Tubocurarin


Strukturformel
Strukturformel von Tubocurarin
Allgemeines
Freiname Tubocurarin
Summenformel C37H41N2O6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 6989-98-6
PubChem 6000
DrugBank APRD00176
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Arzneistoffangaben
ATC-Code

M03AA02

Eigenschaften
Molare Masse 609,73 g·mol−1
Schmelzpunkt

268 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]

(+)-Tubocurarinchlorid-Pentahydrat

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301
P: 301+310 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tubocurarin ist ein Nervengift. Als Hauptbestandteil von Tubocurare zählt es zu den Pfeilgiften, die zusammenfassend als Curare bezeichnet werden.

Wirkungsweise

Tubocurarin besetzt kompetitiv die nicotinischen Acetylcholinrezeptoren der postsynaptischen Membran. Es erfolgt eine Blockierung der ligandengesteuerten Natrium-Ionenkanäle, wobei keine Depolarisation ausgelöst wird. Tubocurarin lähmt die quergestreifte Muskulatur des Bewegungsapparates und gilt deshalb als Muskelrelaxans.

Vorkommen

Tubocurarin kommt unter anderem in Chondrodendron tomentosum und anderen Pflanzen der Gattung vor.[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt (+)-Tubocurarine chloride pentahydrate bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. Datenblatt Tubocurarin bei Acros, abgerufen am 26. Februar 2010.
  3. Wink, Michael; Ben-Erik van Wyk; Coralie Wink, Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 2008.

Siehe auch

Datei:Tubocurarin Wirkungsweise.png
Schematische Wirkungsweise von Tubocurarin.
Tubocurarin (rot), Acetylcholin (blau), Acetylcholinesterase (gelb)

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