Südlicher Schwarzlangur



Steckbrief

Verbreitung

Der Südliche Schwarzlangur (Trachypithecus laotum) galt früher als Unterart des Tonkin-Langurs (Trachypithecus francoisi), die heute als stark gefährdet eingestuft wird.

Südliche Schwarzlanguren kommen nur in den Provinzen Khammouane und Borikhamxai in Laos vor. Ob die Primaten auch nördlich des Nam Theun Flusses leben, ist nicht gesichter. Zwar gibt es dort in Kalksteingegenden Languren, doch ob es sich dabei um Südliche Schwarzlanguren handelt, ist spekulativ und nicht bestägt. Das Verbreitungsgebiet wird auf 500 - 2.000 km² geschätzt.

Lebensraum

Südliche Schwarzlanguren leben in den Wäldern der Kalkstein- und Karstlandschaften dieser Gegend, auch in der Nähe von steilen Felsen oder in steilen Berghängen.

Die Primaten sind tagaktiv, leben sowohl auf dem Boden als auch auf Bäumen und ernähren sich hauptsächlich von Blättern.

Aussehen

Das Fell der Südlichen Schwarzlanguren ist überwiegend schwarz gefärbt, auf der Stirn erstreckt sich ein breiter, weißer Streifen. Auch rund um den Mund und an der Kehle sowie im Bereich zwischen den Mundwinkeln und den Ohren können helle Haare vorhanden sein. Wie alle Haubenlanguren sind sie schlanke Primaten mit langem Schwanz, der an der Spitze gelbe Haare haben kann.

Bedrohungen

Die größte Bedrohung für Südliche Schwarzlanguren ist die Jagd wegen ihres Fleisches und zur Verwendung für die traditionelle Medizin, wobei sich die Verwendung von Schußwaffen hin zu Fallenstellen verschoben hat. Lebensraumverlust könnte langfristig zu einer Bedrohung werden, wenn auch zur Zeit nicht davon ausgegangen wird, dass dies die Populationssentwicklung wesentlich beeinflußt. (Ruggeri und Timmins, 1995).

Systematik


Literatur

Rowe, N. 1996. The Pictorial Guide to Living Primates. East Hampton: Pogonias Press

Ruggeri, N. and Timmins, R. 1996. An initial summary of diurnal primate status in Laos. Asian Primates 5(3-4): 1-3.

Timmins, R.J. & Boonratana, R. 2008. Trachypithecus laotum. In: IUCN 2011. IUCN Red List of Threatened Species. Version 2011.1. <www.iucnredlist.org>. Downloaded on 12 October 2011.

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