Kleistogamie


Kleistogamie (von griech. kleistos = geschlossen) ist eine Form der gezielten pflanzlichen Selbstbestäubung in geschlossenen Blüten mit der Folge der Selbstbefruchtung.

Manche Pflanzenarten, zum Beispiel das Veilchen oder die Stängelumfassende Taubnessel, besitzen außer den normalen, auf Fremdbestäubung eingerichteten Blüten noch Blüten, die klein und unscheinbar bleiben, sich nicht öffnen und sich selbst bestäuben. Diese Blüten bezeichnet man als kleistogam. Ein typisches Beispiel für Kleistogamie sind die Arten der Gattung Frailea aus der Familie der Kakteengewächse.

Das Gegenteil, also die Bestäubung bei geöffneten Blüten, bezeichnet man als Chasmogamie. Dies ist der „Normalfall“ und umfasst sowohl Fremd- als auch Selbstbestäubung.

Weblinks

  • Kleistogamie auf bioSicherheit.de des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

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