European Molecular Biology Laboratory


EMBL-Gebäude in Heidelberg
EMBL-Gebäude in Grenoble

Das {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) (EMBL; deutsch: Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie) wurde 1974 gegründet und wird inzwischen von 20 europäischen Staaten sowie Australien als assoziiertem Mitgliedsstaat unterstützt. Es gehört zu den bekanntesten biologischen Forschungslabors der Welt.

Das EMBL ist ein Grundlagenforschungsinstitut, das sich über öffentliche Forschungsgelder der Mitgliedstaaten finanziert. Etwa 85 unabhängige Forschungsgruppen arbeiten am EMBL zu Themen des gesamten Spektrums der Molekularbiologie. Das Laboratorium ist in fünf Einheiten gegliedert: das Hauptlaboratorium in Heidelberg sowie Außenstellen in Hinxton (European Bioinformatics Institute) in Großbritannien, Grenoble in Frankreich, Hamburg und Monterotondo, Italien.

Die Eckpfeiler der EMBL-Mission sind: molekularbiologische Grundlagenforschung; ferner die hochqualifizierte Ausbildung von Wissenschaftlern, Studenten und Gastforschern; Serviceleistungen für Wissenschaftler in den Mitgliedstaaten; Entwicklung neuer Instrumente und Methoden in den Biowissenschaften sowie aktiver Technologietransfer. Das internationale Doktorandenprogramm des EMBL umfasst rund 170 Studenten. Darüber hinaus ist das Laboratorium an einem aktiven Programm für Wissenschaft und Gesellschaft beteiligt.

Die Forschung am EMBL findet auf hohem Niveau statt und daraus resultierten bedeutende wissenschaftliche Durchbrüche wie die erste systematische genetische Analyse der Embryonalentwicklung der Fruchtfliege, wofür die Forscher Christiane Nüsslein-Volhard und Eric Wieschaus im Jahr 1995 den Nobelpreis für Medizin bekamen.

Rechtsstellung

Das EMBL ist eine von neun europäischen Staaten und Israel durch Übereinkommen vom 10. Mai 1973 gegründete Internationale Organisation. Es genießt bei seiner Tätigkeit in durch das Sitzstaatsübereinkommen festgelegten Grenzen Immunität. So besteht zum Beispiel keine Immunität bei Widerklagen und bei zivilrechtlichen Verfahren wegen Unfällen aus dem Betrieb und beim Betrieb von Motorfahrzeugen des Laboratorium. Die Räumlichkeiten sind ebenfalls in gewissen Grenzen unverletzlich. Ferner ist das Laboratorium von Steuern, Zöllen und Abgaben, mit Ausnahme der Steuern und Abgaben auf Leistungen durch öffentliche Versorgungsbetriebe und der Steuern und Zölle auf den persönlichen Bedarf der Mitarbeiter, befreit. Weitere Vorrechte bestehen im Bereich des Nachrichtenverkehrs und bei der Entgegennahme von Währungen. Gäste des Laboratoriums wird die Einreise erleichtert. Die Mitarbeiter genießen Immunität für ihre Amtshandlungen, wobei es Ausnahmen für Handlungen im Straßenverkehr gibt und unterliegen den Einreise- und Aufenthaltsvorschriften, die Mitarbeitern internationaler Organisationen in Deutschland gewährt werden sowie einiger kleinerer Vorrechte. Ähnliche Vorschriften gelten auch für Vertreter der Mitgliedsstaaten. Die Befreiungen für Mitarbeiter und Vertreter gelten jedoch nicht für Deutsche (ausgenommen ist die Immunität der Amtshandlungen) und die Immunität kann im Einzelfall auch aufgehoben werden. Die Gehälter sind von der Einkommenssteuer befreit, solange das EMBL eine interne Steuer zu Gunsten des Labor erhebt; sie sind von Sozialabgaben befreit, solange das Labor ein von der Bundesrepublik als angemessen angesehenes Sozialversicherungssystem selbst betreibt.

Wortgleiche Vereinbarungen wurden auch für die anderen Länder mit einem Dienstsitz des EMBL getroffen.

Arbeitsgruppen

Die Arbeitsgruppen am EMBL sind unterteilt in

Direktoren

Die Generaldirektoren des EMBL seit seiner Gründung 1974:

  • Sir John Kendrew
  • Lennart Philipson
  • Fotis C. Kafatos
  • Iain Mattaj (seit Mai 2005)

Siehe auch

European Molecular Biology Organization

Weblinks

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