Pilosocereus machrisii



Pilosocereus machrisii
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cereeae
Gattung: Pilosocereus
Art: Pilosocereus machrisii
Wissenschaftlicher Name
Pilosocereus machrisii
(E.Y.Dawson) Backeb.

Pilosocereus machrisii ist eine Pflanzenart in der Gattung Pilosocereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae).

Beschreibung

Pilosocereus machrisii wächst strauchig, verzweigt nur an der Basis und erreicht Wuchshöhen von 0,4 bis 3,5 Metern. Die aufrechten, glatten, dunkelgrünen bis blaugrünen, etwas grauen oder glauken Triebe sind schwach verholzt und weisen Durchmesser von 3,2 bis 9 Zentimetern auf. Es sind 8 bis 15 Rippen vorhanden. Die im Jugendstadium durchscheinenden Dornen sind rötlich, bräunlich oder goldfarben. Von den 3 bis 8 aufsteigenden, 1,5 bis 4 Zentimeter langen Mitteldornen ist der längste an alten Areolen abgebogen. Die 9 bis 24 ausgebreiteten Randdornen sind 3 bis 25 Millimeter lang. Der blühfähige Teil der Triebe ist sehr deutlich ausgeprägt und umfasst drei oder mehr Rippen. Aus den Areolen dort entspringen graue, 2 bis 3 Zentimeter lange Haare.

Die trichterförmigen Blüten sind weiß mit rötlichen Spitzen. Sie sind 3 bis 8 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser von 3 bis 6 Zentimetern. Die niedergedrückt kugelförmigen Früchte weisen Durchmesser von 2 bis 3,5 Zentimetern auf, reißen seitlich auf und enthalten ein weißes Fruchtfleisch. Die darin enthaltenen Samen sind gehöckert.

Systematik und Verbreitung

Pilosocereus machrisii ist in Mittel- und West-Brasilien und im Osten Paraguays auf quarzitischen Sandsteinfelsen in Höhenlagen von 150 bis 1200 Metern verbreitet. Die Erstbeschreibung als Cephalocereus machrisii wurde 1957 von Elmer Yale Dawson (1918–1966) veröffentlicht.[1] Curt Backeberg stellte sie 1960 in die Gattung Pilosocereus.[2]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 542.

Einzelnachweise

  1. Angeles County Museum Contributions in Science. Band 10, Los Angeles 1957, S. 1.
  2. Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. Band 4, 1960, S. 2419.

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