Phalaenopsis


Phalaenopsis

Phalaenopsis philippinensis

Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Orchideen (Orchidaceae)
Unterfamilie: Epidendroideae
Tribus: Vandeae
Untertribus: Aeridinae
Gattung: Phalaenopsis
Wissenschaftlicher Name
Phalaenopsis
Blume

Die Gattung Phalaenopsis gehört zur Familie der Orchideen (Orchidaceae) und umfasst eine Vielzahl exotischer Arten. Der botanische Name leitet sich von den griechischen Wörtern phalaina (φαλαινα; zu dt. wörtl. „Nachtfalter“) und opsis (οψις; zu dt. wörtl. „ähnlich“ oder „sieht aus wie“) ab, da ihre Blüten an tropische Nachtfalter erinnern. Im deutschen Sprachraum werden diese Orchideen „Nachtfalter-Orchidee“[1] oder „Malaienblume“[2] genannt.

Phalaenopsis ist vor allem als Zierpflanze bekannt und beliebt, besonders die unzähligen, großblumigen Hybriden erfreuen sich weltweiter Bekanntheit und wachsender Nachfrage. Millionen von Topfpflanzen werden jährlich in Supermärkten, Baumärkten und Gartencentern und als Schnittblumen in Floristikgeschäften verkauft. Reine Arten gelten zum Teil als begehrte Sammlerobjekte. Erstmals erwähnt wurden Phalaenopsis um 1704, die ersten künstlichen Hybriden wurden um 1886 in Chelsea bei London gezüchtet. Ursprünglich stammen Phalaenopsis aus den tropischen Regenwäldern von Südost-Asien.

Vegetative Beschreibung

Phalaenopsis bellina, ganze Pflanze (blühend)

Ausnahmslos alle Arten zeichnen sich durch monopodialen Wuchs aus, das heißt sie wachsen nur in die Höhe und bilden für gewöhnlich keine Seitentriebe aus.[3] Die meisten Arten wachsen epiphytisch, also auf den Ästen und Zweigen von Bäumen, oder an deren Stämmen; manche Arten leben auf moosbewachsenen Felsen (lithophytisch).[4]

Die in der Regel zwei bis sechs zweizeilig (distich) wachsenden, mehr oder weniger ledrigen Laubblätter sind in ihrer Form, Farbe und Größe von Art zu Art verschieden. Die kleinsten Arten mit Blattlängen bis etwa 10–40 cm und nur mäßig ledrigen Blättern wie etwa Phalaenopsis appendiculata unterscheiden sich sehr deutlich von den großen Exemplaren wie Phalaenopsis gigantea, die Blattlängen von bis zu 100 cm und mehr aufweisen und dabei sehr fleischig-ledrige Blätter besitzen können. Deren Blattfärbung reicht von einfarbig hell- bis dunkelgrün, wie bei Phalaenopsis amabilis und Phalaenopsis gigantea. Manche Arten besitzen silbrig gefleckte Blätter, wie zum Beispiel Phalaenopsis stuartiana und Phalaenopsis schilleriana. In der Regel wachsen ein bis zwei neue Blätter pro Saison aus dem „Herz“ der Pflanze heraus, während ein bis zwei Blätter am unteren Ende der Sprossachse gelb werden, eintrocknen und abfallen.[4][5]

Die zahlreichen glatten und fleischigen Wurzeln entwickeln sich an der Basis der Sprossachse oder an den unteren Knoten, zum Teil auch zwischen den Blättern. Sie sind zwischen einem und acht Millimeter dick und dienen, neben der Aufnahme von Nährstoffen und Wasser, zusätzlich als Haftorgan. Einige Arten sind bedingt durch die klimatischen Verhältnisse am Standort laubabwerfend. Sie besitzen deshalb chlorophyllhaltige Wurzeln.[4]

