Schuppiger Träuschling



Schuppiger Träuschling

Schuppiger Träuschling (Stropharia squamosa)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Agaricomycetidae
Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
Familie: Träuschlingsverwandte (Strophariaceae)
Gattung: Träuschlinge (Stropharia)
Art: Schuppiger Träuschling
Wissenschaftlicher Name
Stropharia squamosa
Quélet

Der Schuppige Träuschling (Stropharia squamosa) ist eine Pilzart aus der Gattung der Träuschlinge (Stropharia).

Merkmale

Der Schuppige Träuschling bildet relativ kleine, in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper. Der oberseits gelbliche bis ockerfarbene Hut wird 2–5 cm breit, der Scheitel ist häufig fuchsig gefärbt, eine Form mit orangebräunlicher Hutfarbe wurde als Varietät thrausta beschrieben. Der Hut ist anfangs halbkugelig, er wird mit zunehmender Reife des Fruchtkörpers konvex und ist bei alten Exemplaren flach ausgebreitet. Die Hutoberfläche ist klebrig und mit zarten, feinverteilten Flocken besetzt. Der Stiel wird 6–11 cm lang und 4–9 mm stark, er ist starr, elastisch und hohl. An der Ringzone ist er oft abgeknickt, oberhalb des häutigen, tief sitzenden Ringes ist der Stiel weißlich bis hellbräunlich, unterhalb auf braunem Grund mit weißlichen Schuppen besetzt. Die Lamellen sind breit am Stiel angewachsen, jung hell graubraun, reif dunkel pupurbraun und oft gescheckt.

Ökologie

Der Schuppige Träuschling lebt saprobiontisch an Holz und Holzresten, er besiedelt Laubholz, kommt daher vor allem in Laubwäldern vor, daneben wächst er in Parkanlagen auf mit Holzabfällen bedeckten Flächen. Die Art bevorzugt neutrale bis alkalische Böden. Die Fruchtkörper erscheinen in Mitteleuropa im Herbst.

Verbreitung

Der Schuppige Träuschling kommt in Japan, Nordamerika, Nordafrika und Europa vor. In Europa erstreckt sich seine Verbreitung vom Mittelmeergebiet und der Ukraine bis Großbritannien, den Hebriden, Estland und Skandinavien (bis Lappland). In Deutschland ist er weit verbreitet, kann aber gebietsweise selten sein.

Bedeutung

Der Schuppige Träuschling ist giftverdächtig.

Quellen

  • H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
  • G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8
  • J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 4. Verlag Mykologia, Luzern 1995, ISBN 3-85604-040-4
  • Gerhardt, E.: Der große BLV-Pilzführer für unterwegs. BLV Verlagsgesellschaft mbH, München, Wien, Zürich 2001; ISBN 3-405-15147-3

Weblinks

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