Reaktivkraft


Als Reaktivkraft wird die möglichst kurze Kopplung (meist weniger als 220 ms), bei exzentrisch-konzentrischer Schnellkraft, der beiden Phasen im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ) bezeichnet.[1]

Diese Fähigkeit ist eine von der Schnellkraft teilweise unabhängige motorische Qualität. Sie basiert neben der Maximalkraft und der schnellen Kontraktionsfähigkeit vor allem auf der reaktiven Spannungsfähigkeit des Muskels und der intermuskulären Koordination.

In manchen Lehrbüchern ist sie auch unter den Bezeichnungen plyometrisches Training (z. B. Weineck) oder Niedersprungtraining geführt.

Man unterteilt in diesem Kontext den Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus in

  • langer DVZ (> 200ms), z. B. in der Knie- und Hüftgelenkmuskulatur
  • kurzer DVZ (< 200ms), z. B. in der Sprunggelenkmuskulatur

Siehe auch

Ausdauer, Kraftausdauer

Quellen

  1. Grosser, Starischka, Zimmermann (2004):Das neue Konditionstraining. BLV Sportwissen. ISBN 3-405-16741-8

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