Die Infloreszenzen entspringen seitlich der kurzen Sprossachse unter oder zwischen den Blättern. Sie wachsen aufrecht nach oben, bogenförmig überhängend oder hängend. Manche Arten blühen aus dem gleichen Blütenstand mehrere Jahre lang, während andere jedes Jahr einen oder mehrere Blütenstände neu ausbilden. Ihre Länge variiert zwischen einigen Zentimetern bis hin zu 100 cm und mehr. Bei manchen Arten, besonders aber bei Hybriden, blühen die Pflanzen immer wieder aus den Internodien nach, wenn die Infloreszenz nicht vollständig entfernt wird.[4][5]

Die zwittrigen, zygomorphen (monosymmetrisch) Blüten sind dreizählig. Die Blütengröße variiert im Durchmesser von 1–2 cm bis hin zu 15 cm (bei manchen Hybriden noch mehr). Die Struktur der Blüten reicht von zart bis wachsartig-fest. Sie bestehen aus drei Kelchblättern (Sepalen) und drei Kronblättern (Petalen), aus einem Petalum ist die Lippe (Labellum) gebildet, die immer dreigeteilt ist und sich aus einem spatelförmigen Mittellappen und zwei Seitenlappen zusammensetzt. Der Mittellappen ist bei Arten wie Phalaenopsis stuartiana an seinem Ende mit zwei schweifähnlichen Anhängseln (Cirrhi) ausgestattet. Den Mittelpunkt der Blüte bildet die Anthere mit Kallus und Narbe, an deren Spitze eine spezielle Schutzkappe die Pollinien verbirgt.[4][5]

Vermehrung

Die Fortpflanzung erfolgt hauptsächlich durch Samen oder durch Kindelbildung. Als bestäubende Insekten wurden einige Male Holzbienen beobachtet, es werden aber auch andere Insekten als Bestäuber akzeptiert. Landet ein Besucher auf der Lippe der Blüte, um am Callus nach Nektar zu suchen, oder um die Blüte zu begatten (in dem Irrglauben, einen Liebespartner der eigenen Art vor sich zu haben), bricht es beim Rückwärtskriechen die Schutzkappe der Anthere ab und bekommt ein Pollenpaket mit klebrigem Anhängsel an den Rücken geheftet. Beim Aufsuchen der nächsten Blüte streift das Insekt das Pollenpaket an der Unterseite der Säule ab, wo es in einer speziellen Vertiefung zurückbleibt. Ist die Bestäubung erfolgreich, schließt sich die Narbe.[5]

Bei einigen wenigen Arten, wie zum Beispiel Phalaenopsis violacea, konnte ein besonderes Phänomen beobachtet werden, das auch bei anderen Orchideengattungen wie Cymbidium und Vanda auftritt: Nach erfolgreicher Bestäubung verwelken die Blütenblätter nicht und fallen auch nicht ab, sie bilden sich lediglich etwas zurück, vergrünen und verbleiben bis zur vollständigen Reife der Samen. Es wird vermutet, dass diese Blütenmetamorphose mittels zusätzlicher Photosynthese das Reifen der Samen begünstigen soll.[6][7]

An den Blütenständen mancher Arten, wie zum Beispiel Phalaenopsis lueddemanniana, bilden sich oft auch sogenannte Keiki zur vegetativen Vermehrung. Dieses Phänomen wurde erstmals 1894 beobachtet und dokumentiert. Die Art Phalaenopsis stuartiana bildet sogar an den Wurzelenden Adventivpflanzen.[3] Während durch die Bildung von Kindeln genetisch identische Pflanzen entstehen, die oft schon binnen Jahresfrist selbst blühfähig werden können, dauert die Vermehrung durch Samen deutlich länger. Die Reifezeit der Kapseln beträgt bei den einzelnen Arten zwischen 5 und 15 Monaten. Bei künstlicher Aussaat dauert es dann nochmal 3 bis 10 Jahre bis zur blühfähigen Pflanze.

