Knautien-Sandbiene


Knautien-Sandbiene

Knautien-Sandbiene (Andrena hattorfiana)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Überfamilie: Bienen und Grabwespen (Apoidea)
Familie: Echte Bienen (Apidae)
Gattung: Sandbienen (Andrena)
Art: Knautien-Sandbiene
Wissenschaftlicher Name
Andrena hattorfiana
(Fabricius, 1775)

Die Knautien-Sandbiene (Andrena hattorfiana) ist eine Art aus der Familie der Echten Bienen (Apidae).

Merkmale

Diese Sandbiene wird 13 bis 16 Millimeter lang. Die Weibchen haben, genau wie Weibchen anderer Arten aus derselben Gattung, stark behaarte Hinterbeine und einen Pollenkorb aus gebogenen Haaren auf den Hüften. Der übrige Körper ist dunkel mit spärlicher heller Behaarung. Das zweite, und manchmal auch das erste Segment des Hinterkörpers sind rot. Es gibt auch völlig schwarze Exemplare. Die Männchen sind schlanker und haben eine stärkere Behaarung, vor allem in der Mitte. Die rote Färbung des hinteren Körpers kommt bei Männchen seltener vor.

Verbreitung und Gefährdung

Die Knautien-Sandbiene kommt in weiten Teilen Europas und Nordafrikas vor. In manchen Gegenden ist die Art verschwunden aufgrund von Überdüngung und Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln. In Deutschland, Großbritannien, Finnland, Norwegen und Schweden wurde die Art in die nationale Rote Liste gefährdeter Arten aufgenommen.

Lebensweise

Diese Sandbiene lebt solitär und bildet keine Kolonien. Die Weibchen legen Nester in der Erde an, in deren Zellen die Eiablage erfolgt. Knautien-Sandbienen paaren sich von Mitte Juni bis Mitte August. Bei der Nahrung ist diese Art spezialisiert auf Pollen der Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und der Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), darum kommt diese Sandbiene nur in Bereichen vor, wo diese Pflanzen wachsen, also auf Wiesen und an Feld- und Waldrändern. Der Pollen wird in den Zellen des Nestes als Nahrung für die Larven gespeichert.

Systematik

Die Knautien-Sandbiehne wurde früher der Gattung Nomada zugerechnet.[1]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Andrena hattorfiana (Fabricius 1775). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 26. Februar 2009.

Literatur

  • Faktenblatt der schwedischen Landwirtschaftsuniversität (pdf; 28 KB)

Weblinks

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