Galeerenfische



Galeerenfische

Nomeus gronovii

Systematik
Acanthomorpha
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Medusenfischartige (Stromateoidei)
Familie: Galeerenfische
Wissenschaftlicher Name
Nomeidae
Günther, 1860

Die Galeerenfische (Nomeidae) sind barschartige Fische aus der Unterordnung der Medusenfischartigen (Stromateoidei). Sie leben in allen tropischen und gemäßigten Teilen der Weltmeere. Es gibt 4 Gattungen mit 18 Arten, die in großen Schwärmen epipelagisch leben und teilweise mit Schirm- und Staatsquallen, darunter auch die Portugiesische Galeere, zusammen wandern. Andere Arten leben in den treibenden Tangen der Gattung Sargassum. Die zwölf Zentimeter bis über einen Meter lang werdenden Fische ernähren sich von Zooplankton, kleinen Quallen und Fischen.

Galeerenfische haben Rundschuppen oder schwach gekämmte Schuppen, die leicht abfallen. Ihre Augen sind oft von Fettgewebe umgeben, das Maul ist klein. Sie haben zwei Rückenflossen. Adulte Tiere haben noch ihre Bauchflossen, die weit vorn, etwas hinter den Brustflossen sitzen. Sie sind durch eine feine Membran mit dem Bauch verbunden und können in eine Grube verborgen werden. Die Schwanzflosse ist gegabelt.

Flossenformel: Dorsale 1 IX-XII/10-17, Dorsale 2 -III/15-32, Anale I-III/14-30

Systematik

Cubiceps caeruleus
Cubiceps capensis
Psenes pellucidus

Es gibt 18 Arten in vier Gattungen:

  • Cubiceps
    • Cubiceps baxteri (McCulloch, 1923).
    • Cubiceps caeruleus (Regan, 1914).
    • Cubiceps capensis (Smith, 1845).
    • Cubiceps gracilis (Lowe, 1843).
    • Cubiceps kotlyari (Agafonova, 1988).
    • Cubiceps macrolepis (Agafonova, 1988).
    • Cubiceps nanus (Agafonova, 1988).
    • Cubiceps paradoxus (Butler, 1979).
    • Cubiceps pauciradiatus (Günther, 1872).
    • Cubiceps squamiceps (Lloyd, 1909).
  • Nomeus
    • Nomeus gronovii (Gmelin, 1789).
  • Parapsenes
    • Parapsenes rotundus (Smith, 1949).
  • Psenes
    • Psenes arafurensis (Günther, 1889).
    • Psenes cyanophrys (Valenciennes, 1833).
    • Psenes maculatus (Valenciennes, 1836).
    • Psenes pellucidus (Lütken, 1880).
    • Psenes sio (Haedrich, 1970).
    • Psenes whiteleggii (Waite, 1894).

Fossilbefund

Mit Carangodes cephalus aus dem mittleren Eozän der norditalienische Monte Bolca-Formation und Psenicubiceps alatus aus dem unteren Oligozän des Nord-Kaukasus sind auch zwei fossile Galeerenfische bekannt [1].

Einzelnachweise

  1. K. A. Frickinger: Fossilien Atlas Fische, Mergus-Verlag, Melle, 1999, ISBN 3-88244-018-X

Literatur

  • Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
  • Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6

Weblinks

Commons: Galeerenfische – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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