Verbreitung

Die Arten der Gattung Phalaenopsis kommen vor allem auf den Philippinen und den indonesischen Inseln vor. Das Verbreitungsgebiet reicht insgesamt aber von Bhutan über Myanmar, Südchina, Taiwan, der malaiischen Halbinsel bis nach Queensland in Nordaustralien.[4]

Die Standorte sind meist gekennzeichnet durch Tagestemperaturen von 25 °C bis 35 °C und Nachttemperaturen von 15 °C bis 25 °C, durch hohe Niederschlagsmengen während der Wachstumszeit und eine ganzjährig hohe Luftfeuchtigkeit. Vereinzelt sind die Bedingungen mancher Habitate auch durch deutlich geringere Temperaturen besonders während der Wintermonate gekennzeichnet, Phalaenopsis lobbii etwa erträgt Tiefsttemperaturen bis 5 °C. Die Pflanzen wachsen überwiegend halbschattig bis hell, ohne direktes Sonnenlicht. Vereinzelt finden sich Habitate aber auch in voller Sonne.[5]

Botanische Geschichte

Phalaenopsis amabilis, kolorierte Abb. im Curtis' No.73 von 1847

Den botanischen Namen Phalaenopsis erhielt die Gattung vom schwedischen Zoologen und Botaniker Carl von Linné um 1753. Dieser sah sich beim Anblick der Blüten an umherfliegende Motten der Gattung Phalaena (heute: Biston) erinnert.[8][5]

Die erste Art der Gattung wurde bereits 1704 von Georg Joseph Kamel unter dem Namen Visco-Aloes Luzonis decima quarta in John Rays botanischem Werk „Historia Plantarum“ (Band 3) beschrieben. Es handelte sich um eine Pflanze der Art Phalaenopsis aphrodite. Die Gattung selbst wurde 1825 durch den Botaniker Carl Ludwig Blume errichtet. Um 1860 stellte H. G. Reichenbach in der „Hamburger Garten- und Blumenzeitung“ eine erste Zusammenfassung aller bis dahin bekannten Arten vor und erweiterte sie selbst 1862 um 11 weitere Neuentdeckungen.[5]

Die erste künstlich erzeugte Hybride erblühte 1886 bei der Firma Veitch and Sons. Es war die Kreuzung Phalaenopsis „Intermedia“ (Phalaenopsis aphrodite × Phalaenopsis equestris). Diese Kreuzung wurde später auch in Importen als Naturhybride Phalaenopsis × intermedia gefunden. Im Jahre 1897 erblühten auch Phalaenopsis „Harriettiae“ (Phalaenopsis amabilis × Phalaenopsis violacea) und Phalaenopsis „F.L. Ames“ (Phalaenopsis „Intermedia“ x Phal. amabilis) das erste Mal.[9]

Systematik

Innerhalb der Familie der Orchideen wird die Gattung Phalaenopsis in die Subtribus Aeridinae, also in die Verwandtschaft um die Gattung Aerides eingeordnet. Nächste Verwandte von Phalaenopsis sind die Gattungen Ascochilopsis und Pteroceras, diese drei stellen innerhalb der Subtribus die basale, am frühesten von den anderen Gattungen getrennte Gruppe dar.[10]

Neben den etwa 100 Arten, Varietäten, Formen und Naturhybriden gibt es mittlerweile eine unüberschaubare Anzahl gezüchteter Kulturhybriden.[10]

Da es in der Fachwelt verschiedene Ansichten über die Zugehörigkeit mancher Arten zur Gattung Phalaenopsis gibt, ist es schwierig, eine genaue Artübersicht zu geben; besonders die Eingliederung der Gattungen Doritis und Kingidium in Phalaenopsis ist umstritten. Die Einteilung in diesem Artikel orientiert sich an der aktuellen Überarbeitung der Gattung von E. A. Christenson aus dem Jahre 2001.

