Nicolas-Théodore de Saussure


Nicolas-Théodore de Saussure

Nicolas-Théodore de Saussure (* 14. Oktober 1767 in Genf; † 18. April 1845 in Genf) war ein Schweizer Naturforscher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „N.T.Sauss.“.

Der Sohn von Horace-Bénédict de Saussure erhielt seine erste Ausbildung bei seinem Vater, dem er unter anderem 1787 bei dessen Mont-Blanc-Besteigung bei den barometrischen Untersuchungen half. Während der französischen Revolution flüchtete er nach England. 1802 kehrte er wieder nach Genf zurück und war dort bis 1835 Honorarprofessor für Mineralogie und Geologie an der Akademie Genf.

Neben chemischen Untersuchungen widmete er sich auch der Botanik. Sein Hauptwerk, die „Recherches chimiques sur la Vegetation“ (Paris 1804; deutsch von Voigt, Leipzig 1805), war epochemachend für die Pflanzenphysiologie, vor allem dadurch, dass er zuerst die Ernährungsfragen vorwiegend quantitativ behandelte, dann aber auch durch die Meisterschaft, mit welcher er seine Vegetationsversuche durchführte und sichere Resultate gewann.

Nicolas-Théodore de Saussure war wiederholt Mitglied des Rats von Genf. Er ist der Großvater des bedeutenden Sprachwissenschaftlers Ferdinand de Saussure. 1808 ernannte ihn die Bayerische Akademie der Wissenschaften zum korrespondierenden, 1820 zum auswärtigen Mitglied.[1]

Werke

  • Chemische Untersuchungen über die Vegetation. Engelmann, Leipzig

Einzelnachweise

Weblinks

Meyers Konversationslexikons logo.svg Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890.
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