Winfried Denk


Winfried Denk (* 12. November 1957 in München) ist ein deutscher Physiker. 2003 wurde ihm der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis zuerkannt.

Leben und Wirken

Denk studierte nach der Schule Physik mit Schwerpunkt Biophysik, zunächst, von 1978 bis 1981, in München, dann, bis 1984, in Zürich, wo er diplomierte. Sein Doktorstudium absolvierte er bis 1989 in Ithaca, New York und verbrachte seine Postdoktorandenzeit in Rüschlikon, Schweiz, im IBM-Forschungslabor, bevor er zu den Bell Laboratories nach Murray Hill, New Jersey, wechselte. Seit 1999 ist Winfried Denk Direktor am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg, wo er die Abteilung für Biomedizinische Optik leitet.

Denk beschäftigt sich vorwiegend mit der Neu- und Weiterentwicklung von Mikroskopen. Sein Zwei-Photonen-Mikroskop stellte dabei einen Durchbruch dar, da mit diesem Mikroskop, bei deutlich weniger Energieeinsatz, bessere Ergebnisse erzielt werden können. Die Multiquanten-Methode, welche auf seinen Untersuchungen beruht, erlaubt zum Beispiel eine bessere Entschlüsselung von Bildbewegungen auf der Netzhaut. Zurzeit ist Denk damit beschäftigt, seine Mikroskope zu verkleinern. Vor allem die Hirnforschung verspricht sich davon neue weitreichende Erkenntnisse.

Auszeichnungen

  • 1998: Young Investigator Award der Biophysical Society
  • 2000: Rank Prize
  • 2003: Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis
  • 2012: Kavli-Preis für Neurowissenschaften

Weblinks

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