Maués-Seidenäffchen (Mico [Callithrix] mauesi) ist lediglich in kleinen Beständen am Westufer des Rio Maués, am Rio Urariá und am Rio Abacaxis südlich des Amazonas in Brasilien anzutreffen. Dort bewohen sie dichten Primärwald, sind aber auch an den Waldrändern beobachtet worden.


Aussehen

Das Fell dieser Primaten ist allgemein silbrig braun. Die Krone ist aufgestellt, wirkt wie getrimmt und wächst vom Ohrenrand aus - dieses Merkmal ist einzigartig unter den Marmosetten. Das Gesicht ist von dünnen Haaren bedeckt und von blass-rosa Farbe. An den Wangen haben die Haare weiße Spitzen und schultern und Rücken sind dunkelbraun-weiß marmoriert. An den Hüften finden sich silbrige Flecken, die Schenkel und Beine sind im unteren Bereich rostgelb mit Orangeton, ansonsten silbergrau. Der schwarze Schwanz lässt eine schwache silbergraue Bänderung erkennen.

Maués-Seidenäffchen wurden erstmals 1985 gesichtet und 1992 wissenschaftlich beschrieben. Sie erreichen bei einer Körperlange von 19,8 bis 22,6 cm und einer Schwanzlänge von 34 - 38 cm ein Gewicht von 315 - 405 g.


Systematik


Literatur

Rylands, A.B., Silva Jr, J.S. & Mittermeier, R.A. 2008. Mico mauesi. In: IUCN 2011. IUCN Red List of Threatened Species. Version 2011.1. <www.iucnredlist.org>. Downloaded on 26 September 2011.

Die News der letzten 7 Tage

31.05.2023
Klimawandel | Meeresbiologie
Meeresspiegel, Monsun und die Entwicklung von Koralleninseln
Koralleninseln drohen angesichts des steigenden Meeresspiegels langsam zu versinken.
31.05.2023
Anthropologie | Bioinformatik | Neurobiologie
Intelligente Gehirne nehmen sich mehr Zeit für schwierige Aufgaben
Haben intelligente Menschen ein "schnelleres" Gehirn?
31.05.2023
Biodiversität | Klimawandel | Ökologie
Entwicklung der Artenvielfalt auf brachliegenden Flächen
In den vergangenen 50 Jahren sind immer mehr Menschen vom Land in die Stadt gezogen - Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in oder nahe einer Stadt.
31.05.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Mikrobiologie
Mikroben unter Strom
Bei der mikrobiellen Elektrosynthese nutzen Mikroorganismen CO2 und Elektrizität, um zum Beispiel Alkohol zu produzieren.
30.05.2023
Mikrobiologie | Neobiota
Frosch mit Fracht: Invasive Arten kommen nicht allein
Senckenberg-Forschende haben neues invasionsbiologisches Konzept, die „nested invasions“ (verschachtelte Invasionen) vorgestellt.
27.05.2023
Klimawandel | Ökologie
Küsten als Klimaschützer
Die Küstenökosysteme in acht von zehn Weltregionen sind eine Netto-Treibhausgas-Senke.
26.05.2023
Biochemie | Klimawandel | Mikrobiologie
Mikroorganismen sind entscheidend für die Speicherung von Kohlenstoff in Böden
Laut einer neuen Studie spielen Mikroorganismen eine entscheidende Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung in Böden.
26.05.2023
Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Mikrobiologie | Mykologie
Raps und der Feind im Boden
Nutzpflanzen haben einen hohen Nährwert, das macht sie für uns Menschen essenziell – und auch attraktiv für schädliche Mikroorganismen.
25.05.2023
Meeresbiologie | Mikrobiologie | Ökologie
Unterwasserschall stört Meeresorganismen bei der Nahrungsaufnahme
Viele Meeresbewohner wie etwa Fische, Meeressäuger oder auch Krebstiere produzieren und nutzen Schall für ihre Navigation, Fortpflanzung oder Beutejagd.