65. Geburtstag. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Bad.-Württ. 31 (Stuttgart 1988). - mit Schriftenverzeichnis

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