Feuerökosystem

Feuerökosysteme verfügen über eine Vegetation, die sich an die häufigen Brände in trockenen Regionen angepasst hat. Die meist nur kurz aufflammenden Feuer verjüngen die Bestände und die entstehende Asche düngt den Boden. Die Samen einiger Pflanzenarten befinden sich in Früchten oder Zapfen, die sich erst durch die Hitze eines Feuers öffnen. So treffen sie nach dem Feuer auf optimale Wuchsbedingungen. Solche Pflanzenarten, wie überhaupt alle Pflanzenarten, die an häufige Brände angepasst sind nennt man Pyrophyten.

Regelmäßige Feuer sind in Feuerökosystemen geradezu notwendiger Teil der Natur. Wenn Feuer verhindert werden, weil sie z. B. als Bedrohung für menschliche Ansiedlungen oder wirtschaftliche Nutzung gesehen werden, sammelt sich brennbares Material in großen Mengen. Die dann bei einem Brand freiwerdende Energie vernichtet auch an Buschfeuer angepasste Pflanzen.

Solche Ökosysteme gibt es vor allem in semiariden Gebieten, z. B. in Australien, der Kapflora Südafrikas und im Mittelmeerraum.

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