Die Gattung wird demnach in fünf Untergattungen aufgeteilt:

  • Proboscidiodes
  • Aphyllae
  • Parishianae
  • Polychilos (mit den Sektionen Polychilos, Fuscatae, Amboinenses und Zebrina)
  • Phalaenopsis (mit den Sektionen Phalaenopsis, Deliciosae, Esmeralda und Stauroglottis)

Bei einigen in dieser Liste angeführten Taxa ist der Status unbekannt oder unsicher. Dies liegt vor allem daran, dass sie wie etwa Phalaenopsis robinsonii oder Phalaenopsis mysorensis schon lange als verschollen gelten oder aber daran, dass ihre Einordnung als selbständige Art fraglich ist - dies ist etwa bei Phalaenopsis doweryënsis der Fall, bei der es sich möglicherweise um eine Hybride handelt. Die Aufklärung solcher Unklarheiten und die letztendliche Zuordnung der Arten aus den Gattungen Doritis und Kingidium wird wohl erst durch umfangreiche DNA-Analysen möglich sein.

In diesem Zusammenhang sind bereits verschiedene Untersuchungsergebnisse veröffentlicht worden. Da sie derzeit aber noch keinen vollständigen Überblick geben oder teilweise widersprüchliche Ergebnisse aufzeigen, wird an dieser Stelle auf eine auf diesen Untersuchungen basierende Auflistung vorerst verzichtet.

Naturhybriden

Folgende Naturhybriden der Gattung Phalaenopsis sind bekannt (die hybridisierenden Ausgangsarten sind in Klammern angeführt):

  • Phalaenopsis × amphitrite (Phal. sanderiana × Phal. stuartiana)
  • Phalaenopsis × gersenii (Phal. violacea × Phal. sumatrana)
  • Phalaenopsis × intermedia (Phal. aphrodite × Phal. equestris)
  • Phalaenopsis × leucorrhoda (Phal. aphrodite × Phal. schilleriana)
  • Phalaenopsis × rolfeana (Phal. equestris × Phal. sanderiana)
  • Phalaenopsis × singuliflora (Phal. bellina × Phal. sumatrana)
  • Phalaenopsis × valentinii (Phal. cornu-cervi × Phal. violacea)
  • Phalaenopsis × veitchiana (Phal. equestris × Phal. schilleriana)

Sie entstanden dadurch, dass sich die Habitate der beteiligten Arten überlappen oder sogar identisch sind, so dass durch die bestäubenden Insekten eine Mischung des Erbgutes durch „Pollinientransfer“ möglich wurde.

Kulturhybriden

Innerhalb der Gattung und über die Gattungsgrenzen hinweg gibt es eine sehr große Anzahl von Hybriden. Nach Schätzungen sind davon ungefähr 25000 registriert, jedes Jahr kommen etwa 200 bis 300 Neuregistrierungen hinzu. Neben den offiziell bei der Royal Horticultural Society (RHS) registrierten Hybriden gibt es noch eine unüberschaubare Anzahl von Kreuzungen ohne jegliche Bezeichnung, die meistens für den Massenmarkt (Baumärkte, Pflanzencenter, Supermärkte sowie Floristik- und Dekorationsgewerbe) produziert werden. Hauptziele bei den meisten „industriellen“ Züchtungen sind Blühfreudigkeit und Robustheit gepaart entweder mit möglichst vielen und großen Blüten oder kompaktem Wuchs und vielen Blüten pro Blütentrieb.[11]

Gattungshybriden

Doritaenopsis 'Anna-Larati Soekardi'

Die bekanntesten gattungsübergreifenden Kreuzungen (sogenannte Gattungshybriden) sind im Folgenden aufgeführt; die Ausgangsgattungen sind wiederum in Klammern angefügt:

  • Doritaenopsis (Phalaenopsis × Doritis)
  • Phaliella/Phalanidium (Phalaenopsis × Kingidium/Kingiella)
  • Asconopsis (Ascocentrum × Phalaenopsis)
  • Phalandopsis (Phalaenopsis × Vandopsis)
  • Vandopsis (Vanda × Phalaenopsis)

