William James West


William James West (* 1793; † 1848) war ein englischer Arzt und Chirurg, der in Tonbridge (Grafschaft Kent) lebte.[1] [2]

Nach ihm wurde das West-Syndrom, eine besondere Form von Epilepsie im Säuglings-/Kleinkindalter, benannt. Er beobachtete die Anfälle im Jahre 1841 bei seinem damals etwa vier Monate alten Sohn und beschrieb sie auch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten.[3] West suchte den Rat von Charles Mansfield Clarke (1782-1857) und Charles Locock (1799-1875), ohne jedoch Hilfe zu finden. Clarke prägte seinerzeit den Ausdruck Salaam-Tic für die Krampfanfälle.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Norbert J. Pies und Clive Beardsmore: West & West syndrome – A historical sketch about the eponymous doctor, his work and his family. In: Brain & Development 25: 84-101 (2003).
  2. Norbert J. Pies: Biographisches und Bibliographisches aus der Geschichte der Epilepsie. William James West (1794-1848), James Edwin West (1840-1860), John Hughlings-Jackson (1835-1911), William Gordon Lennox (1884-1960). München 1990. ISBN 3-87531-200-7.
  3. West WJ. On a peculiar form of infantile convulsions. Lancet. 1841; 1:724–5.
  4. Hansjörg Schneble: Heillos, heilig, heilbar: die Geschichte der Epilepsie von den Anfängen bis heute. de Gruyter, Berlin 2003, S. 100-1, ISBN 3-11-017493-6 (Digitalisat).

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