Umkehrthermik


Wirkprinzip der Umkehrthermik

Als Umkehrthermik bezeichnet man Hebungsvorgänge in bodennahen bis mittelhohen Luftschichten, welche im Unterschied zur Thermik nicht durch Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Luftmassenerwärmung, sondern durch Abkühlung von Luftmassen bei fehlender Einstrahlung entstehen. Da sich diese Situation häufig am Abend einstellt, spricht man auch von Abendthermik. Die sich zum Beispiel an Berghängen schneller als im Tal abkühlende Luft fließt dabei durch die Dichtezunahme ins Tal und verdrängt die wärmere, weniger dichte Luft über dem Tal nach oben.

Bedeutung hat die im Gegensatz zur Thermik meist nur schwach ausgeprägte Umkehrthermik vor allem für Drachen- und Gleitschirmflieger, da sie auch nach Abklingen der thermischen Vorgänge am Abend noch längere Flüge erlaubt. Ein Anzeichen für das Auftreten von Umkehrthermik ist einsetzender Bergwind.

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Quellen

Wetter-ABC des Deutschen Hängegleiter-Verbandes

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