Nach der Gattungsrevision durch E. A. Christenson sind die ersten beiden Hybriden allerdings nicht mehr gattungsübergreifend, da die Gattungen Doritis und Kingidium in Phalaenopsis integriert wurden. Den weitaus größten Anteil an den Kulturhybriden hat die Kreuzung Doritaenopsis.[12][13]

Wirtschaftsfaktor

Sowohl die Arten als auch die Primärhybriden spielen wirtschaftlich nur eine kleine Rolle. Die erzeugte Menge ist meist nur begrenzt und bedient hauptsächlich den Bereich der Liebhaber und Züchter. Solche Pflanzen werden vor allem von kleinen bis mittleren Orchideenbetrieben (von denen es in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine ganze Menge gibt) oder von privaten Züchtern erzeugt. Gleiches gilt für den Großteil aller registrierten Hybriden aus privater oder kleingewerblicher Zucht, von denen meist nur eine, selten eine zweite oder dritte Nachzucht durchgeführt wird.

Anders sieht es bei den Multihybriden aus, die über Jahre hinweg auf Blühfreudigkeit und Robustheit gezüchtet wurden. Die Nachfrage nach solchen Pflanzen ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen und konnte nur noch auf dem Weg der Gewebekulturen befriedigt werden. Die Zahl der in vitro erzeugten Pflanzen stieg in Deutschland in den letzten Jahren von ca. 3 auf über 22 Millionen Pflanzen. Die weltweit größten Produzenten sind Betriebe in Indonesien und Taiwan. In Europa liegt die Hauptproduktion vor allem in den Niederlanden.

Die große Nachfrage resultiert vor allem aus den günstigen Preisen, zu denen die Hybriden in Bau- und Pflanzenmärkten angeboten werden, aus ihrer großen farblichen Vielfalt und der teilweise langen Blühdauer der einzelnen Blütentriebe. Hinzu kommt, dass viele Hochglanzprospekte zu Themen wie Dekoration oder moderner Innenarchitektur heute mit Abbildungen von Phalaenopsis-Hybriden dekorative Akzente setzen und dadurch für eine Steigerung der Bekanntheit dieser Pflanzen sorgen.

Gefährdung der Habitate und Artenschutz

Obwohl nur wenige Informationen über den Bestand der einzelnen Populationen verfügbar sind, kann davon ausgegangen werden, dass die Habitate aller Arten unter starkem Druck stehen. Sie werden vor allem durch die Abholzung und Brandrodung der tropischen Wälder und die Umwandlung zu landwirtschaftlichen Nutzflächen stetig verkleinert. Das übermäßige Sammeln der Pflanzen für den Export zur Befriedigung der Nachfrage aus allen Teilen der Welt verstärkt dieses Problem noch zusätzlich. Von einigen Arten sind nur die Funde der jeweiligen Erstbeschreibung bekannt, so dass die Annahme, dass endemische Arten möglicherweise bereits wieder ausgelöscht wurden, bevor sie überhaupt in Kultur gelangten, nicht ganz von der Hand zu weisen ist.

Zum Schutz der Pflanzen wurden Regularien erlassen, die den Handel und den Umgang mit ihnen reglementieren. Alle Phalaenopsis-Arten stehen im Anhang II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (WA). Ihre Einfuhr ist somit nur mit gültigen CITES-Papieren (sowohl vom Export- als auch vom Importland) sowie dem obligatorischen Gesundheitszeugnis möglich. Die Auslegung und Umsetzung der Cites-Vorschriften kann man als durchaus umstritten ansehen, denn das eigentliche Hauptproblem ist nicht der Handel mit den Pflanzen, sondern die Zerstörung des Lebensraumes vor Ort.

Artenliste

Die folgende Artenliste, gegliedert nach Untergattungen und Sektionen, orientiert sich an der Monografie von E. A. Christenson aus dem Jahr 2001.

