Moos-Puppenschnecke
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Moos-Puppenschnecke | ||||||||||||
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Moos-Puppenschnecke (Pupilla muscorum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pupilla muscorum | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Moos-Puppenschnecke (Pupilla muscorum), auch Moospüppchen ist eine Schneckenart aus der Familie der Puppenschnecken, die zur Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora) gerechnet wird.
Merkmale
Die Gehäuse sind mit 3 bis 6 mm Höhe und etwa 1,7 mm im Durchmesser recht klein. Es ist walzenförmig mit einem gerundeten Apex. Die sechs bis sieben Umgänge sind schwach gewölbt. Häufig ist der letzte Umgang etwas niedriger als der vorletzte Umgang. Die Mündung ist rundlich mit einem verdickten, aber nicht oder wenig umgeschlagenen Mundsaum. Es ist ein starker Nackenwulst ausgebildet. Die Mündung ist häufig ungezähnt, gelegentlich ist jedoch ein sog. Parietalzahn vorhanden. Die Schale ist relativ dick, die Oberseite ist glatt bzw. nur fein gestreift, nicht glänzend und braun bis rötlichbraun. Das Tier ist klein, der Weichkörper dunkel gefärbt mit etwas helleren Seiten und hellerem Fuß. Die oberen Tentakeln sind mäßig lang, die unteren Tentakeln recht kurz.
Lebensweise, Vorkommen und Verbreitung
Die Moos-Puppenschnecke lebt auf kalkigem Untergrund und trockenen Standorten wie Trockenrasen, Trockenmauern und Geröllfeldern. Sie kommt auch in trockenen Küstendünen vor. In den Alpen steigt sie bis auf 1500 m an. Das Verbreitungsgebiet ist holarktisch.
Systematik
Die Zweigezähnte Puppenschnecke (Pupilla bigranata (Rossmässler, 1839)) wird in der älteren Literatur meist nur für eine Form der Moos-Puppenschnecke gehalten. In der neueren Literatur hat sich deren Status als eigenständige Art aber durchgesetzt.
Literatur
- Rosina Fechter und Gerhard Falkner: Weichtiere. 287 S., Mosaik-Verlag, München 1990 (Steinbachs Naturführer 10), ISBN 3-570-03414-3
- Jürgen H. Jungbluth und Dietrich von Knore: Trivialnamen der Land- und Süßwassermollusken Deutschlands (Gastropoda et Bivalvia). Mollusca, 26(1): 105-156, Dresden 2008, ISSN 1864-5127 PDF
- Michael P. Kerney, R. A. D. Cameron & Jürgen H. Jungbluth: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. 384 S., Paul Parey, Hamburg & Berlin 1983, ISBN 3-490-17918-8