Norderoogsand


Norderoogsand
Gewässer Nordsee
Inselgruppe Nordfriesische Außensände
Geographische Lage 54° 31′ 14″ N, 8° 28′ 58″ OKoordinaten: 54° 31′ 14″ N, 8° 28′ 58″ O
Norderoogsand (Deutschland)
Länge 7,5 km
Breite 2 km
Fläche 9,4 km²
Höchste Erhebung m

Norderoogsand (nordfriesisch Noorderuug Söön) ist der mittlere und zweitgrößte der Nordfriesischen Außensände im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Er liegt westlich von Norderoog und Pellworm und südwestlich von Hooge und wird im Süden durch das Rummelloch vom Süderoogsand getrennt. Der Sand ist etwa 7,5 Kilometer lang (Nord-Süd) und etwa zwei Kilometer breit, wobei auch beim Norderoogsand die für die Nordfriesischen Außensände typische Wanderung in östlicher Richtung zu beobachten ist.

Seit Ende der 1990er-Jahre wird im Norden des Sandes eine verstärkte Dünenbildung beobachtet, die eine neue Insel entstehen lässt. Die Dünen haben 2012 bereits eine Höhe von vier Metern erreicht und die Fläche der Insel wird mit 14 Hektar beziffert.[1]

Flora und Fauna

Der größte Teil des Sandes ist unbewachsen. Die Dünen im nördlichen Drittel sind mit Primärpflanzen wie Strandhafer, Strandroggen und Strandquecke bewachsen.

Im Dünenbereich lässt sich mittlerweile auch Vogelbrut feststellen. Die Brutpaarstatistik weist für 2012 folgenden Bestand aus:[1]

Deutsche Bezeichnung Lateinische Bezeichnung Brutpaare
Austernfischer Haematous ostralegus 4
Sandregenpfeifer Charadrius hiaticula 2
Graugans Anser anser 4
Mantelmöwe Larus marinus 2
Eiderente Somateria mollissima 2
Wanderfalke Falco peregrinus 1
Heringsmöwe Larus fuscus 74
Silbermöwe Larus argentatus 149

Über das Brutgeschäft hinaus hat der Norderoogsand große Bedeutung als Rastgebiet während des Vogelzugs, wenn sich Limikolen, Gänse und Entenvögel in Schwärmen von mehreren tausend Tieren auf dem Sand aufhalten. Seehunde nutzen den Norderoogsand insbesondere nördlich der Dünen als Rastplatz. Die Betreuung des Schutzgebietes erfolgt durch den Verein Jordsand durch den Vogelwart auf Norderoog.

Norderoogsand liegt in der Schutzzone I des Nationalparks und darf daher nur mit Ausnahmegenehmigung betreten werden.

Einzelnachweise

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