Phalaenopsis bellina
Phalaenopsis equestris
Phalaenopsis gigantea
Phalaenopsis hieroglyphica
Phalaenopsis lindenii
Phalaenopsis cornu-cervii
Phalaenopsis stuartiana
  • Untergattung Proboscidiodes (Rolfe) E.A.Christ.
    • Phalaenopsis lowii
  • Untergattung Aphyllae (Sweet) E.A.Christ. (einige Arten dieser Untergattung bildeten ursprünglich die Gattung Kingidium; diese Arten sind mit * gekennzeichnet)
    • Phalaenopsis taenialis*
    • Phalaenopsis braceana*
    • Phalaenopsis minus*
    • Phalaenopsis wilsonii
    • Phalaenopsis stobartiana
    • Phalaenopsis honghenensis
  • Untergattung Parishianae (Sweet) E.A.Christ.
    • Phalaenopsis appendiculata
    • Phalaenopsis gibbosa
    • Phalaenopsis lobbii
    • Phalaenopsis parishii
    • Phalaenopsis thailandica
  • Untergattung Polychilos (Breda) E.A.Christ.
    • Sektion Polychilos (Breda) Rchb.f.
      • Phalaenopsis mannii
      • Phalaenopsis cornu-cervi
      • Phalaenopsis borneënsis
      • Phalaenopsis pantherina
    • Sektion Fuscatae Sweet
      • Phalaenopsis cochlearis
      • Phalaenopsis viridis
      • Phalaenopsis fuscata
      • Phalaenopsis kunstleri
    • Sektion Amboinenses Sweet
      • Phalaenopsis pulchra
      • Phalaenopsis violacea
      • Phalaenopsis bellina
      • Phalaenopsis micholitzii
      • Phalaenopsis fimbriata
      • Phalaenopsis floresensis
      • Phalaenopsis robinsonii
      • Phalaenopsis gigantea
      • Phalaenopsis fasciata
      • Phalaenopsis doweryënsis
      • Phalaenopsis luteola
      • Phalaenopsis modesta
      • Phalaenopsis maculata
      • Phalaenopsis javanica
      • Phalaenopsis mariae
      • Phalaenopsis amboinensis
      • Phalaenopsis lueddemanniana
      • Phalaenopsis venosa
      • Phalaenopsis reichenbachiana
      • Phalaenopsis pallens
      • Phalaenopsis bastianii
      • Phalaenopsis hieroglyphica
    • Sektion Zebrina Pfitz.
      • Phalaenopsis inscriptiosinensis
      • Phalaenopsis speciosa
      • Phalaenopsis tetraspis
      • Phalaenopsis corningiana
      • Phalaenopsis sumatrana
      • Phalaenopsis zebrina
  • Untergattung Phalaenopsis
    • Sektion Phalaenopsis
      • Phalaenopsis philippinensis
      • Phalaenopsis stuartiana
      • Phalaenopsis amabilis
      • Phalaenopsis aphrodite
      • Phalaenopsis sanderiana
      • Phalaenopsis schilleriana
    • Sektion Deliciosae E.A.Christ.
      • Phalaenopsis chibae
      • Phalaenopsis deliciosa (diese Art gehörte ehemals zur Gattung Kingidium)
      • Phalaenopsis mysorensis
    • Sektion Esmeralda Rchb.f. (diese Sektion entstand aus der ehemals monotypischen Gattung Doritis)
      • Phalaenopsis buyssoniana
      • Phalaenopsis pulcherrima
      • Phalaenopsis regnieriana
    • Sektion Stauroglottis (Schauer) Benth.
      • Phalaenopsis equestris
      • Phalaenopsis celebensis
      • Phalaenopsis lindenii

