Nadolol


Strukturformel
Strukturformel von Nadolol
Gemisch von vier Stereoisomeren
Allgemeines
Freiname Nadolol
Andere Namen

(R,S)-cis-5-(3-tert-Butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalen-2,3-diol (IUPAC)

Summenformel C17H27NO4
Kurzbeschreibung

weißes bis fast weißes, kristallines Pulver [1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 42200-33-9
PubChem 39147
DrugBank DB01203
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Arzneistoffangaben
ATC-Code

C07AA12

Wirkstoffklasse

nicht kardioselektiver Betablocker

Eigenschaften
Molare Masse 309,40 g·mol−1
Schmelzpunkt

124–136 °C [2]

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser, leicht löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Aceton[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
H- und P-Sätze H: ?
EUH: ?
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nadolol ist ein unselektiver Betablocker mit einer Halbwertszeit von etwa 20 Stunden. Er wird verwendet zur Therapie von Bluthochdruck, Angina pectoris und Migräne.

Stereoisomerie

Die Substanz enthält drei Stereozentren, somit könnte es theoretisch acht Stereoisomere geben. Da die beiden Hydroxygruppen am annelierten Cyclohexanring von Nadolol zueinander jedoch stets in cis-Position zueinander angeordnet sind, besteht der Arzneistoff aus nur zwei Enantiomerenpaaren, die als Racemate vorliegen.[3] Nadolol ist also ein Gemisch aus vier Stereoisomeren.

Literatur

  • William Frishman: Clinical pharmacology of the new beta-adrenergic blocking drugs. Part 9. Nadolol: A new long-acting beta-adrenoceptor blocking drug, in: American Heart Journal, 1980, 99 (1), S. 124-128; PMID 6101295.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Datenblatt NADOLOL CRS (PDF) beim EDQM
  2. 2,0 2,1 Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.6. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
  3. Europäisches Arzneibuch, 6. Auflage, Grundwerk 2008, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart, S. 3337.

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