Kontagionsindex
Als Kontagionsindex - von lat.: contagium (Ansteckung) und index (Anzeiger) - wird eine Maßzahl bezeichnet, mit der in der Epidemiologie auf die Wahrscheinlichkeit einer erkennbaren und nicht erkennbaren Erkrankung durch den Kontakt mit einem bestimmten Erreger hingewiesen wird. So gibt ein Kontagionsindex von 0,8 an, dass 80 % der mit dem Erreger in Kontakt gekommenen Individuen erkranken. Allerdings treten wiederum nur bei einem Teil dieser Erkrankten Symptome auf (siehe Manifestationsindex).
| Infektionskrankheit | Kontagionsindex des Erregers (als Maßzahl) |
|---|---|
| Masern | 0,95 |
| Pocken | 0,95 |
| Keuchhusten | 0,90 (0,8-1,0) |
| Mumps | 0,8 |
| Typhus | 0,50 |
| Scharlach | 0,10-0,30 |
| Röteln | 0,15-0,20 |
| Diphtherie | 0,10-0,20 |
| Bakterienruhr | 0,15 |
| Typhus abdominalis | 0,50 |
| Poliomyelitis | 0,001-0,003 |
Siehe auch: Manifestationsindex, Morbidität, Mortalität