Literatur

  • Joseph Arditti: Micropropagation of Orchids, Band 1. John Wiley & Sons, Weinheim 2009 (2. Ausgabe), ISBN 1444300407.
  • Barbara S. Carlsward, W. Mark Whitten, Norris H. Williams, Benny Bytebier: Molecular phylogenetics of Vandeae (Orchidaceae) and the evolution of leaflessness (= American Journal of Botany. Bd. 93), 2002. Onlineversion; zuletzt aufgerufen am 13. Oktober 2012.
  • Eric A. Christenson: Phalaenopsis – A Monograph, Timber Press Inc., Portland (Oregon) 2001, ISBN 0-88192-494-6.
  • Allen J. Coombes: „Dictionary of Plant Names“. Hamlyn Books, London 1994, ISBN 978-0-600-58187-1.
  • Olaf Gruss, Mannfred Wolff: Phalaenopsis, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-6551-1.
  • Hans Jessen, Helmut Schulze: Botanisches Wörterbuch für Gärtner und Floristen: Mit über 2000 Namen. Schlüterche, Hannover 2008 (24. Ausgabe), ISBN 3794402200
  • Tiiu Kull, J. Arditti, Sek Man Wong: Orchid Biology: Reviews and Perspectives X. (= Orchid Biology: Reviews and Perspectives, Bd. 10). Springer, Dordrecht 2009, ISBN 1402088019.
  • Rudolf Schlechter, Friedrich Gustav Brieger: Orchideen im Erwerbsgartenbau, Orchideenpflege im Zimmer, Freilandorchideen, Krankheiten, Naturschutz (= Die Orchideen; ihre Beschreibung, Kultur und Züchtung, Bd. 2). Blackwell Wiss.-Verl., Berlin 1985 (3. Ausgabe), ISBN 348978622X.
  • Herman R. Sweet: The genus Phalaenopsis (= Orchid Digest: Orchids of the world, Bd. 1) Orchids Digest, 1980.
  • Eng-Soon Teoh: Orchids of Asia. Marshall Cavendish, Singapur 2005 (3. Ausgabe). ISBN 9812610154.
  • James Herbert Veitch: Hortus Veitchii: A History of the Rise and Progress of the Nurseries of Messrs James Veitch and Sons. Cambridge University Press, London 2011, ISBN 1108037364.

Weblinks

Commons: Phalaenopsis – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rudolf Schlechter, Friedrich Gustav Brieger: Orchideen im Erwerbsgartenbau, Orchideenpflege im Zimmer, Freilandorchideen, Krankheiten, Naturschutz. S.270.
  2. Hans Jessen, Helmut Schulze: Botanisches Wörterbuch für Gärtner und Floristen. S. 79.
  3. 3,0 3,1 Joseph Arditti: Micropropagation of Orchids. S. 906–909.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Stephen R. Batchelor: Phalaenopsis - Part 1. In: Beginner´s Series No. 20. American Orchid Society Bulletin 51:12 (1982).
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 Pflanzenbeschreibung Phalaenopsis; aufgerufen am 13. Oktober 2012.
  6. Tiiu Kull, J. Arditti, Sek Man Wong: Orchid Biology. S. 43–52.
  7. Eng-Soon Teoh: Orchids of Asia. S. 36–38.
  8. Allen J. Coombes: Dictionary of Plant Names. S. 140.
  9. James Herbert Veitch: Hortus Veitchii. S. 214 & 477.
  10. 10,0 10,1 Barbara S. Carlsward, W. Mark Whitten, Norris H. Williams, Benny Bytebier: Molecular phylogenetics of Vandeae (Orchidaceae) and the evolution of leaflessness. S. 770–786,
  11. Übersichtsliste registrierter Hybriden der Royal Horticultural Society (RHS) (Englisch); aufgerufen am 11. Oktober 2012.
  12. Joseph Arditti: Micropropagation of Orchids. S. 664 & 665.
  13. David Lawrence Grove: Vandas and Ascocendas and their combinations with other genera. S. 129.

Die News der letzten Tage